Etliche Regionalzüge fielen aus oder waren verspätet. Die Störung war gegen neun Uhr behoben, ab elf Uhr lief der Verkehr wieder normal.
Probleme bei BauarbeitenWas am Montag zum Bahnchaos im Kölner Hauptbahnhof führte

Weichenarbeiten im Kölner Hauptbahnhof waren der Grund für die Störungen. (Symbolbild)
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Der Austausch von zwei Weichen im Kölner Hauptbahnhof hat am Montagmorgen (14. Juli) zu erheblichen Verspätungen im Berufsverkehr geführt. Weil die Bauarbeiten, mit denen die Bahn am Freitagabend um 21 Uhr begonnen hatte, am Montagmorgen mit einer Verzögerung von zwei Stunden erst um sieben Uhr beendet werden konnten, war vor allem der Regionalverkehr betroffen.
Bahnverkehr im Raum Köln normalisierte sich gegen 11 Uhr
Die Gleise 6, 7 und 8 konnten während der Arbeiten nur aus einer Richtung angefahren werden. Betroffen waren die Regionalexpress-Linien 8, 9, 12 und 22 sowie die Regionalbahnen 24, 27 und 38. Zwischen Köln und Erftstadt musste die Bahn Busse einsetzen, zwischen Troisdorf, Horrem und Köln fuhren immerhin die S-Bahnen.
Man habe den „ambitionierten Zeitplan“ bei den Arbeiten bedauerlicherweise nicht einhalten können, sagte ein Bahnsprecher. „Kurzfristige Verzögerungen“ waren der Grund hierfür. Die Gleise hätten gegen kurz nach sieben Uhr aber wieder voll zur Verfügung gestanden. Gegen elf Uhr habe sich der Bahnverkehr normalisiert.
Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert kurzfristige Baumaßnahmen
Ein Vertreter des Fahrgastverbandes Pro Bahn kritisiert: „Leider werden solche Baumaßnahmen in letzter Zeit sehr kurzfristig angesetzt, sodass Fahrgäste, die ihre Reisen lange im Voraus gebucht haben, nicht wie geplant reisen können.“
Ein Sprecher der Deutschen Bahn erklärt die sich aktuell häufenden Störungen: „Die DB investiert konsequent in eine moderne, robuste und zukunftsfähige Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen. Bereits geringste Verzögerungen auf stark frequentierten Strecken im Ruhrgebiet oder im Rheinland können zu Zugstaus und damit zu Fahrplanabweichungen führen.“
Es würden momentan mehr Ressourcen als jemals zuvor in die Modernisierung und den Ausbau der Infrastruktur investiert, so der Sprecher. Gleichzeitig führten diese Baustellen dazu, dass es auf den Schienen enger werde und die Pünktlichkeit beeinträchtigt sei.
Die umfangreichen Bauarbeiten seien notwendig, um die langfristige Zuverlässigkeit des Bahnverkehrs zu verbessern und mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern, so der DB-Sprecher. (pb, lvs)