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Notlandung in DeutschlandFerienflieger meldet kurz vor Landung plötzlich technische Probleme

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Ein Fahrzeug der Berliner Flughafenfeuerwehr auf dem Flughafen BER. (Symbolbild)

Eine Boeing 737 der türkischen Billigfluggesellschaft AJet hebt ab. (Archivfoto)

Die Piloten einer vollbesetzten Boeing 737 lösten mit ihrem Notruf einen Großeinsatz der Feuerwehr aus.

Eine Boeing 737-800 der Billigfluggesellschaft Ajet, früher AnadoluJet, hat am Sonntag (20. Juli) auf dem Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) einen größeren Feuerwehreinsatz ausgelöst. Im Anflug auf den Hauptstadtflughafen meldeten die Boeing-Piloten plötzlich Hydraulikprobleme mit dem Klappensystem. Das berichtet die „Märkische Allgemeine“.

Kurz nach 18 Uhr wurde die Flughafenfeuerwehr alarmiert. Mehrere Ortsfeuerwehren aus Schönefeld und den umliegenden Gemeinden des Landkreises Dahme-Spreewald wurden zur „Flugzeugnotlandung“ hinzugezogen und zum Flughafen beordert.

Boeing 737 meldet Hydraulikproblem – Großeinsatz am BER

Mit mehreren Lösch- und Rüstfahrzeugen in Position bereitete sich die Feuerwehr auf einen möglichen Zwischenfall bei der Landung vor. Diese positionieren sich dann auf dem Rollfeld neben der Landebahn, um die Landung zu sichern. Man spricht von einer Landesicherung.

Ein Fahrzeug der Flughafenfeuerwehr auf dem Gelände des Flughafens Berlin Brandenburg.

Ein Fahrzeug der Flughafenfeuerwehr auf dem Gelände des Flughafens Berlin Brandenburg. (Archivfoto)

Nach dem Notruf an den Tower in Berlin brachen die Piloten den ersten Landeversuch ab. Anschließend drehte die mit 164 Personen besetzte Boeing noch eine Schleife über der Hauptstadt. Das geht aus den Daten des Flugverkehrsportals „Flightradar 24“ hervor. Im zweiten Anlauf konnte der aus Ankara kommende Ferienflieger sicher landen.

Verletzte gab es bei dem Notfall keine. Nach einer vierstündigen Verspätung flog die Boeing noch am späten Sonntagabend wieder nach Ankara zurück.

Ferienflieger startet in Köln/Bonn mit defekten Reifen

Bereits wenige Tage zuvor hatte eine Boeing 737-800 vom Anbieter Smartwings nach dem Start in Nordrhein-Westfalen technische Probleme gemeldet. Der Urlaubsflieger war am Donnerstag (17. Juli) vom Flughafen Köln/Bonn mit einem Reifendefekt abgehoben.

Kurz vor dem Zielflughafen Kos hatte die Boeing einige Warteschleifen geflogen. In 15.000 Fuß (ca. 4.572 Meter) Höhe trafen die Boeing-Piloten dann die Entscheidung, nicht den Flughafen Kos anzufliegen, sondern nach Rhodos auszuweichen. Auf der Mittelmeerinsel konnte die Maschine trotz Plattfuß sicher landen. (mbr)