Demo gegen AbtreibungKardinal Woelki dankt Teilnehmern des „Marschs für das Leben“

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Zu sehen ist Kardinal Woelki beim Fronleichnamsgottesdienst auf dem Roncalliplatz.

Kardinal Woelki, hier beim Fronleichnamsgottesdienst auf dem Roncalliplatz, bedankte sich im Vorfeld der Demonstration „Marsch für das Leben“ in Berlin bei den Teilnehmern.

Die „Pro-Life-Bewegung“ gegen Abtreibung und aktive Sterbehilfe demonstriert am Samstag in Berlin und erstmals in Köln. 

Am Samstag demonstriert die„ Pro-Life-Bewegung“ sowohl in Köln als auch in Berlin. Kardinal Rainer Maria Woelki dankte nun vorab den Teilnehmern des geplanten „Marschs für das Leben“ in Berlin. Sie setzten sich für Menschen ein, die „an den Rändern des Lebens“ stünden und sich oft in einer besonderen Gewissensnot befänden, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Grußwort des Kölner Erzbischofs. Das ungeborene Leben wie auch das Leben am Ende „des irdischen Daseins“ seien zunehmend bedroht.

Besonders lobte Woelki eine mit dem „Marsch für das Leben“ verknüpfte Fachtagung, die sich den damit verbundenen ethischen Fragen widme. Dies helfe, „für die Dramen zu sensibilisieren, die mit den Schicksalsfragen in diesem Bereich häufig einhergehen“. Damit erhielten Betroffene Argumente an die Hand, die der Würde des Lebens entsprechen.

„Marsch für das Leben“: Demo am Samstag in Köln

Erstmals sind am Samstag in zwei deutschen Großstädten gleichzeitig Demonstrationen gegen Abtreibung und aktive Sterbehilfe geplant. Einen „Marsch für das Leben“ gibt es zum 19. Mal in Berlin und nun erstmals auch in Köln. Zuletzt hatte die Veranstaltung in Köln für Wirbel gesorgt, da die Kölner CDU sie auf ihrer Homepage beworben hatte.

Organisiert werden sie vom Bundesverband Lebensrecht (BVL), einem Bündnis von 15 Organisationen. In Berlin beginnt der Marsch am Brandenburger Tor, in Köln auf dem Heumarkt. Zuvor sind Gottesdienste mit den Teilnehmenden geplant sowie ab 13 Uhr Auftaktkundgebungen mit internationalen Vertretern der Lebensschutzbewegung.

2022 hatte der Marsch in der Bundeshauptstadt nach Angaben der Veranstalter rund 4000 Teilnehmende, nach Schätzung der Polizei waren es bis zu 3000. In Köln erwartet der BVL bis zu 2000 Teilnehmer. Wie die Pressestelle des Erzbistums Köln auf Anfrage mitteilte, ist noch nicht bekannt, ob jemand von der Bistumsleitung am Marsch in Köln teilnehmen werde. (kna)

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