Nach der FlutFranz Lennartz fühlt sich in Gemünd nicht mehr sicher

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Franz Lennartz beim Fluttalk – er fühlt sich nach der Flut in Gemünd nicht mehr sicher. 

Schleiden-Gemünd – Nicht alle, die die Flutnacht im vergangenen Jahr miterlebten und vielleicht sogar nur knapp überlebten, wollen einen Neuanfang an alter Stätte wagen. Zu ihnen gehören der Gemünder Franz Lennartz und seine Familie, die ihr Haus und Erinnerungen an ein ganzes Leben beim Hochwasser verloren haben.

Mit stockender Stimme berichtet Lennartz im Flut-Talk mit Ramona Hammes, wie seine Familie und er sich in der Nacht, als das Wasser stieg, über die Dächer zu einem sicheren Ort retten konnten: „Am anderen Tag sah es katastrophal aus und unsere Entscheidung war: Wir wollen da nicht mehr hin.“

In der Flutnacht wurde Sicherheit und Geborgenheit in Gemünd weggeschwemmt

Das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit in den eigenen vier Wänden – in einer Nacht fortgeschwemmt. „Wir wollten an einem sicheren Ort leben und hatten das Glück, in Hellenthal-Wolfert in eine leerstehende Wohnung ziehen zu können“, berichtet Lennartz, wie es dann weiterging.

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Weil er nicht versichert war, waren er und seine Familie auf die Wiederaufbauhilfe des Landes angewiesen. „Ich wollte auf jeden Fall wieder aufbauen, aber nur an einem sicheren Ort“, betont er. Sechs Monate dauerte die Bearbeitung des Antrags, bis es endlich grünes Licht gab. „Das war eine sehr schwere Zeit für uns“, so Lennartz: „Aber jetzt ist der Bescheid da und wir haben ein Baugrundstück in Wolfert gefunden. Wir sind optimistisch!“ (thw)

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