Begrüßung der ErstsemesterUniversität zu Köln äußert sich zu Corona-Regeln

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Das Gebäude der Universität zu Köln

Köln – Am Montag begann für 4800 Kölnerinnen und Kölner ein neuer Lebensabschnitt: das Studium. Um 9 Uhr wurden die Erstsemester des Wintersemesters 2022/2023 an der Universität zu Köln begrüßt. „Dass das Semester auf dem Campus in der Aula eröffnet werden kann“, freute auch den Rektor der Uni Köln Prof. Dr. Axel Freimuth „ganz besonders“.

Zwei Jahre hatte die Aula nämlich am ersten Tag des Uni-Jahres geschlossen. 2020 fand die Veranstaltung ausschließlich digital statt. Im vergangenen Jahr mietete die Universität das Rhein-Energie-Stadion, um dort unter der Einhaltung der geltenden Abstandsregeln ein alternatives „Kick-Off“-Event anbieten zu können.

Für Studentinnen und Studenten, die nicht in die Aula dabei sein konnten oder wollten, wurde die Begrüßung auch im Hörsaalgebäude und im Live-Stream auf YouTube übertragen. „Dass die Veranstaltung selbst in Präsenz war, war gar nicht so wichtig. Man kann es sich nachher im Internet ja noch anschauen. Aber es ist natürlich cool zu sehen, wer alles da ist und mit einem an der gleichen Uni studiert“, meinte die 19-jährige Marie, die für das Studium nach Köln gezogen ist.

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Keine Maske, aber kältere Hörsäle 

Nach einem Sommersemester, das der Normalität wieder sehr nahe kam, ist Rektor Freimuth auch für das kommende Semester optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, dass wir mit den direkten Auswirkungen dieser Pandemie umgehen können, ohne den Präsenzbetrieb der Universität erneut einschränken zu müssen“, so Freimuth. „Digitale Lernangebote sollen als sinnvolle Ergänzung des Präsenzbetriebs fungieren.“ Es bleibe bei dem Hygienekonzept des vergangenen Sommersemesters.

So bleibe auch das Tragen einer Maske weiterhin nur eine Empfehlung, zumindest, solange das Land Nordrhein-Westfalen die Regelungen nicht verschärfe. Neben möglichen Corona-Beschränkungen kam der Rektor auch auf die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine zu sprechen. Wie die Universität bereits verkündet hatte, müsse Energie gespart werden. Dies lasse einige Maßnahmen nötig werden. Die Hörsäle werden zum Beispiel nur bis zu 19 Grad geheizt. 

Hilfsangebote für Studierende vorgestellt

Die Begrüßung ist für die neuen Studierenden eine nützliche Veranstaltung. Die wichtigsten Anlaufstellen, die den jungen Leuten das Leben einfacher machen wollen, stellen sich in kurzen Videos vor.

Um sich neben dem Studium sportlich zu betätigen, gibt es etwa den Uni-Sport. Es werden Kurse in bekannten Sportarten wie Fußball oder Volleyball angeboten. Die Studierenden können sich aber auch in neuen Sportarten ausprobieren. Die Uni zu Köln hat beispielsweise eine Pádel-Anlage und ist damit die erste universitäre Einrichtung Deutschlands, die das Rückschlagspiel in ihr Sportprogramm aufgenommen hat. Außerdem stellt sich das Studierendenwerk vor, das bei Problemen mit dem Bafög-Antrag hilft oder bis zu 5000 Wohnheimplätze vermietet.

Interessenvertretung der Studierenden 

Zum Abschluss der Veranstaltung bekommen die Vorsitzenden des „Allgemeinen Studierendenausschusses“ (kurz: AStA) die Gelegenheit, sich bekannt zu machen. Der AStA wird von den Studierenden gewählt und vertritt deren Interessen vor der Uni oder etwa bei den Verhandlungen mit der KVB um die Höhe des Semestertickets.

Darüber hinaus bietet der Ausschuss den Studentinnen und Studenten ein breites Angebot an Leistungen. „Sollte es bei euch aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten einmal knapp werden, bieten wir zinslose Kurzdarlehen an“, verspricht der 1. Vorsitzende Ben Himmelrath. Auch für den Platten am Fahrrad hat der AStA mit ihrer Werkstatt eine Lösung parat. Unter Anleitung können die Studierenden hier zum Selbstkostenpreis ihr Rad reparieren.

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Für viele Studierende war dies nicht die erste Veranstaltung der Uni in diesem Semester. Bereits in der Vorwoche fand die „Orientierungsphase“ statt, die von den Fachschaften der Fakultäten organisiert wurde. Zusammen mit den Kneipenbesuchen, die auch wieder stattfinden konnten, sind diese Events bei den Studierenden sehr beliebt. „Es war mega! Ich habe sofort zwei neue Freundinnen gefunden“, freut sich Marie.

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