Verkehrsversuch in EhrenfeldWarum die Stadt Köln auf der Venloer Straße Fahnen aufgehängt hat

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Über der Venloer Straße (ab Innere Kanalstraße) hängen Banner, die Tempo 20 erklären.

Über der Venloer Straße hängen Banner, die Tempo 20 erklären.

Der Verkehrsversuch auf der Venloer Straße in Ehrenfeld sorgt für anhaltende Kritik. Auch die Nachbesserungen des Verkehrsdezernats sind bislang gering.

Nachdem der Tempo-20-Verkehrsversuch der Stadt auf der Venloer Straße sehr viel Kritik auf sich gezogen hat, reagierte das Verkehrsdezernat unter Leitung von Ascan Egerer mit einigen wenigen Veränderungen.

Dazu gehören unter anderem blaue Fahnen mit einem Tempo-20-Zeichen, die an den Laternenmasten hängen und auf den Verkehrsversuch hinweisen sollen – allerdings am oberen Ende der Pfosten.

Im Ergebnis sind die Flaggen weder für Autofahrer noch für Fahrradfahrer zu erkennen, da sie sich außerhalb des Sichtfeldes befinden. Der Wind sorgt zudem dafür, dass sich die dünnen Stoffbahnen umeinander wickeln und zum Teil auch an den Ästen der benachbarten Baumkronen hängen.

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„Das war eine Sondermaßnahme, um zusätzlich auf die neue Tempo-20-Zone hinzuweisen. Die Fahnen sind nur ein auch aus weiterer Entfernung sichtbarer, vorübergehender zusätzlicher Hinweis, bis sich die neue Regelung in den Köpfen der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer festgesetzt hat“, sagte ein Stadtsprecher auf Anfrage.

Stadt Köln arbeitet an Kommunikationspaket

Die Flaggen würden zwar nicht der Straßenverkehrsordnung entsprechen, zusätzlich befände sich aber eine konforme Beschilderung in beiden Fahrtrichtungen jeweils am Anfang der Tempo-20-Zone. Mehr Tempo-20-Verkehrsschilder dürften laut Straßenverkehrsordnung in diesem Bereich nicht aufgestellt werden.

„Da das Dezernat für Mobilität nicht die Möglichkeit hatte, Banner über die gesamte Straßenbreite am Anfang und am Ende des Tempo-20-Bereichs zu befestigen, sollen die Fahnen aus der Ferne auf die neue Situation hinweisen“, sagte der Sprecher. Es habe an der Zustimmung der jeweiligen Hausbesitzer gefehlt. Derzeit arbeite man an einem neuen „Kommunikationspaket“.

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