Zu WeihnachtenKVB zeigt Werbespot für Taxi, das am Fest nicht fährt
Köln – Da steht sie, die junge Frau mit blonden Locken, blauen Augen und dem roten Schal. Lustlos scrollt sie auf ihrem Smartphone durch eine Dating-App, während sie auf die Bahn wartet. Dann blickt sie auf und sieht ihn: Einen jungen Mann mit einer orangenen Mütze, der in diesem Moment ebenfalls gelangweilt vom Handy-Bildschirm mit Dating-Profilen aus dem Fenster sieht.
Ihre Blicke treffen sich. Sie an der Haltestelle, er in der KVB-Bahn gegenüber. Nur ihre Augen verraten ein Lächeln, die Maske verdeckt den Rest. Hanno und Tabea heißen die beiden und sind die Protagonisten im Werbespot der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) für den Taxi-Dienst ISI. Aber im echten Leben hätte es ihre Liebesgeschichte nie gegeben.
Steht der Weihnachtsmann dem Liebesglück im Weg?
Immer wieder kreuzen sich ihre Wege – aber nie so richtig. Mal sitzt sie im Bus, er draußen auf dem Fahrrad. Mal wartet sie auf die Bahn, er steigt in eine andere ein und fährt weg. Aus dem anfangs schüchternen Lächeln wird ein Winken. Einmal schafft es Hanno fast, zu Tabea in die Bahn zu steigen. Doch ein ominöser Rentner mit weißem Bart und Weihnachtspulli, steht ihm im Weg.
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Und so wird es Heiligabend. Tabea stochert in ihrem Essen herum, blickt neidisch auf die Verliebten in ihrer Verwandtschaft. Irgendwann hat sie genug und bestellt über den Taxi-Dienst der KVB einen Wagen, um nach Hause zu fahren.
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Völlig unerwartet teilt sie es sich mit Hanno, der auf dem Rückweg von einem Weihnachtsbesuch ebenfalls den Dienst nutzt. Doch erst als der bärtige Rentner, diesmal mit Weihnachtskostüm statt Weihnachtspulli, den Wagen zum Bremsen bringt, stellen sie fest, dass sie im gleichen Taxi sitzen. Ohne ein Wort zu wechseln, ziehen sie ihre Masken herunter und küssen sich.
Ein Happy End also für Hanno und Tabea? Leider nein. Zumindest nicht im echten Leben. Wie die KVB auf ihrer Website mitteilt, fährt der Taxi-Dienst weder an Heiligabend noch an den Weihnachtsfeiertagen.