Ratssitzung im GürzenichKölner Dreigestirn stattet Stadtrat Überraschungsbesuch ab

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Zweigestirn Ratssitzung

Das Zweigestirn trat mit einer emotionalen Rede auf.

Köln – Das Kölner Dreigestirn stand nun doch auf der Bühne des Gürzenichs. Jedoch nicht bei der Prinzenproklamation, denn die fiel aus. Das Trifolium stattete dem Stadtrat einen Überraschungsbesuch ab, der dort aus Infektionsschutzgründen tagte. Beziehungsweise das Zweigestirn, da sich Jungfrau Gerdemie mit Corona infiziert hat. Nach den Infektionen von Prinz Sven I. und Bauer Gereon sind die jecken Regenten nun offiziell durchseucht.

Die Ratspolitiker empfingen das dezimierte Dreigestirn mit stehenden Ovationen. „Dat dreckelije Virus“ habe den Karnevalisten die Session verhagelt, sagte der Prinz. Keine Proklamation, keine Sitzungen, keine Umzüge, „die Enttäuschung ist groß.“ Er erinnerte an die Entbehrungen der Jecken, der Ehrenamtler, der Gastronomie.

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Karneval könne man nicht einfach absagen, betonte Bauer Gereon. Er fände immer in irgendeiner Form statt, der „Kitt unserer sozialen Gesellschaft“ sei. Und er betonte auch, was „unser Fastelovend nicht ist“: Das Gedränge auf der Zülpicher Straße, hemmungslose Besäufnisse und dass „Frauen als Freiwild“ gesehen würden. Das entspreche in keinster Weise seinen Vorstellungen des traditionellen kölschen Karnevals.

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„Sie sind ein ganz besonderes Dreigestirn und werden in die Geschichte eingehen“, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Allein schon, weil der Sven Oleff seine zweite Session als Prinz erlebe.

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