Tödlicher Unfall in Köln-KlettenbergDas ist die häufigste Ursache bei Unfällen mit Radfahrenden

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen sind die Kölner Polizei und Feuerwehr im Einsatz nach einem schweren Verkehrsunfall.

Die Radfahrerin starb noch am Unfallort an ihren schweren Kopfverletzungen.

Eine Frau war am Dienstag von einem Lkw erfasst worden. 2023 zählte die Kölner Polizei 2065 Unfälle, an denen Radfahrerinnen oder Radfahrer beteiligt waren.

Nach dem tödlichen Verkehrsunfall auf dem Klettenberggürtel/Ecke Luxemburger Straße sucht die Kölner Polizei Zeugen. Am Dienstagnachmittag um 15.50 Uhr war eine 63 Jahre alte Fahrradfahrerin von einem Lkw erfasst worden. Die Frau erlag noch am Unfallort ihren schweren Kopfverletzungen. 

Köln: Radfahrerin nach Unfall in Klettenberg verstorben

Der Fahrer (52) eines Kipplasters hatte die Frau laut einer Polizeisprecherin beim Abbiegen vom Sülzgürtel nach rechts auf die Luxemburger Straße aus bislang ungeklärter Ursache erfasst. Die Fahrradfahrerin sei dabei hinten links unter die Reifen des Lkw geraten, so die Sprecherin. 

Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Kölner Polizei wertet nun die Ergebnisse seiner Arbeit aus. Für die weiteren Ermittlungen hofft die Polizei auf Augenzeugen, die den Unfall beobachtet haben und Genaueres zum Unfallhergang sagen können. Sie können sich auch jederzeit an den Opferschutz der Polizei wenden, um das Gesehene zu verarbeiten.

Alles zum Thema Polizei Köln

Bis in den Dienstagabend waren Straßenabschnitte um die Unfallstelle sowie die Linie 18 von der Sperrung betroffen. Gegen 20.15 Uhr konnten alle Sperrungen aufgehoben werden, wie ein Sprecher der Kölner Polizei mitteilte.

Im vergangenen Jahr kam es in Köln zu mehr als 2000 Fahrradunfällen

Mangelnde Aufmerksamkeit von Autofahrern beim Abbiegen waren im Vorjahr die häufigste Ursache für Unfälle mit Radfahrern – abgesehen von selbst verschuldeten Stürzen wegen eigener Fehler. Die Polizei zählte 2023 insgesamt 2065 Unfälle, an denen Radfahrerinnen oder Radfahrer beteiligt waren. In 266 Fällen wurden sie von abbiegenden Autofahrern erfasst, in weiteren 244 Fällen missachtete der Unfallgegner die Vorfahrt.

Insgesamt 232 Radfahrer wurden im Vorjahr bei Unfällen schwer verletzt, mussten also – qua Definition der Polizei – mindestens eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Eine 83-jährige Radfahrerin kam ums Leben: Ein Lkw-Fahrer hatte die Frau im Juni an der Clever Straße beim Rechtsabbiegen auf die Riehler Straße überfahren.

Zeugenhinweise werden unter der Telefonnummer 0221-229-0 oder per Mail unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegengenommen. (red)

KStA abonnieren