Newsblog zum SturmBadestrand auf Wangerooge fast komplett weggespült

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Wangerooge Strand

Die Strandpromenade von Wangerooge 

Das Orkantief „Sabine“ ist am Sonntag und Montag mit Windgeschwindigkeiten von teilweise mehr als hundert Stundenkilometer über große Teile Deutschlands hinweggefegt und bremste die meisten Verkehrsverbindungen aus. In seiner Folge kam es zu Sturmfluten, es blieb vielerorts sehr windig. Wir halten Sie im Liveblog auf dem Laufenden.

  • Donnerstag, 13. Februar

​12 Uhr: Badestrand auf Wangerooge ist weggespült

Nach einer ungewöhnlichen Serie von Sturmfluten in Folge von Sturmtief „Sabine“ ist der Badestrand auf der Nordseeinsel Wangerooge größtenteils verschwunden. „80 000 Kubikmeter Sand sind weg von 100 000“, sagte Bürgermeister Marcel Fangohr . Ob der Sand für das gewohnte Bild vom rund ein Kilometer langen Traumstrand bis zum Sommer wieder aufgefüllt werden kann, ist ungewiss.

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Normalerweise wird das, was in der Sturmflutsaison abgetragen wird, mit Sand aus dem Osten der Insel aufgefüllt. Doch die Vorräte gingen zur Neige. Die Kurverwaltung hoffe darauf, zusätzlich etwas von Sandbänken entnehmen zu dürfen. „So wie der Strand jetzt ist, können wir nicht mal 100 Strandkörbe hinstellen“, sagte Fangohr. Rund 1400 stünden dort zur Hauptsaison.  Ab Mitte März sollen die Laster mit Sand rollen, um den Strand wieder aufzuschütten. „4000 Touren über sechs Wochen.“

  • Mittwoch, 12. Februar

​7 Uhr: Erneut Sturmflut in Hamburg

Die Sturmfluten am Montag und Dienstag haben in Schleswig-Holstein und Hamburg keine größeren Schäden angerichtet. Die Deiche an der Nordseeküste hätten den Fluten „problemlos standgehalten“, sagte der Sprecher des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein, Hendrik Brunckhorst, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

HAmburg Sturmflut dpa

Im Hamburger Hafen steht das Wasser bis zum Fischmarkt.

Der Hamburger Fischmarkt wurde am Dienstagmorgen und am frühen Abend erneut überflutet. Das Wasser lag am frühen Dienstag 1,74 Meter über dem mittleren Hochwasser, wie ein Sprecher des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sagte. Das Nachmittagshochwasser stieg nach BSH-Angaben auf rund 2,30 Meter über das mittlere Hochwasser. Für Mittwoch sagte das BSH zwei weitere Sturmfluten voraus.

Auf den Inseln Sylt und Föhr kam es zu Sandabtragungen am Strand. Das Ausmaß dieser Schäden sei noch nicht genau festgestellt, sagte Brunckhorst. An die Dithmarscher Küste seien Pflanzen, aber auch Müll angeschwemmt worden.

  • Dienstag, 11. Februar

15.14 Uhr: „Sabine“ kostet Versicherer rund 700 Millionen Euro

Die Versicherungsbranche dürfte bei den Zerstörungen durch Sturmtief „Sabine“ vergleichsweise glimpflich davongekommen sein. Die versicherten Schäden belaufen sich in Deutschland wohl auf 500 bis 700 Millionen Euro, wie der Versicherungsmakler Aon am Dienstag in Hamburg mitteilte. Dass es nicht schlimmer kam, führt Aon auch darauf zurück, dass der Fernverkehr der Deutschen Bahn, der Flugverkehr der Lufthansa-Tochter Eurowings und der Fährbetrieb an den Küsten rechtzeitig eingestellt worden war.

„Sabine“ hat Deutschland seit Sonntag erfasst und den Angaben zufolge vor allem im Süden hohe Schäden angerichtet. Gut zwei Jahre zuvor war Sturm „Friederike“ über das Land gefegt und hatte Sachschäden von rund 900 Millionen Euro verursacht. Nach früheren Angaben des Versichererverbands GDV waren seit 1997 nur die Stürme „Lothar“ (1999), „Jeanett“ (2002) und „Kyrill“ (2007) noch stärker als „Friederike“.

