LeseabendKölner Krimi „Rabenherzen“ in Lengfeld'scher Buchhandlung vorgestellt

Lesezeit 2 Minuten
Hejo Emons (v.l.), Hedwig Neven DuMont, Hildegund Laaff und Heidrun Grote in der Lengfeld’sche Buchhandlung.

Hejo Emons (v.l.), Hedwig Neven DuMont, Hildegund Laaff und Heidrun Grote in der Lengfeld’sche Buchhandlung.

Köln – „Reden sind eigentlich überflüssig“, befand Hildegund Laaff, als sie Hedwig Neven DuMont vorstellte, die als Autorin des Köln Krimis „Rabenherzen“ in die Lengfeld'sche Buchhandlung im Herzen der Stadt gekommen war. „Ihr soziales Engagement ist einzigartig“, sagte die Buchhändlerin.

Verleger Hejo Emons setzte nach, den „Super-Krimi“ habe er gerne verlegt. In der Tat spielt die Autorin ihre lokale Kompetenz mit leichter Hand aus. Ob es um Kölns höchste Kreise geht oder Menschen, die mit wenig auskommen müssen – der Vorsitzenden von „wir helfen“ sind alle Milieus vertraut. Wer sie kennt weiß, mit welcher Distanz Hedwig Neven DuMont Glanz und Status begegnet.

Die Autorin kennt alle Seiten Kölns

Ihr Krimi, dessen Hauptperson die Kommissarin Clara Ahrweiler ist, profitiert davon. Die Autorin wechselt souverän die Orte, an denen die Handlung spielt. Ob Chorweiler, Deutz, Hahnwald, das Bensberger Edelrestaurant Vendôme oder das Polizei-Kommissariat – Hedwig Neven DuMont kennt nicht nur alle Seiten Kölns, sondern auch die Menschen, auf die man dort trifft.

Alles zum Thema Polizei Köln

Das könnte Sie auch interessieren:

Wie viel an Leben in den 288 Seiten steckt, machte Heidrun Grote klar. Die Schauspielerin und Sprecherin las einige Kapitel und stellte unter den dicht gedrängt sitzenden Zuhörern mit einem Schlag die Stimmung her, die einen guten Buch-Abend auszeichnet. Von der Stimme der Erzählerin wird man davongetragen, und die eigene Phantasie steuert Bilder bei – etwa, wie Clara Ahrweiler im Schatten von Kölner Hochhaustürmen ermittelt.

Die Autorin dankte Lektorin Christina Kuhn ausdrücklich, und man erlebte einen freundlichen Leseabend wie früher, als es noch kein Internet gab: von Zuneigung und Sympathie getragen, wie Verleger Emons es formulierte. Und das, obwohl der Abend sich doch um Mord drehte. (pp)

KStA abonnieren