1. FC KölnSportplatz-Charme statt Stadion für U 21

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Zweiter Spieltag_1

Luca Schlax (rechts) kehrt nach langer Verletzungspause zurück in den Kader. 

Köln  – Im zweiten Versuch soll die rote Laterne weg: Die U-21-Fußballer des 1. FC Köln wollen am Sonntag (14 Uhr) den letzten Platz in der Regionalliga West verlassen und beim 1. FC Kaan-Marienborn erstmals in dieser Saison punkten.

Dabei erscheint die Aufgabe auf dem Papier einfacher als sie in Wahrheit sein dürfte: Zwar ist der Gegner erst im Sommer in die Regionalliga aufgestiegen, gerade angesichts der aktuellen Formkurven fahren die Kölner jedoch keineswegs als Favorit ins Siegerland. Kaan-Marienborn rang am ersten Spieltag die U 23 von Borussia Mönchengladbach mit 2:1 nieder. Als Kiebitz war auch der FC-Coach Mark Zimmermann vor Ort.

Kunstrasen soll kein Alibi sein

Dabei konnte sich der Trainer ein Bild von der Sportanlage der Siegener machen. Der Aufsteiger empfängt seine Gegner nicht mit einem stimmungsvollen Stadion, sondern eher mit dem Sportplatz-Charme eines Dorfvereins. Zudem findet die Partie auf Kunstrasen statt. „Die Jungs müssen die Bedingungen annehmen“, fordert Zimmermann. „Uns erwartet nichts, was man sich als junger Spieler wünscht.“

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Problematisieren möchte Zimmermann den Kunstrasen-Untergrund aber nicht – und schon gar nicht als mögliches Alibi gelten lassen. So trainiere die U 21 seit Jahren in den Herbst- und Wintermonaten auf Kunstrasen. Zudem findet das Abschlusstraining am Samstag auf dem Kunstrasen am Geißbockheim statt.

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Das Duell am Sonntag verspricht ein sehr umkämpftes zu werden – und ist damit die perfekte Bühne für Spieler wie Luca Schlax. Jemand wie der bissige Sechser fehlte den Kölnern in den ersten Partien. Der 22-Jährige ist nach seinem auskurierten Kreuzbandriss wieder einsatzfähig. Offen ist, ob nach dieser schweren Verletzung ein Comeback ausgerechnet auf Kunstrasen die perfekte Lösung wäre.

Wegen des Untergrunds ist damit zu rechnen, dass die U 21 diesmal weitgehend auf sich allein gestellt sein wird. Es ist kaum vorstellbar, dass der FC zahlreiche Profis auf Kunstrasen spielen lässt. Eine Ausnahme könnte Jonas Urbig im Tor bilden. Mit Sicherheit dabei ist unterdessen ein Neu-Kölner: Der US-Amerikaner Gabe Segal hat endlich seine Spielberechtigung für die Regionalliga erhalten.

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