09.10 Uhr: Drittes Todesopfer von Sturm „Sabine“ in Polen

In Polen hat das Orkantief „Sabine“ ein drittes Menschenleben gefordert. Nach einem Unglück im Skiressort Bukowina Tatrzanska mit zwei Toten erlag am Montagabend auch eine 21-jährige Frau ihren Verletzungen, wie das Krankenhaus in Nowy Targ laut Nachrichtenagentur PAP mitteilte. Bei starkem Wind waren am Montagmorgen Dachteile von einem Skiverleih gefallen. Eine 52-jährige Frau und ihre 15-jährige Tochter wurden dabei getötet. Die 21-jährige ältere Tochter der Frau sowie ein 16-Jähriger erlitten Kopfverletzungen und wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt zu den Ursachen des Unglücks. In einem ersten Statement hieß es, der Skiverleih sei in einer provisorischen Konstruktion untergebracht gewesen, die aus einem mit rohen Brettern verschalten Lkw-Anhänger bestanden habe. Das Blechdach sei nur unzureichend an dem Hänger befestigt gewesen.

06.20 Uhr: Sturm beschäftigt Helfer in Südbayern

Orkantief „Sabine“ hat Deutschland verlassen - das stürmische Wetter ist aber noch da. Im südlichen Teil der Republik meldeten die Einsatzstellen der Polizei auch in der Nacht auf Dienstag noch eine Vielzahl umgestürzter Bäume. In der Region Freiburg und im Hochschwarzwald rückten Einsatzkräfte zu zahlreichen Einsätzen aus, viele Straßen waren am frühen Morgen noch gesperrt. Auch in Südbayern hielten auf Straßen liegende Bäume und Stromausfälle die Einsatzkräfte auf Trab. 

  • Montag, 10. Februar

16.24 Uhr: Sturm reißt auf Wangerooge Stücke vom Strand ab

Surmtief „Sabine“ hat den Strand auf Wangerooge stark beschädigt. Die Abbruchkante sei teilweise bis zu zwei Meter hoch und erstrecke sich am Hauptstrand über eine Länge von etwa einem Kilometer, sagte am Montag der stellvertretende Ratsvorsitzende der Insel, Peter Kuchenbuch-Hanken (Grüne). Wangerooges Bürgermeister Marcel Fangohr (parteilos) sagte, der Scheitelpunkt der Flut sei höher gewesen als vorausberechnet. „Wenn das drei Tage so anhält, dann werden wir vielleicht nachher gar keinen Strand mehr haben.“ 

14:24 Uhr: Mutter und Tochter bei Sturm „Sabine“ von Dach erschlagen

In Polen hat das Orkantief „Sabine“ zwei Menschenleben gefordert: Eine Frau und ihre Tochter wurden auf einem Parkplatz von herabfallenden Dachteilen erschlagen. Das sagte ein Polizeisprecher am Montag. Zwei weitere Menschen, eine Frau und ein Junge, seien bei dem Unglück in dem Skiresort Bukowina Tatrzanska im Süden des Landes verletzt worden. Sie wurden mit leichteren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Einsatzkräfte waren kurz vor 11 Uhr alarmiert worden. Die Dachteile fielen von einem Gebäude, in dem ein Skiverleih eingerichtet ist. Bukowina Tatrzanska ist ein beliebtes Ziel für den Skisport und Ausgangspunkt für Wanderungen in der Hohen Tatra, einem Teilgebirge der Karpaten an der Grenze zur Slowakei.

13.51 Uhr: Autofahrer von umstürzendem Baum getötet

Bei dem schweren Sturm in Großbritannien ist ein Autofahrer durch einen umstürzenden Baum ums Leben gekommen. Der 58-Jährige starb noch am Unfallort, teilte die Polizei am Montag mit. Das Unglück sei am späten Sonntagnachmittag auf dem Weg von Winchester nach Micheldever in Südengland passiert. Der Sturm hatte zahlreiche Überschwemmungen und Verkehrsbehinderungen im ganzen Land verursacht. Meteorologen warnen nun vor Schnee und Eis. 

