Besonderes AufnahmeritualWas man tun muss, um in Flensburg wohnen zu dürfen

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Sehr sympathisch diese Flensburger.

Im Norden Deutschlands ticken die Uhren noch anders. Im Gegensatz zu vielen großen Städten im Rest von Deutschland, wird die Anonymität hier eher klein geschrieben. Und vor allem Traditionen und Brauchtumspflege nehmen einen bedeutenden Platz im Leben der Norddeutschen ein.

So auch in Flensburg. Um in die schöne Stadt ziehen zu dürfen, müssen sich Neu-Flensburger einem ganz Besonderen Aufnahmeritual unterziehen - schließlich sollen sie sich ja auch in  Nachbarschaft und Kneipe integrieren können.

In einem Facebook-Video der Seite „Flensburg liebt dich“ wird diese Kneipentauglichkeit der Zugezogenen getestet. Um sicher zu stellen, dass die Zugezogenen die Traditionen wirklich achten und befolgen, wird im Flensburger Bürgerbüro auch mal die Bierflasche ausgepackt. Aber keine Sorge, die Bewerber müssen die Flasche nicht leeren, sie sollen lediglich prömpeln.

Schnipsen auf den Flaschenhals

Prömpeln ist das Schnipsen der für Norddeutschland typischen Bierverschlüsse auf die Flasche. Das sollen die Bewerber so lange machen, bis der Verschluss richtig auf dem Flaschenhals liegt. Nach anfänglicher Skepsis prömpeln alle Neu-Flensburger so lange, bis es funktioniert - und dann haben sie einen wirklichen Grund zum Anstoßen.

Wie ernst gemeint dieses Aufnahmeritual ist, wollen wir an dieser Stelle nicht bewerten. Uns bleibt nur eins zu sagen: Sehr sympathisch, liebes Flensburg. (jr)

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