Sturm in NRWPrognose: Nachts ruhig, starke Böen am Dienstag

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Frau mit Regenschirm Sturm

Bis zur Wochenmitte bleibt es in Köln stürmisch. (Symbolbild)

Köln – Nach dem Sturmtief Zeynep traf in der Nacht zu Montag mit Antonia erneut ein Sturmtief auf Nordrhein-Westfalen und Köln und sorgte unter anderem für einen Unfall auf der Zoobrücke. Der Deutsche Wetterdienst warnt auch für Dienstag vor stürmischem Wind.

Alle Informationen zum Sturm in Köln und im Kölner Umland finden Sie hier in unserem Newsblog.

>>Über die Ereignisse rund um den Sturm in der Region berichten wir fortlaufend in diesem Newsblog.

Alles zum Thema Deutscher Wetterdienst

  • Montag, 21. Februar

„Leichte Wetterberuhigung“ in der Nacht, morgen nochmal stürmisch

18.25 Uhr: Erst „Ylenia“, dann „Zeynep“ und nun „Antonia“ – Nach drei schweren Winterstürmen innerhalb weniger Tage ist nun ein Abflauen der heftigen Stürme in Sicht. Die Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) war am frühen Montagabend aber noch für alle Regionen NRWs südlich von Bielefeld im Westen und Viersen im Osten mindestens orange eingefärbt, mit Warnungen vor markantem Wetter.

In Köln gilt vorerst bis 20 Uhr eine Amtliche Warnung vor Sturmböen. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 55 km/h und 70 km/h auf. Dort, wo es regnet, können es sogar etwas mehr werden. Landesweit könnte es teils schwere Sturmböen geben, wenn nach seiner Kaltfront das Sturmtief „Antonia“ selbst über Deutschland zieht. Für die Nacht zum Dienstag erwartete der DWD dann eine „leichte Wetterberuhigung“. Die bestehende nasse und stürmische Witterungsphase dauert allerdings weiter an.

Am Dienstag wird es tagsüber noch einmal ungemütlich in Köln, den Prognosen nach ist nachmittags in ganz NRW mit starkem bis stürmischem Wind zu rechnen. Einzelne Böen könnten dann mit rund 70 km/h durch die Region ziehen.

Militärring wegen Wetterschäden gesperrt

8.46 Uhr: Am frühen Montagmorgen ist es in Folge des Sturms am Militärring in Höhe des Bonner Verteilers zu einer Störung der Stromleitung gekommen, wodurch eine Ampelanlage ausgefallen ist. Das teilte die Polizei Köln mit. Der Militärring ist dort aktuell noch gesperrt, Mitarbeitende des Bauhofs sind vor Ort und versuchen den Schaden zu beheben.

Zwölf Feuerwehreinsätze in der Nacht in Köln

6.35 Uhr: Wie die Leitstelle der Kölner Feuerwehr mitteilt, gab es von 21 Uhr am Sonntagabend bis 6 Uhr am Montagmorgen zwölf sturmbedingte Einsätze. Dies ist deutlich weniger als beim Sturm zwei Tage zuvor. Es kam zu keinen größeren Schäden. Neben der Straßensperrung in Eil kommt es noch auf dem Militärring Ecke Herforder Straße in Longerich zu Behinderungen durch eine Baumkrone auf dem Radweg. Es sei damit zu rechnen, dass mit Tagesanbruch noch weitere umgestürzte Bäume oder herabgefallene Äste entdeckt werden, so der Sprecher.

Mauspfad in Köln-Eil noch gesperrt 

6.25 Uhr: In Köln sind in der Nacht einige Bäume umgestürzt, die meisten Schäden konnten aber schon beseitigt werden. Derzeit ist der Mauspfad in Eil noch zwischen Alter Kölner Straße und Hirschgraben gesperrt. Hier räumt das Grünflächenamt noch bis ungefähr 7.30 Uhr den Weg wieder frei. 

Windgeschwindigkeiten bis zu 117 km/h im Rheinland

6.15 Uhr: Laut Kachelmannwetter wurden in der Nacht zu Montag Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 117 km/h im Rheinland erreicht. In Lüdenscheid wurde dieser Wert gemessen. In Düsseldorf erreichte die Windgeschwindigkeit zwischen 0 und 1 Uhr immerhin noch 100 km/h. Die Kaltfrontpassage von „Antonia“ ging auch in Köln mit teilweise heftigen Gewittern einher.

Bahn will Regionalverkehr schrittweise wieder aufnehmen

6 Uhr: Nachdem der Regionalverkehr wegen des Sturms „Antonia“ am Sonntagabend in Nordrhein-Westfalen eingestellt worden ist, sollen die Züge am Montagmorgen Schritt für Schritt wieder rollen. Die Deutsche Bahn will Erkundungsfahrten durchführen, um festzustellen, wo es Blockaden wegen umgestürzter Bäume gibt. Fahrgäste müssen aber am Montagvormittag noch Einschränkungen rechnen und sich informieren, ob ihre Verbindung schon wieder fährt. 

Kölner Zoobrücke nach Unwetter wieder frei

5.45 Uhr: Die wegen des Unwetters und nach einem Autounfall gesperrte Zoobrücke in Köln ist am frühen Montagmorgen wieder für den Verkehr freigegeben worden. Wegen des starken Windes hatte sich dort am Sonntagabend der leere Anhänger eines Autos aufgeschaukelt, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Fahrer verlor demnach die Kontrolle über seinen Wagen und krachte durch die Mittelleitplanke der Brücke. Er kam mit einem Schock davon. Die Sperrung wurde wieder aufgehoben, nachdem sich der Wind beruhigt hatte. Zuvor hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ über den Unfall berichtet.

  • Sonntag, 20. Februar

DWD verschärft Unwetterwarnung für Köln

23.53 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat die Unwetterwarnung für Köln und die Region in der Nacht verschärft. Demnach ziehen von Westen einzelne Gewitter auf. Dabei gibt es orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten bis 110 km/h. Die Warnung gilt zunächst bis etwa 1 Uhr in der Nacht.

Zu windig: Zoobrücke wird nach Unfall gesperrt

20.53 Uhr: Nachdem sich am Sonntagabend ein Unfall auf der Kölner Zoobrücke ereignet hat, bei dem ein Autofahrer mit seinem Pkw-Anhänger laut Polizei wohl wegen starken Windes ins Schlingern gekommen ist, wird die Zoobrücke nun gesperrt.

Wie die Polizei informiert werden alle Bereiche direkt über dem Rhein nicht mehr befahrbar sein und der Verkehr wird je nach Fahrtrichtung an der Messe oder der Amsterdamer Straße abgeleitet. Das Auffahren auf die Zoobrücke wird vom Rheinufer linksrheinisch ebenfalls nicht mehr möglich sein, heißt es weiter.

