Weitere 17,3 Millionen EuroInterim für die Kölner Bühnen wird teurer

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Oper_Staatenhaus

Die Oper ist während der Sanierungsarbeiten im Staatenhaus im Deutzer Rheinpark untergekommen.

Köln – Die städtischen Bühnen benötigen für die während der Sanierung der Oper und des Schauspielhauses genutzten Ausweichspielstätten weitere 17,3 Millionen Euro. Das bisherige Budget beträgt bereits 113,5 Millionen Euro, gilt allerdings lediglich für den Zeitraum zwischen 2010 und dem 31. Dezember 2022. Da die Oper jedoch frühestens 2024 wiedereröffnet werden soll, benötigen die Bühnen für den Zeitraum ab dem kommenden Jahr weiteres Geld für den Spielbetrieb im Interim.

Das Schauspiel nutzt als Ausweichspielstätte das Depot 1 und Depot 2 auf dem Gelände des ehemaligen Carlswerks in der Schanzenstraße in Mülheim. Die Oper ist im Staatenhaus im Deutzer Rheinpark untergekommen. Staatenhaus und Depot stehen für eine Verlängerung des Interims zur Verfügung.

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Sollte die Inbetriebnahme und Wiedereröffnung des Ensembles am Offenbachplatz nicht wie derzeit geplant zu Beginn der Spielzeit 2024/25 erfolgen können, soll die Politik die Betriebsleitung der Bühnen beauftragen, dem Betriebsausschuss Bühnen, dem Finanzausschuss und dem Rat rechtzeitig ein Anschluss- und Überbrückungskonzept für den Zeitraum bis zum Wiedereröffnungstermin vorzulegen.

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Schlüsselübergabe erst 2024

Der technische Betriebsleiter Bernd Streitberger will den Intendanten im ersten Quartal 2024 die Schlüssel übergeben. Vor der Wiedereröffnung folgen dann allerdings zunächst der Umzug in das Ensemble am Offenbachplatz und der Probenbetrieb in den vier neuen Spielstätten. Die derzeitige Kostenprognose für die Sanierung liegt bei 644 Millionen Euro, falls alle bekannten Risiken eintreffen sollten. Hinzu kommen über einen Zeitraum von 40 Jahren Finanzierungskosten in Höhe von 239 Millionen Euro.

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