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Neuer Laden im Kölner AgnesviertelIm „Stadtkind“ ist Verweilen und Anfassen erwünscht

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Der neue Laden an der Neusser Straße.

Köln-Innenstadt – Zuwachs im Agnesviertel: Der Stadtkind Concept Store hat vor wenigen Tagen eröffnet. Inhaberin Anne Doerrer und ihr Team möchten mit ihrem bunten Laden einen Raum schaffen, in dem Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen können, während ihre Eltern zwischen Ratgebern, Kochbüchern und Geschenk-Ideen stöbern. Grundkonzept ist es, schöne Dinge anzubieten, die Spaß machen.

Kunden können Geschenkeboxen zusammenstellen

„Ich selber liebe es, Geschenkboxen zusammenzustellen, gerne auch themenbasiert und so ganz individuelle Geschenke zu machen“, so die Inhaberin. Dabei geht Doerrer auch saisonal vor, aktuell gibt es etwa eine Themenwand zu Pflanzen und Gärtnerei. Die 36-jährige Mutter wohnt schon seit über zehn Jahren in Köln und schätzt hier besonders die Veedelkultur: „Kölner und Kölnerinnen fahren ja kaum noch in die Innenstadt, sondern bummeln in ihrer Freizeit durchs Veedel und nutzen die Angebote dort.“ Seit ihrer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau arbeitet Doerrer gerne direkt mit ihren Kunden und Kundinnen zusammen.

Die wesentlichen Erfahrungen darin, wie man einen eigenen Laden plant, konzeptualisiert und umsetzt, hat sie bei Kaufhof gesammelt. Dort arbeitete sie nach ihrem Studium der Textilbetriebswirtschaft viele Jahre und sammelte auch Auslandserfahrungen in Asien. Die Lust am Verkaufen hat sie aber während dieser Zeit nie verloren und während ihrer Elternzeit nahm Doerrers Traum vom eigenen Laden immer mehr Gestalt an. „Jetzt habe ich hier eine bunte Kombination aus allem, was ich davor gemacht habe: Einkauf, Planung der Verkaufsflächen und natürlich die Kunden und Kundinnen beraten. Daraus habe ich schon in dieser einen Woche, in der der Laden geöffnet ist, sehr viel für mich gezogen.“

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Familiäres Viertel in der Kölner Innenstadt

Das Agnesviertel stand schon von Beginn an weit oben auf ihrer Liste: „Hier im Veedel gibt es ja ganz viele Familien mit Kindern und schon in den ersten Tagen haben viele herein geschnuppert und die ersten Kleinigkeiten vom eigenen Taschengeld gekauft.“ Dass ihre Kundinnen die Kleinigkeiten auch wirklich berühren und sich alles ansehen, ist Doerrer dabei besonders wichtig: „Ich erinnere mich noch gut, dass ich als junge Mutter in Läden immer wieder darauf hingewiesen wurde, nichts anzufassen. Dabei ist das doch genau das, was das Einkaufserlebnis ausmacht: Dinge zu berühren, zu stöbern und aus dem Regal zu nehmen.“

Laut Doerrer sei es keine leichte Zeit für den stationären Handel, deswegen wolle sie etwas Besonderes schaffen, einen Ort, an dem man nicht nur einkauft, sondern sich Zeit nimmt und verweilen kann. „Deswegen gibt es mehrere Sitzgelegenheiten für die Erwachsenen, eine Mal- und Bastelecke für die Kleinen und die Lesebox.“ Die ist eines der Highlights des Ladens und mit einem Schrägdach speziell so geschreinert, dass Kinder und Erwachsene sich dorthin zurück ziehen können, um etwa in einem Bilderbuch zu blättern.

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Auf einem Geschenkekarussell finden sich viele Kleinigkeiten, vom leuchtenden Flummi über Glitzer-Tattoos bis hin zu Springknete. Außerdem gibt es eine große Auswahl an Spielen und Mitmachbüchern. In das Angebot fließen außerdem Doerrers persönliche Hobbys und Leidenschaften, etwa waren sie und ihr Mann nach ihrer Hochzeit auf Weltreise, was sich im Laden in vielen Accessoires und Büchern rund ums Reisen widerspiegelt.

Stadtkind Concept Store, Neusser Straße 44, montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 16 Uhr

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