E-Scooter in KölnRhein-Energie beendet Angebot „rhingo“ ersatzlos

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E-Scooter Rhingo

Zuletzt waren rund 400 der elektrisch angetriebenen Mopeds im Bereich der Kölner Innenstadt unterwegs.

Köln – Die Elektro-Mopeds der Rhein-Energie werden nur noch bis zum Jahresende 2021 auf den Straßen Kölns unterwegs sein, dann stellt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge seinen Mietservice für die „rhingo“ genannten E-Roller ersatzlos ein.

Das Projekt erfülle langfristig nicht die Voraussetzungen, um als eigenständiges Angebot fortgeführt zu werden, heißt es in einer Mitteilung der Rhein-Energie am Mittwoch dazu. Laut Unternehmenssprecher Adrian Bolz bedeute dies, dass die Anzahl der in der Stadt angebotenen Roller deutlich größer hätte angelegt werden müssen, um „damit auch nachhaltig Geld zu verdienen“. Mindestens in der „doppelten Größenskala“, so Bolz.

Das als Pilotprojekt im Jahr 2019 angelegte Angebot habe trotz der positiven Erfahrungen, die man in dem Bereich gesammelt hätte, deutlich gemacht, dass direkte Mobilitätsangebote langfristig nicht zum Kernaufgabengebiet eines Energieversorgers und Infrastrukturdienstleisters wie der Rhein-Energie gehören, bilanziert Sabine Krause, Projektleiterin für „rhingo“ bei der Rhein-Energie. „In den letzten drei Jahren haben wir unseren bestehenden Kunden neue Services anbieten können und auch neue Kunden für die Rhein-Energie gewonnen – in dieser Zeit waren das Geschäftsgebiet und die Zahl der verfügbaren E-Mopeds sukzessive vergrößert worden“, so Krause weiter.

Zuletzt waren rund 400 der elektrisch angetriebenen Mopeds im Bereich der Kölner Innenstadt unterwegs. Versuche, „rhingo“ an andere Mobilitätsdienstleister wie etwa die Kölner Verkehrs-Betriebe zu überführen, seien nicht erfolgreich gewesen, teilt Bolz mit. Die Kundschaft sei bereits über das Auslaufen des Angebots informiert worden, um vorhandenes Fahrtguthaben noch rechtzeitig verbrauchen zu können. Bis einschließlich Freitag, 31. Dezember, stehe der Service weiter zur Verfügung.

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