Nach TriellKleinere Parteien diskutieren in TV-Vierkampf über künftige Regierung

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Janine Wissler (l-r), Linke-Parteivorsitzende, Christian Lindner, FDP-Parteivorsitzender, Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef und Alice Weidel, AfD-Fraktionsvorsitzende.

Berlin – In einer Vierer-Debatte der kleineren Parteien haben deren Spitzenkandidaten deutlichen Handlungsbedarf einer künftigen Bundesregierung beim Thema Bildung benannt. Am wichtigsten sei es, soziale Ungleichheiten im Bildungssystem zu überwinden, sagte die Parteivorsitzende der Linken, Janine Wissler, am Montagabend in der ARD. „Ich finde, die Mehrgliedrigkeit und die frühe Schulwahl nach der vierten Klasse sorgt eben dafür, dass die unterschiedlichen Startchancen von Kindern eher verfestigt werden als kompensiert werden.“

Der FDP-Parteivorsitzende Christian Lindner forderte eine stärkere Rolle des Bundes: „Der Bund muss Verantwortung für die Modernisierung des Bildungssystems mit übernehmen.“ Er forderte, den Bildungsföderalismus so zu reformieren, dass der Bund mit finanzieren könne, es müsse aber auch mehr Vergleichbarkeit zwischen den Bundesländern geben.

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CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt betonte, dem ins Leben gerufenen Digitalpakt Schule müsse man „jetzt mehr Leben einhauchen“. Lehren aus der Corona-Zeit mit Distanzunterricht müssten bewahrt und fortgeführt werden. Man dürfe nicht zurück in die Zeit gehen, „wo der Frontalunterricht dann die Regel ist, sondern man muss auch diese digitalen Elemente für die Zukunft stärker nutzen“, so Dobrindt.

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Die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel sagte, man müsse dabei ansetzen, Familien steuerlich und abgabentechnisch zu entlasten. Zudem müsse in Schule, Infrastruktur und Digitalisierung investiert werden: „Es gibt viel zu tun.“ (dpa)

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