12.55 Uhr: Auto versinkt in Krater

Im englischen Brentwood hat am frühen Montagmorgen ein Senkloch ein Auto verschluckt. Die Nase des Toyotas verschwand komplett unter der Asphaltdecke.  Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Auto weg dpa neu

Ein Auto ist in einen kleinen Krater gestürzt, der über Nacht auf der Straße entstanden ist.

12.30 Uhr: Sturmflut in Hamburg erwartet

Die für Montagnachmittag erwartete Sturmflut könnte in Hamburg etwas höher als bislang vorhergesagt ausfallen. Der Scheitelpunkt gegen 17.30 Uhr werde in St. Pauli 2,00 bis 2,50 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen, hieß es vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie. Vermutlich werde das Wasser den Fischmarkt überschwemmen.

Für Dienstagmorgen wird erneut eine Sturmflut erwartet. Der Scheitelpunkt gegen 5.45 Uhr werde vermutlich aber nur 1,50 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen, hieß es.

11 Uhr: Fernverkehr der Deutschen Bahn läuft wieder an

Die Deutsche Bahn hat ihren wegen des Wintersturms „Sabine“ bundesweit unterbrochenen Fernverkehr am Montagvormittag allmählich wieder gestartet. Die ersten Fernzüge hätten sich in Norddeutschland auf den Weg gemacht, teilte das Unternehmen mit. Der Verkehr solle nach und nach auch in anderen Regionen aufgenommen werden. In Baden-Württemberg und Bayern seien wegen der Lage zunächst jedoch keine Zugfahrten möglich. 

10.45 Uhr: Zahlreiche Zoos bleiben geschlossen

Eine Reihe von Zoos sind in Nordrhein-Westfalen am Montag vorsichtshalber geschlossen geblieben. Als Grund nannte der Kölner Zoo in einer Mitteilung am Morgen die Orkanwarnung des Deutschen Wetterdienstes genannt. Bei einer Begehung am frühen Morgen seien aber keine größeren Schäden aufgefallen, „nur kleinere Astbrüche“, hieß es. Die Tiere könnten wie gewohnt versorgt werden. Voraussichtlich soll der Zoo am Dienstag wieder öffnen.

Auch der Tierpark Bochum, der Krefelder und der Wuppertaler Zoo hatten mitgeteilt, dass sie am Montag nicht öffnen. Der Dortmunder Zoo sowie die städtischen Parks und Sportanlagen sollten vorerst bis zu einer Bestandsaufnahme geschlossen bleiben, hieß es von der Stadt. Die „Zoom Erlebniswelt“ in Gelsenkirchen und der Zoo Duisburg wollten hingegen am Montagvormittag ihren regulären Betrieb aufnehmen.

Auch in Mönchengladbach blieben alle städtischen Außensportanlagen zunächst gesperrt. „Zunächst werden alle Anlagen kontrolliert“, hieß es. Der Münsteraner „Allwetterzoo“ hatte am Sonntag wegen des Sturms zu, am Montag sollte er aber wieder öffnen.  

9.50 Uhr: Zehntausende Haushalte in Frankreich ohne Strom

Wegen des Sturmtiefs sind in Frankreich Zehntausende Haushalte ohne Strom. Der Sturm, der in Frankreich „Ciara“ und nicht wie in Deutschland „Sabine“ heißt, habe zu Stromausfällen in rund 130 000 Haushalten in Nord- und Ostfrankreich sowie im Großraum Paris geführt, teilte der Netzbetreiber Enedis am Montag mit. In Nord- und Ostfrankreich wurden zahlreiche Verbindungen mit Regionalzügen gestrichen. 

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Eine Maschine der Fluglinie British Airways.

9.45 Uhr: Geschwindigkeitsrekord bei Flug von New York nach London

Das Orkantief hat am Sonntag die Flugzeit von New York nach London auf neue Rekordwerte verkürzt: Drei Maschinen schafften die Strecke von 5554 Kilometern in unter fünf Stunden, wie das Portal Flightradar24 meldete.

Am schnellsten war eine Boeing 747-436 der British Airways, die - angeschoben vom starken Wind - vier Stunden und 56 Minuten benötigte. Laut Flughafen Heathrow landete sie 103 Minuten früher als geplant.