Die Windverhältnisse sollen regelmäßig überprüft werden. Ob und wann die Brücke wieder freigegeben wird, kann derzeit nicht gesagt werden.

Bahn stellt Regionalverkehr in NRW bis voraussichtlich Montagfrüh ein

20:45 Uhr: Wegen des Sturmtiefs „Antonia“ stellt die Deutsche Bahn den Regionalverkehr in Nordrhein-Westfalen am Sonntagabend ein. „Wir schicken ab 20.00 Uhr keine neuen Züge mehr auf die Strecke. Alle, die jetzt noch unterwegs sind, fahren aber natürlich noch bis zu ihrem Zielbahnhof“, sagte eine Bahn-Sprecherin auf Anfrage. Dies sei eine Vorsichtsmaßnahme, betonte die Sprecherin. Am Montagmorgen sollen S-Bahnen und Regionalzüge dann voraussichtlich den Betrieb wieder aufnehmen.

Bilanz nach Zeynep: Zwei Todesopfer, mehrere Verletzte, 12.000 Feuerwehreinsätze

15.20 Uhr: In Nordrhein-Westfalen sind durch den Orkan „Zeynep“ zwei Menschen ums Leben gekommen. Im Kreis Steinfurt bei Altenberge stürzte auf der Bundesstraße 54 ein Baum auf ein Auto, der 56 Jahre alte Fahrer starb. In Hopsten ebenfalls im Kreis Steinfurt kam ein 17 Jahre alter Autofahrer von der Fahrbahn ab, möglicherweise weil er einem Ast auswich. Sein gleichaltriger Beifahrer kam ums Leben.

Eine weitere Person wurde durch den Orkan lebensbedrohlich verletzt, fünf weitere erlitten schwere Verletzungen, wie Innenminister Herbert Reul (CDU) mitteilte.

„Zeynep“ führte laut NRW-Innenministerium zu knapp 300 Verkehrsunfällen. Die Feuerwehr rückte bis Samstagmittag zu über 12.000 Einsätzen aus. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) dankte den Einsatzkräften, „die bei Wind und Wetter rausgehen, wenn niemand mehr raus will, die kommen, wenn wir Hilfe brauchen“.

In Brilon im Sauerland prallte ein Wagen gegen einen Baum, der Fahrer wurde schwer verletzt und musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. In Hamm kam ein Lastwagenfahrer von der Fahrbahn ab, als er einem Ast ausweichen wollte. In Duisburg wurde ein 23-jähriger Autofahrer schwer verletzt, als er auf der A59 gegen einen umgestürzten Baum prallte.

In Essen wurde am Freitagabend ein Mann von einem herabstürzenden Dachziegel am Kopf getroffen und schwer verletzt. In Essen stürzte ein Baum auf ein Mehrfamilienhaus, verletzt wurde niemand. In Dortmund fiel ein großes Kreuz von einem Kirchturm auf ein Auto.

Nach der auf Versicherungsmathematik spezialisierten Unternehmensberatung Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) war „Zeynep“ der intensivste Sturm seit „Kyrill“ im Jahr 2007.

Kaltfront erreicht NRW in der Nacht zu Montag

11.30 Uhr: In Nordrhein-Westfalen bleibt es stürmisch. Vor allem am Sonntagabend und in der Nacht zum Montag kann es durch Sturmtief „Antonia“ teilweise zu Orkanböen kommen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt.

Für Köln und die Region hat der DWD eine Warnung vor schwerem Sturm und eine Vorabinformation für mögliche orkanartigen Böen oder Orkanböen herausgegeben. Der DWD warnt, dass in der Nacht zu Montag mit dem Durchzug einer Kaltfront Windstärken von 11 bis 12 erreicht werden können. Das entspricht 110 bis 120 Stundenkilometern Windgeschwindigkeit. Verbunden damit soll es im Stadtgebiet zu kräftigen Schauern, möglicherweise auch Gewittern kommen. Die Warnung gilt zunächst bis Montagmorgen 3 Uhr.

Der Sonntag werde tagsüber regnerisch bei Höchsttemperaturen von neun bis zwölf Grad. Es ist mit starken Böen sowie Sturmböen im Bergland zu rechnen. Bis in die Nacht hinein kommt es teils zu Gewittern und auch zu Orkanböen. Laut DWD werden diese jedoch vermutlich „nicht ganz so heftig“ wie bei den Stürmen der vergangenen Tage. Im Bergland werden Schnee und Glätte bei bis zu minus zwei Grad erwartet.

Am Montag ist mit stürmischen Böen, einer Wolkendecke und Schauern bei sechs bis neun Grad zu rechnen. In der Nacht zum Dienstag lassen Wind und Regen etwas nach. Der Dienstag beginnt stark bewölkt aber trocken bei sieben bis elf Grad, später wird es zunehmend regnerisch. Es sei weiterhin mit frischem Wind und teils stürmischen Böen zu rechnen. Der DWD rechnet örtlich mit hohen Regenmengen. Deshalb und wegen des Sturms sei es möglich, dass der DWD in den kommenden Stunden und Tagen noch Unwetterwarnungen herausgebe.

Erst am Dienstag soll sich das Wetter wieder beruhigen.

  • Freitag, 18. Februar

Feuerwehr Köln bei mehr als 300 Einsätzen – mindestens eine Person verletzt

21.44 Uhr: Auch am späten Freitagabend ist die Kölner Feuerwehr noch vielfach im Einsatz: Bis 20.30 Uhr rückte sie mindestens 300 Mal aus, heißt es in einer ersten Bilanz, die die Stadt am Freitagabend mitteilte. Weil bei der Feuerwehr viele Meldungen über umgestürzte Bäume oder andere Schäden eingehen, muss die Feuerwehr Einsätze nach Dringlichkeit priorisieren, hießt es in der Mitteilung.

Alte Mauer am Bach Köln 2

Sturm-Einsatz in Köln: Feuerwehrleute zerlegen einen umgestürzte Baum in der Straße Alte Mauer am Bach.

Mindestens eine Person ist verletzt worden, bestätigte ein Sprecher der Feuerwehr. Ein Baum stürzte auf den Wagen eines Autofahrers auf dem Militärring in Köln-Klettenberg und verletzte den Fahrer. Details liegen noch nicht vor. Zunächst hieß es, dass nur Sachschäden entstanden sind.

Der Großteil der Einsätze läuft wegen umgestürzten Bäumen, heißt es bei der Feuerwehr. So etwa in der Straße Alte Mauer am Bach an der Haltestelle Poststraße: Ein Baum ist auf das gegenüberliegende Haus gestürzt. Die Kölner Feuerwehr beseitigt den Baum, auch eine Drehleiter ist im Einsatz.

