Das wichtigste Utensil im neuen Haus ist die Espressomaschine. Ohne einen „anständigen Capuccino“ startet King Size Dick nicht in den Tag.
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Im Leben muss man sich manchmal zwischen zwei große Lieben entscheiden. King Size Dick entschied sich für seine Frau - und gegen Köln.
Erftstadt-Gymnich - In Frank-Sinatra-Manier hat King Size Dick in dem Lied „Kölle am Rhing“ der Metropole am Rhein seine Liebe erklärt. „Kölle Am Rhing“ hat er gesungen und seine Verbundenheit mit der Stadt am Rhein ins Liedgut gemeißelt. Doch seine Frau wollte ins Grüne. Und das wog schwerer. „Wenn man seine Frau liebt, zieht man mit“, sagt King Size Dick. „Da bleibt Köln etwas zurück.“ Auch wenn man ihm anmerkt, dass es ihm als kölschen Jung etwas schwer fällt.
Zuvor hatte das Paar 18 Jahre lang in Köln-Rodenkirchen direkt am Rhein gelebt. Inge Ganss hatte irgendwann genug vom Penthouse-Leben. Seit Dezember wohnen die beiden in Gymnich. Manche Bilder haben noch nicht ihren Platz an der Wand gefunden. Nicht alle Kartons sind ausgepackt. „Ein Riesenumzug war es.“ Vier Lastwagen hätten sie mit ihrem Hausstand gefüllt. Für das wichtigste Utensil im Haus haben die beiden aber schnell einen Platz gefunden: die Espressomaschine. Einen „anständigen Capuccino“ braucht King Size Dick, um in den Tag zu starten.
Auch wenn der Kölner Liedersänger es ab und zu scherzhaft gegenüber Freunden behauptet: Den Nordflügel von Schloss Gymnich hat er nicht gekauft. Zusammen mit seiner Frau Inge ist er in die Heinrichstraße 13 nach Gymnich gezogen, in ein rund 150 Quadratmeter großes Haus mit Wintergarten und großem Garten. Das ist auch die neue Büroadresse von King Size Dick.
Ein passendes Zuhause zu finden war nicht ganz einfach. Ein halbes Jahr lang hat die Suche gedauert. Zunächst hatten sie etwa Niederkassel und Mondorf im Auge. „Wir wollten am Rhein bleiben, wie ich es gewohnt war“, sagt Inge Ganss. Zufällig stießen sie auf Gymnich. „Das ist es“, dachte King Size Dick, sobald er einen Fuß in die Tür gesetzt hatte. Das Zuhause besteche durch die schöne Lage mit idealer Autobahnanbindung. Inge Ganss: „Es ist schön, nach draußen aufs Feld zu gucken und trotzdem Infrastruktur zu haben.“ Gymnich als Walachei zu bezeichnen, liegt ihnen fern. „Hier hat man alles, was man braucht an Geschäften“, betont Inge Ganss. Hilfsbereit und sehr nett seien die Nachbarn. „Wir fühlen uns sehr wohl.“ Überrascht waren sie über so manchen unangemeldeten Besuch. „Die Leute klingeln und stehen direkt vor der Haustür.“ Aber so sei es halt auf dem Land. Schnell habe sich herumgesprochen, dass der Barde und seine Frau hier ihr Zuhause gefunden haben. Hoffnungen, die beiden als Mitglied in einem der vielen Vereine in dem Ort zu gewinnen, müssen die beiden von vornherein zerschlagen. Allein um anderen nicht vor den Kopf zu stoßen. Also wird vor ihrem Haus wohl keine Schützenfahne wehen. King Size Dick: „Da hänge ich dann die Kölner Fahne hin.“
