Polizeieinsatz an der BibPersonen spielen an Kölner Uni „israelfeindliche Parolen“ ab – Sicherheitsdienst verletzt

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Das Gebäude der Universitäts-Bibliothek in Köln.

An der Universitäts-Bibliothek Köln soll es zu einem Gerangel zwischen zwei Personen und dem Sicherheitsdienst gekommen sein. (Symbolbild)

Sicherheitsdienst-Mitarbeiter versuchten, die Aktion zu unterbinden. Bei einem Gerangel wurde einer von ihnen leicht verletzt.

Am Freitagnachmittag ist es an der Kölner Universitätsbibliothek zu einem Polizeieinsatz gekommen.

Der Sicherheitsdienst der Universität habe die Polizei benachrichtigt, als es zu einem Gerangel gekommen sei, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“: Weil eine 37-jährige Frau und ein Mann Musik sowie „israelfeindliche Parolen“ über eine Bluetooth-Box abgespielt hätten, habe der Sicherheitsdienst versucht, die Aktion zu unterbinden.

Kölner USB: 37-Jährige vom Sicherheitsdienst fixiert 

Die 37-Jährige sei dabei fixiert worden, der Mann konnte unerkannt entwischen, so der Sprecher. Bei dem Gerangel sei ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes leicht verletzt worden. Gegen die Frau und den Mann sei eine Strafanzeige wegen Volksverhetzung und einfacher Körperverletzung erstattet worden.

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An der Uni häufen sich in diesen Tagen die Ereignisse mit Bezug zum Nahost-Konflikt. Am Montag, 15. Januar, finden anlässlich des Besuches des israelischen Diplomaten Ron Prosor eine pro-palästinensische Demo sowie eine pro-israelische Gegendemo statt.

In den sozialen Medien ist zum Boykott des Auftritts von Prosor aufgerufen worden. Unbekannte hatten zudem in der Nacht zum Donnerstag, 11. Januar, einen Farbanschlag auf das Uni-Hauptgebäude verübt, dort wurde gefordert, „dem Genozid kein Podium“ zu geben. Die Uni Köln hatte daraufhin einem Studenten ein Hausverbot zu Sonntag und Montag erteilt, das Verwaltungsgericht hatte jedoch dem Eilantrag des Studenten stattgegeben. (gam)

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