Mehr als 280 Einsätze für Kölner Feuerwehr

20.19 Uhr: Die Kölner Feuerwehr ist wegen des Sturmtiefs „Zeynep“ bis zum Freitagabend mehr als 280 Mal im Einsatz gewesen. „Stand jetzt sind wir bei 281 Einsätzen, wir arbeiten aktuell aber noch einige ab und es kommen immer noch Anrufe rein“, sagte der Lage-Dienst der Kölner Berufsfeuerwehr am Freitagabend.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurde niemand durch den Sturm „Zeynep“ in Köln verletzt. „Neben umgestürzten Bäumen wurden auch einige Kölner Dächer vom Wind abgedeckt, Dachziegel sind teilweise zu Boden gefallen“, so der Feuerwehrsprecher.

Die Feuerwehrleute sind weiterhin in Alarmbereitschaft und beobachten die Lage. Kölnerinnen und Kölner sollen nach Möglichkeit in Gebäuden bleiben. Es besteht die Warnung vor schweren Sturmböen.

Lage am Kölner Hauptbahnhof weitestgehend entspannt

19.17 Uhr: Am Kölner Hauptbahnhof ist das große Chaos trotz der sturm-bedingten Zugausfälle ausgeblieben. Zwar bildeten sich am Abend vor dem Infostand längere Schlangen, da aber immer noch einige Regionalbahnen fahren, kamen die meisten Reisenden und Pendler noch nach Hause. 

Sturm Am HBF bilden sich Schlang

In weiten Teilen des Landes fallen die Züge mindestens bis Samstag Vormittag aus.

Der Zugverkehr bleibt aber bis mindestens in die frühen Morgenstunden des Samstag (19. Februar) beeinträchtigt, ein Großteil der Regionalexpresse, Regio- und S-Bahnen fällt aus. Vor dem Hauptbahnhof bildeten sich am Abend lange Taxi-Schlangen. 

Taxiverkehr Köln Sturm Zeynep1

Sturm in Köln: Wegen der Zugausfälle waren auch Taxi-Fahrten begehrt.

„Zeynep“ fegt mit 115 Stundenkilometern durch Köln

19.10 Uhr: Orkantief „Zeynep“ ist am Freitag mit Kraft über Nordrhein-Westfalen gebraust und hat bis zum Abend schon etliche Spuren hinterlassen. Bäume, Bauzäune und Straßenschilder fielen um, vielerorts hatten die Feuerwehren zahlreiche Einsätze.

„In NRW ist die Kaltfront durchgezogen“, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Abend. Auf dem Kahlen Asten habe der Sturm eine Spitzengeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern erreicht. In Gütersloh seien Windgeschwindigkeiten von 119, in Köln von 115 Stundenkilometern gemessen worden. Auch am späteren Abend sei weiterhin mit schweren Böen zu rechnen – vor allem im Norden des Landes. Im Laufe der Nacht werde die Lage sich langsam entspannen.

Wetterdienst: Warnung vor orkanartigen Böen aufgehoben

18.30 Uhr: Sturm-Warnung abgeschwächt: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die Warnung vor orkanartigen Böen für Köln aufgehoben. Der DWD hatte am frühen Nachmittag auch für Köln vor den extrem starken Böen gewarnt, die Warnung galt von 14.15 bis 18 Uhr.

Es besteht weiterhin die Warnung vor schweren Sturmböen. Auch bei diesen Windgeschwindigkeiten können sich Bäume, Dachziegel oder Gegenstände lösen. Die Stadt Köln mahnt weiterhin zu Vorsicht, Kölnerinnen und Kölner sollen nach Möglichkeit in Gebäuden bleiben.

Kölner Feuerwehr: 72 Einsätze bis Freitagnachmittag wegen des Sturms

17.49 Uhr: Die Kölner Feuerwehr ist am Freitagnachmittag wegen des Sturms „Zeynep“ 72 mal im Einsatz gewesen. „Der Großteil der Einsätze läuft wegen umgestürzten Bäumen und umgewehten Gegenständen“, sagte eine Sprecher der Kölner Feuerwehr in einer ersten Einschätzung, „verletzt wurde nach bisherigem Kenntnisstand niemand.“

Auf der Kölner Domplatte wurden Personen von dem Sturm erfasst und zu Boden geworfen, der Kölner Feuerwehr liegen aber auch hier am frühen Freitagabend keine Meldungen über Verletzte vor.

Domplatte Regen

Fußgängerinnen und Fußgänger auf der Kölner Domplatte während des Sturms „Zeynep“.

Die Kölner Feuerwehr überwacht weiterhin die Lage und mahnt Kölnerinnen und Kölner zur Vorsicht, sie gibt aber auch eine vorsichtige Entwarnung: „Wir arbeiten noch einige Einsätze ab, aber im Moment kommen keine neuen mehr dazu“, so der Feuerwehrsprecher.

Wenige Einsätze für Kölner Polizei: Auf der Autobahn 1 sind zwischen dem Autobahnkreuz Leverkusen und der Anschlussstelle Burscheid Äste auf die Straße gefallen. Zwei Autos kollidierten mit den Ästen, es entstanden Sachschäden und Stau, verletzt wurde nach bisherigem Kenntnisstand aber auch hier niemand.

Während „Zeynep“ den Bahnverkehr in ganz NRW lahmlegte, war der Flugverkehr am Köln/Bonner Flughafen durch die erste Kaltfront kaum beeinträchtigt. Zwar traf der Flughafen einige Sicherheitsvorkehrungen, der Flugbetrieb konnte aber normal stattfinden. Zwei Maschinen mussten laut einem Sprecher des Flughafens aufgrund starker Windböen jedoch durchstarten und den Landeanflug wiederholen.

Eindrücke zum Sturm „Zeynep“ in Köln

17.11 Uhr: Nach dem Sturm „Ylenia“ am Donnerstag ist am Freitagnachmittag der Sturm „Zeynep“ über Köln und Nordrhein-Westfalen gefegt. Nach ersten Einschätzungen sind in Köln die Auswirkungen von „Zeynep“ stärker wahrnehmbar. Die Feuerwehr war um 16.15 Uhr in 33 sturm-bedingten Einsätzen, eine Bilanz wird frühestens am Abend erwartet.

>> Bilder und Eindrücke zum Sturm „Zeynep“ in Köln und Region finden Sie hier

Zugverkehr in NRW eingestellt

16.40 Uhr: Der Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen wird wegen des Sturmtiefs vorübergehend eingestellt. Das teilte die Deutsche Bahn am Freitagnachmittag via Twitter mit. Wann die Züge wieder normal fahren können, ist noch unklar. Bahnreisende werden gebeten, sich auf der Homepage der Bahn zu informieren.

Kölner Feuerwehr in 33 Einsätzen – KVB-Bahnen betroffen

16.20 Uhr: Das Sturmtief „Zeynep“ hat am Freitagnachmittag wie vom Deutschen Wetterdienst (DWD) vorhergesagt Köln erreicht. Die Kölner Feuerwehr ist um 16.15 Uhr in 33 sturm-bedingten Einsätzen, sagte ein Sprecher. An mehreren Orten stürzten Bäume um, die die Feuerwehrleute beseitigen. Details zu den Einsätzen, und ob auch Personen verletzt wurden, sind noch unklar.