Zwei Maschinen der Fluggesellschaft Virgin Atlantic legten die Strecke in vier Stunden und 57 Minuten beziehungsweise vier Stunden und 59 Minuten zurück. Bisheriger Rekord für einen Passagierflug in einem normalen Flugzeug waren fünf Stunden und 13 Minuten, aufgestellt von einer Boeing Dreamliner des Billigfliegers Norwegian im Jahr 2018.  

9.30 Uhr: Gesamter Zugverkehr in Bayern eingestellt

Wegen des schweren Wintersturms „Sabine“ hat die Deutsche Bahn am Montag den gesamten Verkehr in Bayern eingestellt. Die Wetterlage lasse Zugfahrten bis auf Weiteres nicht zu, teilte das Unternehmen mit. Bereits seit Sonntag ist bundesweit der gesamte Fernverkehr der Bahn gestoppt. 

9 Uhr: Sturmböe wirft Lastwagen um

Ein Lastwagen ist auf einer Brücke der Autobahn 44 an der Grenze zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen umgestürzt - vermutlich durch eine Sturmböe. Verletzt wurde niemand, wie ein Polizeisprecher in Kassel berichtete. Der Unfall passierte demnach am Montagmorgen auf der Twiste-Talbrücke. Die Autobahn in Richtung Dortmund wurde für die Bergungsarbeiten voll gesperrt. Der Lastwagen hatte dem Sprecher zufolge Styropor geladen.

8.30 Uhr: Zahlreiche Stromausfälle in Bayern

Wegen des Orkantiefs „Sabine“ ist in mehreren Regionen Bayerns die Stromversorgung ausgefallen. Etwa drei Stunden nach Mitternacht habe es erste Stromausfälle in Unterfranken gegeben, teilte die Bayernwerk AG am Montagmorgen in Regensburg mit. Gegen 5.00 Uhr weiteten sich die Stromausfälle auf Oberfranken aus, in den Morgenstunden auf die Oberpfalz und Oberbayern. Rund 50 000 Haushalte seien ohne Strom. „Ursache für die Ausfälle sind meistens Bäume oder Äste, die Stromleitungen berühren oder beschädigen“, erklärte ein Sprecher.

Die ersten Kunden in Oberfranken würden über sogenannte Schaltmaßnahmen wieder versorgt. Techniker seien in allen Regionen des Bayernwerk-Netzgebiets im Einsatz oder in Bereitschaft. 

7.45 Uhr: Baum kracht auf Auto – eine Person schwer verletzt

Bei Titisee-Neustadt ist ein Baum auf ein Autodach gestürzt. Eine Person wurde dabei schwer verletzt. 

7.30 Uhr: Boen von mehr als 170 Stundenkilometern gemessen

Orkantief „Sabine“ hat es auf dem Feldberg im Schwarzwald mit Böen von mehr als 170 Stundenkilometern stürmen lassen. Um 7.00 Uhr am Montagmorgen seien dort 177 Stundenkilometer registriert worden, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit. Auch auf dem Brocken im Harz stürmte es heftig: Dort gab es um 4.00 Uhr Böen mit 171 Stundenkilometern. Bei Stürmen wie „Sabine“ werden meist auf den Bergen die Spitzengeschwindigkeiten gemessen.

Sabine Sturm dpa neu

Ein umgestürzter Baum liegt auf einem Parkplatz in Hamburg auf einem Auto. 

7.20 Uhr: Orkan Sabine wütet jetzt in Süddeutschland

Im Südosten Deutschlands „kommt noch alles“, das Unwetter werde hier in der ersten Tageshälfte erwartet. In Süddeutschland sind in tiefen Lagen einzelne Orkanböen (um 120 km/h) möglich, auf den Bergen teils die volle Orkanstärke (über 140 km/h). Im Süden müssen die Menschen gebietsweise mit Starkregen rechnen, zudem kann es in der Mitte und im Süden der Republik am Morgen kräftig gewittern.  

7 Uhr: Menschen in Aufzug gefangen – Feuerwehr muss auf Hochhausdach

Bei Windböen in Orkanstärke mussten Feuerwehrleute in Mönchengladbach für einen Einsatz auf das Dach eines Hochhauses klettern - und wären fast runtergeweht worden. In dem Gebäude sei in der Sturmnacht ein Aufzug stecken geblieben. Die drei eingeschlossenen Personen seien zunehmend in Panik geraten, teilte die Feuerwehr am Montagmorgen mit.

