Freiluft-Konzert400 Besucher feiern bei der Irischen Nacht auf Burg Satzvey

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Rund 400 Gäste durften die Organisatoren der Irischen Nacht am Samstag auf Burg Satzvey willkommen heißen.

Mechernich-Satzvey – Grüne Hüte und Guinnessbier statt schwerer Ritterrüstungen und Honigwein bestimmten am Samstagabend das Bild auf der Burg Satzvey. Wieder einmal verwandelte sich die mittelalterliche Atmosphäre in einen irischen Festplatz und drei Bands ließen die Lebenslust der „grünen Insel“ hochleben.

Schmerzlich hatten Musikfans die gemeinsamen Feierstunden während der Corona-Pandemie vermisst und so nahmen die rund 400 Besucher auch längere Wartezeiten vor Konzertbeginn mit guter Laune auf sich. Obwohl der Auftritt der ersten Band des Abends, den Gracenotes aus Tirol, erst um 18 Uhr beginnen sollte, bildete sich bereits zweieinhalb Stunden vorher die erste Schlange im Eingangsbereich der Burg. „Man merkt, dass jeder einzelne froh über diese Gelegenheit ist, heute bei guter Musik zu entspannen“, freute sich Organisator Marc Schwarz, der sich mit seinem Team einigen neuen Herausforderungen ausgesetzt sah.

Spezielles Hygienekonzept

Das speziell für die Veranstaltung aufgestellte Hygienekonzept sah nämlich vor, jeden Besucher persönlich zu seinem Sitzplatz zu begleiten sowie Abstandsregeln und das Tragen von Mund-/Nasenschutz auf dem Weg zu kontrollieren. „Unser Konzept ist von den Ämtern sehr gut angenommen worden, sodass wir heute nicht nur 400 Besucher begrüßen dürfen, sondern erstmals auch bis Mitternacht im Außenbereich Musik machen können“, so Schwarz. Bei den bisherigen Irischen Nächten hatte sich die letzte Band des Abends ab 22 Uhr immer im angrenzenden Bourbonensaal eingerichtet. Eine Tradition, die am Samstag wegen der Corona-Pandemie nicht fortgesetzt werden konnte, für die sich jedoch schnell Ersatz fand. „Vieles am heutigen Abend ist völlig neu für das Team, doch bislang hat alles super geklappt“, sagte Schwarz.

Mit rauchigen Stimmen begeisterten die Mitglieder der Band Gracenotes die Besucher der Irischen Nacht.

Mit rauchigen Stimmen begeisterten die Mitglieder der Band Gracenotes die Besucher der Irischen Nacht.

Mit rauchigen Stimmen und regelmäßigem Wechsel zwischen E-Gitarre und Banjo erzeugte die sechsköpfige Truppe Gracenotes zu Beginn eine mitreißende Mischung aus traditionellen und modernen Folk-Rhythmen. „Wir sind alle Großbritannien Fans und ganz besonders irische Musik und die Lebensfreude dort sind etwas Einmaliges“, freute sich Gregor Fuhs.

Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen floss neben dem beliebten Guinnessbier bei den Besuchern zwar auch der Schweiß schon vor Konzertbeginn in Strömen, doch die Gäste nahmen selbst diesen Umstand mit Humor. „Gerade würde ich sogar meine neue Sonnenbrille für ein wenig Schatten eintauschen, aber andererseits genießen wir das Urlaubsgefühl sehr“, sagte Lisa Nath-Göbl. Für die Gelegenheit wieder raus zu können, um gemeinsam zu feiern, nehme sie diesen Umstand sehr gerne in Kauf.

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Entschädigt wurden die gut gelaunten Konzertbesucher durch mitreißende Folk-Musik auf der Bühne. Mit der Berliner Musikgruppe Cobblestones und der Band The O'Reillys genossen sie bis Mitternacht die teils sehr rauen, aber auch charmant und humorvoll vorgetragenen Songs, mit denen sie die gemeinsame Leidenschaft für die „grüne Insel“ in die Welt hinaus schrien.

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