Zu Einschränkungen kommt es auch im Kölner Bahnverkehr: Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) melden via Twitter, dass es zu „Einschränkungen im Betriebsablauf“ kommt. Eine KVB-Sprecherin bestätigte am Freitagnachmittag, dass es zu zwei Störfällen mit umgestürzen Bäumen gekommen ist.

Um 15.45 Uhr wurde ein Baum vom Sturm umgeweht und lag im Gleisbett auf der KVB-Linie 3 zwischen dem Görlinger Zentrum und Bocklemünd. Ein weiterer Baum traf eine Fahrleitung, ebenfalls an der Linie 3 gegen 15.50 Uhr. Beide Störungen sollen laut Sprecherin bereits behoben sein. Weitere Störung sind bislang nicht bekannt, die KVB überwacht in Abstimmung mit der Feuerwehr die Lage.

Stadt Köln schließt Friedhöfe bis einschließlich Montag

15.33 Uhr: Die Stadt Köln schließt ab sofort bis einschließlich Montag alle städtischen Friedhöfe. Die Stadt ergreift angesichts der Sturm- und Unwetterwarnungen eine weitere Vorsichtsmaßnahme. Das Betreten der Friedhöfe ist bis zur Wiedereröffnung untersagt, teilt die Stadt am Freitagnachmittag mit.

Bestattungen, die am Samstag und Montag geplant waren, finden in Begleitung städtischer Beschäftigter trotzdem statt, heißt es weiter. Die Friedhofsverwaltung informiert Angehörige und Bestattungsunternehmen. An Eingängen zu Friedhöfen wird auf die Schließungen hingeweisen.

Wetterdienst erklärt Sturm in Video

15.32 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in einem Video den Verlauf der Sturmtiefs erklärt. Während in Nordrhein-Westfalen am Nachmittag Ausläufer des Sturms zu spüren waren, trifft das Tief vor allem auch im Norden Deutschlands auf Städte.

Rhein-Erft-Kreis: Regen und Sturm fürs Wochenende prognostiziert

15.30 Uhr: Der Erftverband teilt seine Prognose für das Wochenende mit. Am Samstag soll es gegen Abend erneut regnen, ebenso den gesamten Sonntag lang. 20 bis 25 Millimeter Niederschlag seien für den Samstagabend vorhergesagt, so der Erftverband. "In der Nacht zum Montag können nach jetzigem Stand erhöhte Wasserstände an einzelnen Pegeln möglich sein. Wir behalten die Pegel im Blick." Für Freitagnachmittag weist der Erftverband auf einer weiteres Orkantief hin, dass der Deutsche Wetterdienst vorausgesagt hat. In Laufe der Nacht soll der Wind wieder nachlassen.

Zeynep nähert sich, Kaltfront erreicht Köln gegen 16 Uhr

15.20 Uhr: Nach Einschätzungen des DWD erreicht die Sturmfront gegen 16 Uhr den Kölner Raum. „Im äußersten Westen ist der Sturm bereits angekommen, in Aachen wurden Böen mit 91 km/h gemessen, in Geilenkirchen bis 102km/h, also fast die erste orkanartige Böe. Ob in Köln auch die 100km/h überschritten werden, lässt sich nicht voraussagen“, so ein DWD-Meteorologe auf Anfrage dieser Zeitung. Der Sturm sei nun auf dem Weg in Richtung Köln.

Baum umgestürzt Ehrenfeld

Sturmtief „Zeynep“ in Köln-Ehrenfeld: Die Feuerwehr beseitigt einen umgestürzen Baum in der Helmholzstraße.

Der Köln/Bonner Flughafen meldete indes bereits Windstärken von 36 Knoten, das sind umgerechnet ca. 70 km/h. Bis zu 100 km/h könnten es laut DWD-Einschätzung dort werden, eine genaue Prognose sei aber nicht möglich.

Laut aktueller Wetterlage werde es nach den ersten heftigen Böen eine kurze Windberuhigung geben. Für diesen Zeitraum ist weiter mit starkem Wind, aber nicht mit orkanartigen Böen zu rechnen. „Dann ist das erste Feld durch, ein bis zwei Stunden nach dem ersten Höhepunkt wird es voraussichtlich ein zweites Mal extreme Böen geben“, so der Metereologe. Erst nach 21 Uhr sei das Gröbste überstanden.

Orkan-Warnung nun auch für Köln

13.27 Uhr: Nachdem für Köln für den Freitagnachmittag und Freitagabend zunächst lediglich Warnungen für Sturmböen beziehungsweise schwere Sturmböen galten, hat der Deutsche Wetterdienst seine Vorhersage am frühen Nachmittag verschärft: Nun gilt auch für Köln eine Warnung vor möglichen orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 90 und 120 km/h. Die Warnung gilt zunächst für 14.15 Uhr bis 18 Uhr.

Schule im Regierungsbezirk Arnsberg endet früher

13.20 Uhr: Im Regierunsgbezirk Arnsberg endet der Unterricht wegen des erwarteten Sturms am Freitag früher. Das teilte die Bezirksregierung auf Twitter mit. Schulen sollen den Unterricht demnach am Mittag beenden und die Schülerinnen und Schüler somit vor dem Höhepunkt des Sturms nach Hause schicken. Die Schulen könnten den genauen Zeitpunkt selbst festlegen.

Die Stadt Bochum, die ebenfalls im Regierungsbezirk Arnsberg liegt, hatte zuvor schon Eltern aufgerufen, Schüler und Kita-Kinder vor 14 Uhr abzuholen. Der Deutsche Wetterdienst warnte am Freitag vor orkanartigen Böen in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens.

Regional- und Fernverkehr in NRW ab 14 Uhr teils eingestellt – auch Köln betroffen

12.59 Uhr: Während die Deutsche Bahn wegen des heraufziehenden Orkantiefs „Zeynep“ am Freitag sukzessive ihren Fern- und Regionalverkehr in Norddeutschland stoppt, wird auch der Bahnverkehr in NRW beeinträchtigt. Das kündigte ein Unternehmenssprecher in Berlin an. Es seien Einstellungen im Regionalverkehr „im Laufe des Tages“ geplant, sagte der Sprecher. In NRW werde damit auf einigen Linien ab 14.00 Uhr begonnen. Im Fernverkehr sollen die Verbindungen von Hamburg aus in Richtung Berlin, Hannover und Köln betroffen sein. Auch auf der Ost-West-Strecke zwischen Köln über Hannover nach Berlin soll der ICE- und IC-Verkehr den Angaben zufolge eingestellt werden.