Um sie zu befreien, hätten Einsatzkräfte über das Dach in den Maschinenraum gemusst - doch das sei bei den Windgeschwindigkeiten extrem gefährlich gewesen. Die Feuerwehrleute hätten sich festbinden müssen, um nicht vom Dach geweht zu werden. Schließlich konnten sie die Personen aber aus dem Fahrstuhl befreien.

6.50 Uhr: Deutsche Bahn stellt Regionalverkehr ein

Die Deutsche Bahn hat den gesamten Regionalverkehr in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland bis mindestens Montag um 8.00 Uhr eingestellt. Das teilte das Unternehmen am frühen Morgen auf Twitter mit. Die Bahn rief Reisende und Pendler dazu auf, sich über die Homepage oder die Apps über die aktuelle Lage zu informieren.

Baukran dpa neu

Der Ausleger eines Baukrans wurde von Sturmtief "Sabine" auf das Dach des Frankfurter Doms gerissen. 

6.40 Uhr: Baukran auf Dach des Frankfurter Doms gestürzt

In Frankfurt am Main knickte in dem schweren Sturm der Ausleger eines Baukrans um und beschädigte das Dach des Frankfurter Doms. Das Ausmaß des Schadens war nach Angaben eines Feuerwehrsprechers zunächst noch unklar. Verletzt worden sei niemand. Eine Gefahr für Passanten durch den umgestürzten Kranausleger bestehe nicht.

Bochum Auto Dach dpa

Ein umgestürztes Carport in Bochum.

6.35 Uhr: Zahlreiche Flüge bundesweit gestrichen

An den Flughäfen in Nordrhein-Westfalen fallen wegen des Orkantiefs „Sabine“ am Montagmorgen zahlreiche Flüge aus. Am größten Airport des Landes in Düsseldorf wurden Verbindungen nach Berlin, München oder Wien annulliert. In zahlreichen anderen Maschinen etwa nach Lissabon, Amsterdam oder Fuerteventura startete das Boarding nach Angaben des Flughafens aber pünktlich.

Ähnlich die Situation in Köln: Während Maschinen nach Leipzig, Mailand oder Hamburg ausfielen, wurden Passagiere für Flüge nach London, Barcelona oder Manchester wie geplant abgefertigt.

Vor allem die Entscheidung von Eurowings, während des Sturms fast alle Flüge zu streichen, führte an den beiden großen NRW-Flughäfen zu rund 150 gestrichenen Starts und Landungen.

Sturm dpa neu

Das Sturmtief „Sabine“ hat teilweise für große Verwüstung über Deutschland gesorgt.

6.30 Uhr: A45 wegen umgestürzter Bäume voll gesperrt

Die Autobahn A45 wurde in Nordrhein-Westfalenzwischen dem Kreuz Hagen und Hagen-Süd wegen umgestürzter Bäume voll gesperrt, wie der Landesbetrieb Straßenbau NRW mitteilte. 

6.15 Uhr: A4 teilweise gesperrt

Umgestürzte Bäume blockierten die A4 Richtung Köln zwischen Elsdorf und Kerpen. Die Sperrung werde bis etwa 9 Uhr anhalten. Gegen 6.45 Uhr wurde bereits ein Fahrstreifen wieder freigegeben, wie das WDR-Verkehrsstudio meldete.

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6 Uhr: Mehrere Menschen in Deutschland verletzt

Durch den Sturm „Sabine“ sind in Deutschland mehrere Menschen verletzt worden. In Saarbrücken wurden zwei Frauen schwer verletzt, als auf dem Parkplatz des Klinikums ein Baum auf sie niederstürzte, wie ein Polizeisprecher in der Nacht zum Montag mitteilte. Eine der Frauen befinde sich in Lebensgefahr. In Paderborn wurde nach Angaben der Polizei ein 16-jähriger Junge schwer am Kopf verletzt, als er in einem bewaldeten Gebiet von einem herumfliegenden Ast getroffen wurde. (dpa/afp/red)

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