Deutschlandpremiere in KölnFilm „Maria Montessori“ startet in den Kinos – Regisseurin anwesend

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Szenenbild aus dem Film

Am 7. März hat der Film im Odeon Premiere, Jasmine Trinca (l.) spielt Maria Montessori.

Maria Montessori ist für ihre Pädagogik weltbekannt. Ein Kinofilm erzählt nun ihre Geschichte.

Ärztin, Pädagogin, Mutter: Maria Montessori lebte ein selbstbestimmtes, aber auch dramatisches Leben. Dieses wird demnächst auf der großen Leinwand erzählt: Am 7. März ist bundesweiter Kinostart des Films „Maria Montessori“. Die Deutschlandpremiere findet am Dienstag, 27. Februar, um 19.30 Uhr im Odeon in der Südstadt in Anwesenheit der Regisseurin Léa Todorov statt.

Italien, um 1900: Es ist ein schwerer Abschied für die junge Ärztin. Maria Montessori ist gezwungen, sich von ihrem neugeborenen Sohn zu trennen. Schweren Herzens bringt sie den kleinen Mario zu einer Pflegefamilie aufs italienische Land, mit der festen Absicht, ihn sobald wie möglich zurückzuholen.

Maria ist eine moderne, selbstbewusste und kluge Frau, die es als eine der ersten Frauen schaffte, in der patriarchalen Gesellschaft um 1900 Medizin zu studieren. Als Ärztin in der männerdominierten Wissenschaft zu praktizieren, ist herausfordernd.

Umso wichtiger ist es für sie, dass niemand von dem gemeinsamen Sohn und der unehelichen Liebesbeziehung zwischen ihr und ihrem Arztkollegen Giuseppe Montesano erfährt. Marias Ruf und ihre medizinische Zukunft stehen auf dem Spiel.

Regisseurin Léa Todorov über Motivation, den Film zu machen

Die französische Regisseurin Léa Todorov („Der Schmerz“, „Saving Humanity During Office Hours“) verrät, was sie zu diesem Film inspiriert hat. „Als ich das erste Mal etwas über Maria Montessori las, drehte ich gerade einen Dokumentarfilm über progressive Bildungskonzepte zwischen den beiden Weltkriegen. Montessoris Leben hatte etwas sehr Romantisches und das interessierte mich. Sie war eine der ersten Ärztinnen Italiens, eine internationale Berühmtheit, ein Mythos und Gegenstand von Faszination. Sie kollaborierte mit Mussolini, während sie gleichzeitig für den Weltfrieden plädierte.

Für eine 1870 geborene Frau reichte es nicht, brillant und begabt zu sein. Um die Welt zu erobern, war es notwendig, einen eisernen Willen zu haben.“ Die Titelrolle spielt die italienische Schauspielerin Jasmine Trinca („Das Zimmer meines Sohnes“, „Slam“). (gam)

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