Radfahrer Sturm Zeynep

Sturmtief „Zeynep“ in Köln: Ein Radfahrer im starken Regen

Der Stopp erfolge aus Sicherheitsgründen aufgrund der Erfahrungen mit früheren vergleichbaren Extremwetterlagen. Es sei besser, Züge in den Bahnhöfen zurückzuhalten als Nothalte auf freien Strecken zu riskieren. Dort könnten gestrandete Passagiere sehr viel schlechter betreut werden. Die Bahn riet allen Kunden dazu, ihren Fahrten möglichst auf den früheren Freitag vorzuziehen oder ganz zu verschieben.

Auch Regionalexpresse, Regional- und S-Bahnen, die in Köln halten, sind von den Einschränkungen betroffen. Der RE9 verkehrt nur mit reduzierter Geschwindigkeit, gleiches gilt für RB-Linien 24, 25 und 38, die in Köln halten. Auch die S-Bahn-Linien 11 und 12 fahren aufgrund der Sturmwarnung langsamer als sonst. Die Bahn warnt, es könne zu Verspätungen und zu Teilausfällen auf den genannten Linien kommen. Eine Übersicht über alle eingeschränkt fahrenden Züge finden sie hier.

Stadt Köln warnt vor Aufenthalt im Freien

11.48 Uhr: Wie bereits für Donnerstag bittet die Stadt Köln Bürgerinnen und Bürger auch am Freitag Waldgebiete, Parkanlagen, Friedhöfe und Alleen zu meiden.

Städtische Sportanlagen und Sporthallen werden von Freitag 15 Uhr bis Samstag 10 Uhr gesperrt. Die Stadt behalte sich vor, auch städtische Grünanlagen und Friedhöfe kurzfristig zu sperren.

Schwere Sturmböen erwartet – Böen über 100 km/h in Köln möglich

11:38 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) präzisierte am Freitagmorgen seine Prognose. Zum Mittag würden westlich des Rheins und im Norden des Landes verbreitet stürmische Böen bis 70 Kilometer pro Stunde erwartet, in den Hochlagen der Eifel sogar Sturm- und schwere Sturmböen bis 100 km/h. 

Am Nachmittag erreicht das Tief mit weiteren Windzunahmen und verbreiteten Sturmböen von 85 bis 95 km/h nach und nach auch den Rest des Landes. Bis auf einen kleinen Teil in NRW, der sich zwischen Bergheim im Westen, Siegen im Osten und der Grenze zu Rheinland-Pfalz im Süden erstreckt, gilt für den heutigen Nachmittag eine Amtliche Unwetterwarnung der Stufe 3. Im Norden liegt die Grenze zwischen Köln (Warnstufe 2) und Leverkusen, für das ebenfalls die Warnstufe 3 gilt.

Wo Warnstufe 3 gilt, können am Nachmittag in Schauernähe und nachfolgend orkanartige Böen um 110 km/h möglich sein. In Köln sollen die Böen laut DWD zwischen 14 und 18 Uhr maximal 90 bis 110 km/h erreichen. In ganz NRW sind einzelne Gewitter mit orkanartigen und Orkanböen bis zu 120 km/h möglich, warnt der DWD. Am Abend zieht das Starkwindfeld ostwärts weiter und der Wind lässt deutlich nach.

In Schauernähe und nachfolgend im Norden und im Bergland sei mit orkanartigen Böen um 110 km/h zu rechnen. Im Laufe des Nachmittags sind einzelne Gewitter mit orkanartigen und Orkanböen bis zu 120 km/h möglich, warnte der DWD.

Im Laufe der ersten Hälfte der Nacht zum Samstag soll der Wind zunächst im Südwesten nachlassen, später auch im Nordosten. Gleichwohl sei gebietsweise noch mit Windböen, in Ostwestfalen mit stürmischen Böen bis 70 km/h zu rechnen. Oberhalb von 400 bis 500 Metern können es durch einzelne Schneeschauer glatt auf den Straßen werden.  

Ruhige Nacht in Köln – Kurze Verschnaufpause am Freitagmittag

6:19 Uhr: Nach einer kurzen Verschnaufpause zieht am Freitagnachmittag das nächste Orkantief über Nordrhein-Westfalen. Laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes wird Tief „Ylenia“ dann von „Zeynep“ abgelöst. Dabei können sich die Menschen im Land im Laufe des Freitags bei Temperaturen bis zu 13 Grad auf nachlassende Schauer und Lücken in der Wolkendecke einstellen. In der zweiten Tageshälfte aber kann es dann zu schweren Sturm- und im Bergland und im Norden des Landes auch zu Orkanböen kommen. Nach Einschätzung der Meteorologen wird „Zeynep“ aber weniger Kraft haben als „Ylenia“. Der Landesbetrieb Wald und Holz warnt weiterhin davor, die Wälder in Nordrhein-Westfalen zu betreten.

In der Nacht auf Freitag blieb das Kölner Stadtgebiet laut der Polizei Köln von weiteren Unwetterauswirkungen verschont. Es habe keine nennenswerten Ereignisse gegeben, teilte die Leitstelle mit. 

  • Donnerstag, 17. Februar

Wetterdienst erwartet „Sturm-Pause“ in der Nacht auf Freitag

20.13 Uhr: Für die Nacht auf Freitag kündigte der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine kurze Pause der Sturmlage an. Die für die Nacht davor ausgesprochene amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen wurde am Donnerstagvormittag aufgehoben. Das „absolute Maximum“ des Sturms war da erst einmal überstanden. Sturmtief „Zeynep“, so die Einschätzung des DWD, soll landesweit nicht mehr ganz die Kraft entwickeln wie das Vorgängertief und schneller durchziehen. Vereinzelt kann eine Kaltfront aber für schwere Orkanböen sorgen.

Dabei soll es bereits am Freitagmittag bei für die Jahreszeit milden Temperaturen einzelne schwere Sturmböen geben. „Dann nimmt das im Nachmittag von Westen rasch und deutlich weiter zu“, sagte eine Meteorologin. Im Westen sei bereits am Nachmittag mit dem Maximum des Sturms zu rechnen, östlich des Rheins sei das eher gegen Abend zu erwarten.

Feuerwehr: Köln von erstem Sturm weitgehend verschont

16.16 Uhr: Der Sturm „Ylenia“ ist laut Kölner Feuerwehr in Köln bislang glimpflich verlaufen. Zwischen 16 Uhr am Mittwoch und 16 Uhr am Donnerstag gab es in Köln 46 sturm-bedingte Einsätze, bestätigte ein Sprecher der Feuerwehr. „Das ist für Köln sehr wenig, die Lage wirkt aktuell sehr sicher“, so der Feuerwehrsprecher. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand.

Sturm Zeynep Baum Lindenthal

Sturmtief „Zeynep“ in Köln: Ein umgestürzter Baum in Lindenthal

Die Kölner Feuerwehr war vor allem wegen umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen im Einsatz. Zwei Mal rückte die Kölner Feuerwehr aus, um Bäume vor Hauseingängen zu entfernen. In vier Fällen stürzten Baumteile auf geparkte Autos, es entstanden Sachschäden.

