Ebertplatz-UmgestaltungKölner CDU will einen Parkplatz auf dem Sudermanplatz

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Aus der Platzfläche soll ein Parkplatz werden.

  • Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt will den Sudermanplatz im Agnesviertel in einen Parkplatz mit 40 Stellplätzen umwandeln.
  • Damit soll die Umgestaltung des Ebertplatzes vorangetrieben werden. Sie stockt wegen der Diskussion um eine Tiefgarage unter der Platzfläche.
  • SPD und Grüne erteilen der CDU-Idee eine klare Absage.

Innenstadt – Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt hat vorgeschlagen, den Sudermanplatz im Agnesviertel in einen Parkplatz mit 40 Stellplätzen umzuwandeln.

Hintergrund der Überlegung soll sein, die Neugestaltung des benachbarten Ebertplatzes voranzutreiben. Das Projekt stagniert zurzeit, da noch strittig ist, ob unter der Platzfläche eine Tiefgarage entstehen soll oder nicht.

Erst nach einer Entscheidung des Stadtrats kann ein Architektenwettbewerb starten. Die Innenstadtpolitiker der CDU erhoffen sich von ihrer Idee, die Parkplätze alternativ auf dem Sudermanplatz anzulegen, dass die langwierige Diskussion über den Bau einer Tiefgarage ein Ende finden könnte.

Alles zum Thema Martin Börschel

Der Wochenmarkt könnte dann vom Sudermanplatz auf den Ebertplatz verlegt werden.

SPD und Grüne erteilen dem Vorstoß der CDU eine klare Absage. SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Börschel bezeichnet die Idee als „Quatsch“ und fordert, „den Unsinn zu stoppen“.

„Es ist völlig undenkbar, dass es dafür eine politische Mehrheit geben könnte“, sagt Bezirksbürgermeister Andreas Hupke (Grüne). Die Idee eines Parkplatzes auf dem Sudermanplatz sei antiquiert. Er plädiere für eine öffentliche Diskussion über die Zukunft des Ebertplatzes und wolle das im Sommer gemeinsam mit dem Haus der Architektur und Architekt Christian Schaller in Angriff nehmen.

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