„Gemeinschaft wächst ständig“Sülzer shoppen, flanieren und genießen beim Carréefest

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Entspannen auf Liegestühlen

Sülz/Klettenberg – Auf der Berrenrather Straße wird das „Sülz“ knapp. Das neue Veedelsbier in den kleinen braunen Flaschen war der Renner beim diesjährigen Sülz-Klettenberger Carrée-Fest. „Wir müssen nochmal nachladen“, sagte Benedikt Brauers, einer der drei Hersteller des hellen, untergärigen Biers mit Blick auf die leerer werdenden Kästen an seinem Verkaufsstand.

Insgesamt 22 Kisten hatten er und seine beiden Mitstreiter Tobias Groß und Antonio Sanfeliu zur Vorstellung des neuen Sülz-Biers mitgebracht. „Das reicht hinten und vorne nicht“, sagte Brauers. Mit so viel Kaufinteresse habe er nicht gerechnet.

Zehntausende Besucher vor Ort

Gemeinsam mit dem Brauer-Trio beteiligten sich am Wochenende rund 80 weitere Händler, ortsansässige Geschäftsleute und Vereinigungen aus Sülz und Klettenberg an dem beliebten Straßenfest rund um die Berrenrather- und Sülzburgstraße. „Willkommen in Sülz“ hatten die Organisatoren der Interessengemeinschaft Sülz-Klettenberg (ISK) und der Werbepraxis von der Gathen die 21. Auflage des Carrée-Fests genannt.

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Das „Sülz“-Bier erfreute sich großer Beliebtheit

Zehntausende Besucher nutzten die Gelegenheit, um nach zweijähriger Zwangspause, zwei Tage lang auf den Haupteinkaufsstraßen im Veedel zu flanieren, zu shoppen und zu feiern. Zahlreiche Verkaufsstände, Imbiss- und Getränkebuden, Cafés und Restaurants reihten sich dort aneinander.

Trotz der zurückliegenden, trüben Corona-Zeit sprach ISK-Vorsitzender Sebastian Berges von einer positiven Grundstimmung im Veedel. Die alten Geschäfte hätten durchgehalten, sagte er. Dies sei auch ein Verdienst der Menschen hier im Stadtteil, die die ortsansässigen Geschäfte in der schwierigen Zeit unterstützt hätten.

Weniger externe Händler

Nach Angaben von ISK-Geschäftsführer Hans-Josef Schulte beteiligten sich rund 60 Prozent der ISK-Vereinsmitglieder am diesjährigen Straßenfest. Sie seien damit in deutlicher Überzahl gegenüber den externen Händlern, die im Vergleich zu den Vorjahren weniger geworden seien. Fehlendes Personal und Planungsunsicherheiten wegen Corona, nannte Gesamtorganisator Wilhelm von der Gathen als mögliche Gründe für das Fernbleiben einiger externer Händler.

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Zehntausende Besucher waren auf dem Straßenfest

Die Sülz-Klettenberger Interessengemeinschaft stört dies nicht. Im Gegenteil. Zahlreiche Geschäftsleute und Institutionen seien der ISK während der Corona-Zeit beigetreten, freute sich Hans-Josef Schulte. „Die Gemeinschaft wächst ständig.“

Abwechslungsreiches Programm

Zu den Neuzugängen zählt auch der Rugby Sport Verein Köln, der erstmalig mit einem Info-Stand beim Carrée-Fest vertreten war, um für seinen Wettkampfsport und den Saisonstart am Samstag, 10. September, auf dem Gelände des Kölner Rugby-Parks, Luxemburger Straße/Militärringstraße, zu werben. Viele weitere ortsansässige Vereine, Parteien und Institutionen präsentierten sich an beiden Tagen, darunter der Lions Club Köln Theophanu, der eine große Tombola mit attraktiven Preisen organisiert hatte, deren Erlöse an den Kölner Verein Zartbitter gingen.

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Von der Veedelsbühne am Nikolausplatz aus begrüßte Bezirksbürgermeisterin Cornelia Weitekamp (Bündnis 90 / Die Grünen) zusammen mit ISK-Vorstand Sebastian Berges die Gäste. Er sei froh, dass die Umgestaltung der Berrenrather Straße noch nicht begonnen habe, sagte Berges. Sonst hätte das Straßenfest in dieser Form sicher nicht stattfinden können.

Das abwechslungsreiche Programm auf der Veedelsbühne mit kölschen Nachwuchskünstlern, hatten die Mitglieder der Karnevalsgesellschaft Große Sülz-Klettenberger organisiert. Auf der Hauptbühne Sülzburgstraße/Luxemburger Straße begrüßte Moderator Larry Rieger neben der Ballettschule Ecole de Danse zahlreiche kölsche Bands, Sänger und Tanzgruppen.

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