Die Kölner Feuerwehr ist jedoch weiterhin angesichts des nächsten Sturmtiefs Zeynep in Alarmbereitschaft: „Es kann sein, dass der erste Sturm beispielsweise Dachziegel gelockert hat, und der zweite Sturm sie nun herunterfegt“, so der Feuerwehrsprecher.

Die Feuerwehr und die Stadt Köln rufen dazu auf, Parks und Waldstücke zu meiden. Nach Möglichkeit sollten Kölnerinnen und Kölner in Gebäuden bleiben.

DWD-Meteorologin: „Erwarten größte Auswirkungen in Köln am Freitagnachmittag“

15.34 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiterhin vor stürmischen bis zu orkanartigen Böen im Großraum Köln. DWD-Meteorologin Ines von Hollen hat dieser Zeitung am Donnerstagnachmittag eine Einschätzung zum Donnerstag und Freitag gegeben.

„Das Sturmtief Ylenia wird im Großraum Köln am Donnerstag voraussichtlich weiter abflachen“, so die Meteorologin. „Am Abend und in der Nacht zu Freitag weht der Wind mit Stärke sechs bis sieben, das entspricht bis zu 70 Stundenkilometer.“ Es bestehe weiterhin die Gefahr, das sich Äste von Bäumen lösen, Mülltonnen oder Fahrräder umkippen. Die Ausläufer des Sturmtiefs Ylenia flauen in Köln und Region bis in die Nacht aber weiter ab, prognostiziert die Meteorologin.

Tief Zeynep trifft am Freitag auf NRW – Regenschauer und orkanartige Böen erwartet

„Am Freitag wird es dann im Großraum Köln wieder spannender, vor allem am Nachmittag“, sagt Meteorologin von Hollen. Der Wetterdienst erwartet, dass der Wind am Vormittag wieder zunimmt und Stärken bis zur Stufe neun erreicht. Das Sturmtief Zeynep wird aus süd-westlicher Richtung erwartet.

Zeynem Köln 1

Sturmtief „Zeynep“: Dunkle Wolken über Köln am frühen Freitagnachmittag

Das Besondere an dem Sturmtief: Zu den hohen Windgeschwindigkeiten, die der Wetterdienst am Freitagnachmittag auf bis zu 110 Stundenkilometer schätzt (Windstärke 11), kommt eine sogenannte Kaltfront dazu.

„Eigentlich ziehen die orkanartigen Böen über Köln und die Region hinweg“, erklärt die Meteorologin, „mischen sich allerdings Regenschauer dazu, drücken diese die orkanartigen Böen regelrecht Richtung Boden. Dann sind die starken Winde auch in Städten spürbar und können Schäden anrichten.“

Aufgrund der hohen Windgeschwindigkeiten erwartet die Meteorologin, dass das Sturmtief Zeynep Köln intensiv, aber kurz trifft. Bereits zum Freitagabend könnten die Sturmwinde abnehmen.

Flugbetrieb am Flughafen Köln/Bonn trotz Sturm stabil

12.47 Uhr: Der Flughafen Köln/Bonn hat trotz des Sturmtiefs den Flugbetrieb stabil halten können: „Es gab keine Flug-Ausfälle oder -streichungen“, sagte ein Sprecher des Airports, „lediglich einzelne Maschinen mussten beim Landen neu ansetzen und eine weitere Schleife fliegen.“ Dies sei nach Angaben des Flughafen-Sprechers reibungslos verlaufen.

Der Flughafen hatte bei der Bezirksregierung Düsseldorf für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eine Sondergenehmigung eingeholt, um auf der sogenannten Querwindbahn weitere Frachtflugzeuge starten zu lassen: „Die weitere Möglichkeit für Starts wurde genutzt, so konnten wir flexibler bleiben und den Ablauf garantieren“, so der Sprecher. Bislang plant der Flughafen nicht, weitere Sondergenehmigungen wegen des Sturms zu beantragen.

Kölner Feuerwehr ist 24 Mal ausgerückt

8.49 Uhr: Seit Mittwochabend ist die Kölner Feuerwehr 24 Mal zu sturmbedingten Einsätzen ausgerückt. Verletzt wurde niemand.

Spiel von Fortuna Köln abgesagt

8.35 Uhr: Die Partie von Fortuna Köln gegen den Bonner FC am Freitagabend wird wegen weiterer Sturmwarnungen abgesagt. Die Stadt Köln hat das Südstadion aufgrund einer Unwetterwarnung gesperrt. Ein neuer Spieltermin wird noch Kürze bekanntgegeben.

Weiter Sturm und Gewitter in NRW

7.55 Uhr: Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes müssen Menschen in NRW am Donnerstag noch mit starkem Sturm rechnen. „Das Gröbste ist erstmal durch, aber Richtung Mittag gibt es nochmal ein zweites Windmaximum vor allem im Norden und Osten NRWs“, sagte Jan Kärger, Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in Essen. „Richtung Süden NRWs ist die Wahrscheinlichkeit für orkanartige Böen geringer.“

Zeynem Köln 2

Sturmtief „Zeynep“: Dunkle Wolken über Köln am frühen Freitagnachmittag

Am Vormittag sind laut DWD einzelne Gewitter mit Graupel möglich. Auch Orkanböen mit bis zu 120 Stundenkilometern seien nicht ausgeschlossen.

Am Nachmittag soll sich die Lage laut DWD dann im gesamten Bundesland etwas beruhigen. Doch bereits am Freitag wird der nächste Sturm erwartet: Zeynep zieht über das Land. Gegen Mittag werde der Wind dann wieder auffrischen. „Wir gehen davon aus, dass es vor allem in der Nordhälfte wieder orkanartige Böen geben wird“, sagte der Meteorologe.

Stromausfall in Teilen der Region

7.51 Uhr: In Teilen der Region ist am Donnerstagmorgen der Strom ausgefallen. Betroffen sind unter anderem Eitorf, Much und Ruppichteroth. Mehr dazu lesen Sie in unserem Newsblog zum Sturm in der Region.

Deutsche Bahn Stellt Züge in NRW teils ein

5.42 Uhr: Wegen des Sturms stellt die Deutsche Bahn am Donnerstag in NRW einige Züge komplett ein. Betroffen sind die RB 50 zwischen Münster und Lünen, die RB zwischen Bielefeld und den Niederlanden, die RB 65 zwischen Münster und Rheine, die RB 69 zwischen Münster und Bielefeld und die RB 89 zwischen Münster und Warburg.

