CoronaReul mit britischer Mutation infiziert – Reker trotz Negativ-Test in Quarantäne

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker spricht bei dem Pressertermin am 11.02.2021 in der Kölner Feuerwehrleitstelle mit Innenminister Herbert Reul.

Köln – Trotz eines negativen Corona-PCR-Tests muss sich Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker noch für anderthalb Wochen in häusliche Quarantäne begeben. Die 64-Jährige hatte am vergangenen Donnerstag bei einen Pressetermin auf der Feuerwache 5 in Weidenpesch mit NRW-Innenminister Herbert Reul Kontakt, bei dem am Montag eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen wurde. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist Reul mit der deutlich ansteckenderen britischen Virusvariante infiziert, wie eine Auswertung des PCR-Testergebnisses am Dienstag ergab.

Wer als Kontaktperson eines mit einer Virusvariante Infizierten gilt, kann sich nicht wie bei dem „normalen“ Coronavirus testen lassen und die Quarantäne bei negativem Ergebnis vorzeitig beenden, sondern muss sich – ausgehend vom Tag des Risikokontakts – für 14 Tage isolieren. Reker war am Dienstagmorgen negativ getestet worden. Sie werde ihre Amtsgeschäfte aus der häuslichen Isolation heraus führen, hieß es von der Stadt.

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Neben Reker haben unter anderem Feuerwehrchef Christian Miller, weitere Mitarbeiter von Feuerwehr und Stadtverwaltung sowie sechs Kölner Journalisten an dem Termin teilgenommen.

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Innenminister Herbert Reul hat seine Maske für ein Foto kurz abgenommen und hält sie in der Hand.

Wie bei Reker fielen nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ bisher sämtliche anderen Tests von Kontaktpersonen dieses Termins negativ aus – darunter die von vier Mitarbeitern der Feuerwehr. Die jeweiligen Gesundheitsämter regeln die genauen Quarantänebestimmungen für die Betroffenen in ihren Heimatkommunen. Das Kölner Gesundheitsamt ordnete eine Quarantäne bis 25. Februar an.

Dem Vernehmen nach klagte Reul am Wochenende über die ersten Symptome, was dafür spricht, dass er am Donnerstag schon infiziert und womöglich ansteckend gewesen sein könnte. Bei dem Termin trugen alle Beteiligten OP- oder FFP2-Masken. Reul setzte seine Maske für ein Pressefoto, jeweils ein Interview mit einem Fernsehsender und dem Feuerwehr-eigenen Twitter-Kanal und einen Schluck aus einem Wasserglas kurzzeitig ab.

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