Anschlag oder Unfall?Kleinlaster rast in Brüsseler Café – Fahrer vor Gericht

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Polizisten sichern die Unfallstelle in Brüssel.

Brüssel – Der Fahrer des Kleintransporters, der in Brüssel in die Terrassen zweier Restaurants gefahren ist, muss sich wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Samstag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft in Brüssel.

Zur Identität des Mannes, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, machten die Staatsanwälte demnach keine Angaben.

Der Kleintransporter war am Freitagmittag im Zentrum der belgischen Hauptstadt in die Terrasse einer Brasserie und eines Fast-Food-Restaurants gerast. Nach Angaben der Rettungskräfte wurden sechs Personen leicht verletzt. Der mutmaßliche Fahrer flüchtete zunächst, konnte allerdings am Freitagnachmittag in Antwerpen festgenommen werden.

Anschlag oder Unfall?

Ob der Wagen absichtlich oder unabsichtlich in die Tische und Stühle der Restaurants gesteuert wurde, war nach Angaben der Staatsanwaltschaft zunächst unklar. „Ich weiß, dass die Fakten an Anschläge erinnern, die in der Vergangenheit stattgefunden haben, aber derzeit wissen wir noch nicht, ob es sich in diesem Fall sicher um einen Anschlag handelt“, sagte Sprecherin Willemien Baert am Freitagabend auf einer Pressekonferenz. Es könnte sich auch um einen Unfall gehandelt haben.

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In Belgien waren zuletzt im März sechs Menschen ums Leben gekommen und mehr als drei Dutzend verletzt worden, weil ein Auto bei einer Karnevalsveranstaltung in der Gemeinde Strépy-Bracquegnies in eine Menschenmenge gerast war. Der Fahrer sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Ihm soll nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ein Prozess wegen Totschlags gemacht werden.

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