Ast Sturm Rheinufer (1)

Sturm „Ylenia“: Ein heruntergefallener Ast am Kölner Rheinufer

Weitere Verbindungen sind zunächst vorübergehend eingestellt: der RE 10 zwischen Kleve und Düsseldorf, der RE 7 zwischen Hamm und Rhein, der RE 14 zwischen Essen und Borken, der RE 44 zwischen Moers und Bottrop, die RB 31 zwischen Moers und Duisburg und die RB 36 zwischen Duisburg und Oberhausen. Welche weiteren regionalen Verbindungen betroffen sind, erfahren sie hier.

In anderen Bundesländer wird der gesamte Fernverkehr eingestellt. In Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg verkehren keine Züge des Fernverkehrs, wie das Unternehmen am Donnerstagmorgen mitteilte. NRW ist davon nur indirekt betroffen, etwa bei Verbindungen nach Berlin oder Hamburg.

Polizei Köln spricht von verhältnismäßig ruhiger Nacht

Fahrrad umgestürzt Schwaiger

Der ADAC bietet ab dem 1. Juni detuschlandweit eine Pannenhilfe für Fahrräder an.

5.27 Uhr: Wie die Polizei Köln am Donnerstagmorgen mitteilt, blieben größere Einsätze aufgrund des Sturms in der Nacht aus. Nach Angaben der Polizei mussten die Beamten zu zahlreichen kleineren Einsätzen ausrücken, etwa wegen Ästen auf Straßen, umgekippten Warnbarken oder Bauzäunen. In zwei Fällen sei man gemeinsam mit der Feuerwehr im Einstz gewesen: Gegegen 22 Uhr am Militärring, als ein Baum drohte auf die Fahrbahn zu kippen, und später in der Nacht an einer Bundesstraße, weil auch dort Bäume drohten den Verkehr zu behindern.

Bis zum frühen Morgen wurden lediglich zwei kleinere Verkehrsunfälle gemeldet. „Dabei hat aber zum Beispiel nur der Wind eine geöffnete Autotür erfasst“, so ein Sprecher der Polizei. Man warte nun ab, was der Morgen bringe.

Sturmschäden behindern Verkehr

4.33 Uhr: Sturmschäden behindern in Köln und der Region den Zug- und Straßenverkehr. Zwischen Köln Frankfurter Straße und Lüdenscheid verzögerte ein Umgestürzter Baum in der Nacht zwischenzeitlich den Bahnverkehr. Mittlerweile ist der Streckenabschnitt wieder frei. Im Kreis Euskirchen behindert ein umgestürzter Baum den Vekehr auf der B266.

Wetterdienst stuft Warnung für Köln und Region hoch

3.57 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat die Unwetterwarnung für Köln in der Nacht erweitert. Zwischen etwa 3 und 8 Uhr ziehen okranartige Böen der Stufen 3 bis 4 mit Geschwindigkeiten zwischen 80 und 110 km/h über die Region.

  • Mittwoch, 16. Februar

Lufthansa streicht Flüge wegen Sturm

23.45 Uhr: Das Sturmtief über Deutschland beeinträchtigt am Donnerstagmorgen auch den Flugverkehr. Die Lufthansa hat bislang vorsorglich 20 Flüge gestrichen, wie das Unternehmen in der Nacht auf Anfrage mitteilte. Fluggästen wird empfohlen, sich auf der Website der Fluggesellschaft über den Status ihres Fluges zu informieren. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt sind nach Betreiberangaben Verbindungen mit Berlin, Hamburg und München betroffen.

Feuerwehr Köln berichtet von bislang ruhigem Abend

23.36 Uhr: Erste Ausläufer des von Westen kommenden Unwetters sorgten am Mittwochabend für heftigen Wind und Regen - ohne großen Schaden anzurichten.

Die Feuerwehr Köln berichtet auf Nachfrage von einem bislang ruhigen Abend. Insgesamt seien die Einsatzkräfte am Mittwoch sieben mal wegen des Sturms ausgerückt. Es handele sich aber hauptsächlich um kleinere Einsätze wegen loser Dachziegeln oder herabgestürzter Äste.

Welche Versicherung kommt für Sturmschäden auf?

21.07 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst warnt in Nordrhein-Westfalen vor schweren Sturmböen ab Mittwochabend. Teils sollen am Donnerstag Orkanböen aufziehen. Kommt es zu Schäden an Gebäuden oder Fahrzeugen, ist nicht immer klar, ob die Versicherung dafür aufkommt. Was Verbraucherinnen und Verbraucher rund um das Thema Sturmschäden wissen sollten, lesen Sie hier.

ADAC rät: Auto lieber stehen lassen

20.39 Uhr: Autofahrer sollten ihr Fahrzeug besser stehen lassen und auf nicht unbedingt notwendige Fahrten verzichten, rät der ADAC in NRW. „Wer dennoch mit dem Auto unterwegs sein muss, sollte defensiv fahren, die Geschwindigkeit reduzieren, beide Hände ans Lenkrad nehmen und sich voll auf die Straße konzentrieren“, sagt der ADAC-Verkehrsexperte Roman Suthold. Es müsse jederzeit mit umgestürzten Bäumen oder herabfallenden Ästen gerechnet werden.

Flughafen Köln/Bonn holt Sondergenehmigung für Starts ein

19.25 Uhr: Der Flughafen Köln/Bonn hat für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eine Sondergenehmigung für Starts bei der Bezirksregierung Düsseldorf eingeholt. Wie ein Sprecher des Airports dieser Zeitung bestätigte, dürfen zwischen 22 und 6 Uhr Frachtflugzeuge von der sogenannten Querwindbahn in beide Richtung starten. 

„Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, die es uns ermöglicht, flexibler zu bleiben“, erklärte der Airport-Sprecher. Normalerweise starten die Frachtmaschinen nur von einer Seite aus oder der großen allgemeinen Startbahn. Der Flughafen will so den Betrieb garantieren.

Passagiermaschinen sind von der Sondergenehmigungen nicht betroffen. Der Flughafen überwacht die Lage, ob es zu Ausfällen kommt, ist derzeit noch unklar. Zuvor hatt

Drei Stürme, drei Namen

19 Uhr: Gleich drei verschiedene Namen tauchen im Zusammenhang mit den Sturm-Warnungen des Deutschen Wetterdienstes auf – eine kurze Erklärung: Bereits am Mittwoch zieht das Tief Xandra über das Land und bringt auch in NRW Windböen und Regen.

Die Warnungen von schweren Stürmen beziehen sich auf zwei weitere Tiefs: Am Donnerstag dominiert das Orkantief Ylenia. Zusätzlich trifft von Freitag auf Samstag das Orkantief Zeynep aus Westen auf das Land.

Stadt Köln sperrt Kuthstraße in Vingst

18.06 Uhr: Die Stadt Köln hat im Stadtteil Vingst die Kutstraße zwischen der Ostheimer Straße und der Amtsstraße gesperrt. Wie die Stadt mitteilt, besteht die Gefahr, dass Teile eines Gebäudes herabfallen. Das Areal um das unbewohnte betroffene Haus wurde ebenfalls großräumig abgesperrt, heißt es. Die Sperrung sei eine Vorsichtsmaßnahme, teilt die Stadt mit.

