Kommentar zum Millionenverlust der KVBEs gibt keine Alternative zum Rettungsschirm

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Ab dem 23. April will die KVB weitestgehend zum normalen Fahrplan zurückkehren.

  • Da die Mehrheit der Fahrgäste derzeit aus Sorge vor einer Infektion mit dem Coronavirus ausbleibt, kämpft die KVB mit Einnahmeverlusten in Millionenhöhe.
  • Die Rettung soll ein Schutzschirm der Bundesregierung für Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs sein.
  • Dazu existiert derzeit auch keine Alternative. findet unser Autor. Ein Kommentar.

Köln – Der öffentliche Nahverkehr war noch nie ein profitables Geschäftsmodell. Bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) entsteht auch in ganz normalen Jahren ein Verlust in Höhe von rund 90 Millionen Euro, der aus dem Profit anderer Unternehmensbereiche des Stadtwerke-Konzerns ausgeglichen werden muss. Die Corona-Pandemie sorgt jetzt dafür, dass die Verluste noch deutlich größer ausfallen werden als sonst.

Zu einem Rettungsschirm, den der Verband der Deutschen Verkehrsunternehmen vorschlägt und die KVB begrüßen würde (hier lesen Sie mehr), existiert zurzeit wohl keine Alternative. Es ist wichtig, dass Bahnen und Busse auch und insbesondere während der Krise in der Stadt unterwegs sind.

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Viele Kölner sind auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen

Nicht jeder kann auf Auto oder Fahrrad ausweichen – viele sind auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen, um mobil zu bleiben. Das gilt nicht zuletzt auch für das Pflegepersonal in den Krankenhäusern.

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Die KVB muss dazu in der Lage sein, die Daseinsvorsorge weiter aufrechtzuerhalten, ganz unabhängig von der Höhe der derzeitigen Ticketeinnahmen. Darüber hinaus wird der städtische Haushalt ohnehin schon genug angegriffen sein, auch ohne den Einnahmeverlust der KVB während der Pandemie ausgleichen zu müssen. Der Weg über die Bundesregierung würde sicherstellen, dass nicht gegen EU-Recht verstoßen wird.

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