KritikerumfrageKölner Schauspiel Theater des Jahres

Lesezeit 2 Minuten
Das Schauspiel Köln ist zum zweiten Mal in Folge Theater des Jahres.(Bild: Rakoczy)

Das Schauspiel Köln ist zum zweiten Mal in Folge Theater des Jahres.(Bild: Rakoczy)

Köln – BERLIN - Das Schauspiel Köln ist zum zweiten Mal in Folge „Theater des Jahres“. Unter der Intendanz von Karin Beier räumte die Bühne bei der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ außerdem in drei weiteren Kategorien ab: Lina Beckmann wurde für ihre Arbeit in Köln zur besten Schauspielerin gekürt. Beste Inszenierung des Jahres ist Beiers dreiteiliger Jelinek-Abend „Das Werk/Im Bus/Ein Sturz“. Beste Dramaturgin wurde Rita Thiele, die an der Inszenierung von Elfriede Jelineks Stück mitarbeitete, wie „Theater heute“ der Nachrichtenagentur dpa in Berlin mitteilte. Beier (45) ist noch zwei Jahre Intendantin in Köln, dann wechselt sie ans Deutsche Schauspielhaus Hamburg.

Zum besten Schauspieler wurde von der Kritikerjury Jens Harzer vom Thalia Theater Hamburg gewählt. Dort spielte er unter der Regie von Jette Steckel den Marquis Posa in Schillers „Don Carlos“. Die „beste Schauspielerin des Jahres“, Lina Beckmann, wurde für ihre Auftritte in der Kölner Jelinek-Trilogie und als Warja in Tschechows „Kirschgarten“ (Regie Karin Henkel) geehrt.

Die Nennung in der Kategorie „deutschsprachiges Stück des Jahres“ teilen sich zwei Werke: „Winterreise“ von Literatur- Nobelpreisträgerin Jelinek und „Verrücktes Blut“ von Nurkan Erpulat und Jens Hillje vom Berliner Ballhaus Naunynstraße. Erpulat wurde von den 44 für die Hitliste befragten Theaterkritikern außerdem zum „Nachwuchsregisseur des Jahres“ gekürt.

Für die Titelrolle in Herbert Fritschs Inszenierung von Ibsens „Nora“ (Theater Oberhausen) erhielt Manja Kuhl den Titel als beste Nachwuchsschauspielerin. Zum „Nachwuchsschauspieler des Jahres“ wurde Kristof van Boven für seinen Auftritt in Johan Simons' „Winterreise“- Inszenierung an den Münchner Kammerspielen gewählt.

„Kostümbildnerin des Jahres“ ist Victoria Behr, deren exzentrische Kreationen ein Blickfang in Fritschs „Nora“ waren. Das „Bühnenbild des Jahres“ schuf Stéphane Laimé für Stefan Puchers Inszenierung von Arthur Millers „Tod eines Handlungsreisenden“ am Schauspielhaus Zürich. Das „ausländische Stück des Jahres“ ist „Wastwater“ des Briten Simon Stephens. „Nachwuchsautor des Jahres“ wurde Wolfram Lotz mit „Einige Nachrichten an das All“. (dpa)

KStA abonnieren