DixiKlo Amsterdamer Schwaiger

E-Scooter und eine mobile Toilette wurden von den Sturmböen in Köln umgestoßen.

Regelmäßig wird als Vorsichtsmaßnahme bei Sturm auch die Domplatte gesperrt – auch bei diesem Sturm. Es besteht die Gefahr des Steinschlags.

DWD-Meteorologe: „Für Köln gibt es eine Art Brems-Effekt durch die Eifel“

16.08 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet weiterhin schwere Sturmböen für Köln und die Region. DWD-Meteorologe Thomas Gerwin hat dieser Zeitung am Mittwochnachmittag eine Einschätzungen für Köln und die Region gegeben: „Aktuell besteht für Köln eine Warnung vor Sturm von bis zu 85 Stundenkilometer bis 22 Uhr am Mittwoch“, so Gerwin, „danach erwarten wir noch stärkere Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern, da fällt auch schon die eine oder andere Mülltonne um, Dachziegel können sich lösen“, erklärte der Meteorologe.

Entscheidend für Köln sei laut DWD die Richtung, aus der die Sturmböen kommen: „Zunächst gehen wir davon aus, dass der Wind eher aus süd-westlicher Richtung kommt. Davon könnte Köln profitieren, da es eine Art Brems-Effekt durch die bergige Eifel gibt“, so der Meteorologe. „Sollte der Sturm aus westlicher Richtung kommen, trifft er Köln direkter.“

Der Meteorologe prognostiziert, dass der angekündigte Sturm von Freitag auf Samstag ähnlich oder noch stärker sein könne: „Allerdings erwarten wir, dass der Sturm eher im Gebiet Düsseldorf stark wird, nicht weiter südlich, etwa in Köln, Eifel oder dem Rhein-Erft-Kreis. Doch es ist weiter Vorsicht geboten“, sagt DWD-Meteorologe Gerwin.

Stadt Köln gibt Sicherheits-Tipps vor dem Sturm

15.15 Uhr: Angesichts des angekündigten Sturms hat die Stadt Köln Ratschläge und Hinweise zum Verhalten während des Sturms veröffentlicht.

  • Kölnerinnen und Kölner sollen insbesondere
  • Außerdem sollten sich alle Personen nach Möglichkeit i
  • Da die Gefahr besteht, dass

Die Stadt Köln weist explizit darauf hin, dass die Feuerwehr nur über den Notruf 112 zu erreichen ist, nicht über Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Twitter. Die Telefonnummer ist ausschließlich für Notfälle vorgesehen.

Zugausfälle möglich – Bahn rät zum Informieren

13.37 Uhr: Aufgrund des angekündigten Sturms kann es zu Ausfällen und Verspätungen im Bahnverkehr kommen. Die Deutsche Bahn informiert auf mehreren Kanälen über Zugausfälle und ruft alle Reisenden dazu auf, sich vor ihrer Fahrt zu informieren, ob Züge auch wie geplant fahren.

„Die Deutsche Bahn beobachtet die aktuelle Wetterentwicklung und bereitet sich auf diese vor“, teilte ein Sprecher der Deutschen Bahn mit. „Mitarbeitende und Einsatzfahrzeuge werden in Bereitschaft versetzt, um eventuelle Sturmschäden schnell beseitigen zu können.“

Über Zugausfälle informiert die Bahn auf ihrer Webseite, Störungen und Ausfälle, die NRW betreffen, sind auch auf Twitter einzusehen.

>>Lesen Sie hier, welche Rechte Bahnreisende bei sturmbedingten Zugausfällen haben.

Stadt Köln warnt Bürger – Sportanlagen werden geschlossen

12.56 Uhr: Die Stadt Köln bittet die Bevölkerung, Waldgebiete, Parkanlagen, Friedhöfe und Alleen zu meiden. Die städtischen Sportanlagen und Sportplätze werden am Donnerstag ganztägig geschlossen sein. Die Stadt behalte sich außerdem vor, städtische Grünanlagen und Friedhöfe kurzfristig zu schließen.

Schulen in NRW bleiben am Donnerstag geschlossen

12.25 Uhr: Wegen der Unwetter-Warnungen für Nordrhein-Westfalen ist am Donnerstag landesweiter Unterrichtsausfall angeordnet worden. Das kündigte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag an. Familienminister Joachim Stamp (FDP) appellierte an alle Eltern, ihre Kinder am Donnerstag zu Hause zu betreuen statt in die Kita oder Kindertagespflege zu schicken.

Die Warnlage für Köln und die Region

8.12 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst in Essen stuft die Wahrscheinlichkeit für ein Unwetter über Nordrhein-Westfalen für die Zeit von Mittwochabend bis Donnertagabend als „sehr hoch“ ein. Demnach könne es in der Nacht zum Donnerstag, durchaus aber auch schon früher, teils zu schweren Sturmböen kommen. Für Teile der Region wird vor Orkanböen gewarnt.

Im Verlauf des Donnerstagvormittags seien im Tiefland schwere Sturmböen zu erwarten. Auch von Freitag auf Samstag drohe laut DWD eine schwere Sturmlage.

Eine Vorabinformation zu möglichen Orkanböen in Köln wurde am Mittwochmorgen zunächst wieder aufgehoben. Sie gilt aktuell nur noch für den Norden und Osten NRWs sowie für Gebiete südlich von Aachen.

Sturm in Köln: Botanischer Garten bleibt wahrscheinlich geschlossen

6.32 Uhr: Sollte es für das Stadtgebiet eine Unwetterwarnung geben, erklärt die Stadt Köln, würden seitens der Feuerwehren entsprechende Bereitschaftsdienste für Führungskräfte bestellt und Sichterbetriebe durchgeführt. Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen gibt ab 75km/h (Sturm) eine allgemeine Unwetterwarnung heraus und ab 89 km/h (schwerer Sturm) werden einzelne Grünanlagen wie der Forstbotanische Garten und der Lindenthaler Tierpark sowie die Friedhöfe nach Absprache geschlossen.

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Flora und Botanischer Garten bleiben immer geschlossen, soweit Sturm/Orkan herrscht oder angekündigt ist. Derzeit geht das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen davon aus, dass Flora und Botanischer Garten am Donnerstag ganz geschlossen bleiben, Freitag nach Sachlage.

Bei größeren Baumschäden bleibe der Botanische Garten auch an Folgetagen geschlossen, bis eine Baumkontrolle erfolgt ist und Schäden an den Werktagen danach beseitigt sind.

Bereits am Dienstag hat die Feuerwehr Köln auf Twitter dazu gemahnt, sich regelmäßig beim Deutschen Wetterdienst über die drohenden Orkanböen zu informieren. (red/dpa/afp)

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