Extremwetter in den USAStaudamm in Vermont droht zu brechen – Todesopfer in New York

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Ein weißes Auto fährt über eine überschwemmte Straße. Die Straße ist nicht mehr zu sehen.

Ein Auto fährt über eine überschwemmte Straße im US-Bundesstaat Vermont. Gouverneur Phil Scott nennt die Situation „historisch und katastrophal“.

In den USA wächst die Sorge um die Belastungsgrenze eines Staudamms im US-Bundesstaat Vermont.

Die von heftigen Regenfällen im Nordwesten der USA ausgelösten Überschwemmungen lassen die Behörden um die Stabilität eines Staudamms bangen. Der Wrightsville-Damm im Bundesstaat Vermont habe seine Kapazitätsgrenze erreicht und könnte im schlimmsten Fall brechen, warnten die örtlichen Behörden gestern laut Medienberichten.

„Die Verwüstungen und Überschwemmungen, die wir in ganz Vermont erleben, sind historisch und katastrophal“, sagte Gouverneur Phil Scott. Die Überflutungen wurden mit den Auswirkungen des Hurrikans Irene im Jahr 2011 verglichen.

Viele Menschen sind mit Kajaks auf der überfluteten Straße unterwegs.

Die Überschwemmungen in Vermont sind so groß, dass die Menschen sich mit Kajaks fortbewegen. Nun droht ein Staudamm zu brechen.

Besonders schwer betroffen war auch Vermonts Hauptstadt Montpelier, deren Zentrum zu großen Teilen unter Wasser stand. Auf Bildern war unter anderem zu sehen, wie Kajakfahrer über eine überflutete Straße paddeln. Die Rettungs- und Aufräumarbeiten in den überschwemmten Gebieten gingen derweil weiter.

Todesopfer in New York

Schon gestern war im Nachbarbundesstaat New York über den Tod einer Frau berichtet worden, die infolge der außergewöhnlich starken Regenfälle ums Leben gekommen sei. Die 30-Jährige sei in Orange County beim Versuch ertrunken, mit ihrem Hund aus einem von Wassermassen umschlossenen Haus zu entkommen, hieß es unter Berufung auf einen Sprecher des Bezirks.

Besonders betroffen war die Region um den Fluss Hudson, der nach New York City führt.

Die Überschwemmungen fallen mit einer Reihe weiterer Extremwetter-Phänomene in Nordamerika und weltweit zusammen. Kanada erlebt eine beispiellos schwere Waldbrandsaison, die dichten Rauchschwaden hüllten zuletzt sogar eine Reihe von US-Großstädten wie New York und Chicago ein.

Zudem rollt eine Hitzewelle auf den Südwesten der USA zu – in der Stadt Phoenix in Arizona werden Temperaturen von knapp 50 Grad befürchtet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler machen die menschgemachte Klimakrise für das vermehrte Auftreten extremer Wetterbedingungen verantwortlich. (dpa)

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