#BesserWeiterSicher unterwegs mit dem öffentlichen Nahverkehr

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KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks und Wolfgang Fuchs aus der Buswerkstatt vor einem Plakat der bundesweiten Vertrauenskampagne für den ÖPNV, an der sich auch die KVB beteiligt.

Bus und Bahn sind auch in Corona-Zeiten eine saubere Sache. Das Land Nordrhein-Westfalen, Kommunen und Verkehrsunternehmen beteiligen sich an der bundesweiten Vertrauenskampagne #BesserWeiter. Sie möchten den Beschäftigten für ihren Einsatz während der Pandemie danken und Vertrauen bei den Fahrgästen schaffen.

„Der öffentliche Nahverkehr ist unverzichtbar für eine verlässliche und klimafreundliche Mobilität. Das haben die Verkehrsunternehmen während der Corona-Krise unter Beweis gestellt“, sagt Ulrich Jaeger, Vorsitzender der Landesgruppe NRW des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen. „Wenn sich jetzt einzelne Kunden sorgen, sich in unseren Fahrzeugen mit dem Coronavirus zu infizieren, dann gibt es dafür zwar keinen objektiven Anlass, aber wir nehmen das sehr ernst.“

Wirkungsvolle Schutzmaßnahmen

Eine aktuelle Abfrage bei den zuständigen Gesundheitsämtern belegt, dass es bislang keine Anhaltspunkte für ein erhöhtes Ansteckungsrisiko in Bus und Bahn gibt. Die Fahrgäste verhalten sich offenbar zurückhaltend und rücksichtsvoll. Und auch die Verkehrsunternehmen tun ihr Möglichstes, um Ansteckungen zu vermeiden. Das weiß auch Thomas Hunsteger-Petermann, stellvertretender Vorsitzender des Städtetages NRW: „Die Städte sind den Verkehrsunternehmen dankbar, denn sie setzen auf wirkungsvolle Schutzmaßnahmen, etwa die Maskenpflicht.“

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Voller Einsatz für die Mobilität

Stefanie Haaks, Vorsitzende des Vorstandes der Kölner Verkehrs-Betriebe, bestätigt: „Die KVB und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben vollen Einsatz gezeigt, um Köln und das Umland während des Lockdowns mobil zu halten und vor allem die Beschäftigten in systemrelevanten Berufen an ihren Arbeitsplatz zu bringen. Wir haben zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um unsere Belegschaft und unsere Kunden bestmöglich zu schützen.“

Finanzielle Einbußen

Die Einnahmeverluste aus dem Ticketverkauf stellen Kommunen und Verkehrsunternehmen besonders im ländlichen Raum vor große Herausforderungen. Das gilt auch für die zahlreichen kleinen Privatunternehmen, die häufig im Unterauftrag kommunaler Verkehrsunternehmen tätig sind und die Schülerverkehre abwickeln. „In der Zeit der stärksten Pandemie-Beschränkungen hatten wir eine Nachfrage von 20 Prozent, jetzt sind wir wieder bei 50 bis 60 Prozent“, sagt Ulrich Jaeger. Die Einnahmeausfälle der KVB in Höhe von 20,6 Millionen Euro allein bis Ende Juni bezeichnet Stefanie Haaks als extrem. „In den kommenden Monaten wird es daher verstärkt darauf ankommen, das Vertrauen der Fahrgäste zurückzugewinnen und wieder mehr Menschen von Bus und Bahn zu überzeugen.“

Ausbau für die Zukunft

Thomas Hunsteger-Petermann sagt: „Gerade im dichtbesiedelten Nordrhein-Westfalen ist der gut vernetzte öffentliche Nahverkehr in den Städten der Grundpfeiler für eine umweltfreundliche Mobilität.“

Verkehrsminister Hendrik Wüst MdL ergänzt: „Wir wissen, dass wir in Gesundheit und Bildung investieren müssen, damit wir als Gesellschaft fit für die Zukunft bleiben. Das muss auch für Mobilität gelten. Investitionen in Mobilität sind Teil der Daseinsvorsorge.“

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