Begeisterung für Chemie weckenKöln-Pub in Schleiden mit mobilem Labor unterwegs

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Die Schüler der Q2 des CFG arbeiteten im mobilen Labor.

Die Schüler der Q2 des CFG arbeiteten im mobilen Labor.

Schleiden – Chemie ist, wenn es knallt und stinkt, weiß der Volksmund. Doch dass sie auch zu leuchten vermag, das bewiesen die Chemiker von Köln-Pub (Publikum und Biotechnologie) in ihrem mobilen Labor, mit dem sie im Clara-Fey-Gymnasium zu Gast waren.

„Wir tun ja viel, dass den Kindern ein Licht aufgeht, und wenn es im Becherglas ist“, sagte Eva-Maria Berners über das Projekt, das eine Premiere darstellte. Zum ersten Mal hatten sich die Wissenschaftler aus ihrem Frechener Domizil auf den Weg in die Region gemacht, um den Schulen den Weg zum Hauptsitz zu ersparen.

Wie spannend Chemieunterricht sein kann, zeigten Lehrerin Anna Greuel sowie Dr. Felix Kortmann und Dr. Gerd Hombrecher.

Wie spannend Chemieunterricht sein kann, zeigten Lehrerin Anna Greuel sowie Dr. Felix Kortmann und Dr. Gerd Hombrecher.

Dr. Felix Kortmann und Dr. Gerd Hombrecher zeigten den Schülern, dass Chemieunterricht nicht trocken und langweilig sein muss, sondern auch spektakuläre Experimente beinhalten kann.

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Schüler im Frechener Vereins-Labor

„Ich fand Chemie in der Schule immer langweilig“, sagte Kortmann. Allerdings habe das wahrscheinlich am Lehrer gelegen, denn tatsächlich ist sie bei ihm zum Beruf geworden. Neben seiner Tätigkeit in der chemischen Industrie engagiert sich Kortmann in dem Verein Köln-Pub, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Schüler für Biologie oder Chemie zu begeistern. „Ich will ihnen zeigen, dass es in der Chemie auch coole Sachen gibt“, sagte er. Durch seinen Beruf könne er den Jugendlichen auch Perspektiven und mögliche Karrierewege aufzeigen.

Verein „Köln-Pub“

Für Schüler und Lehrer

Der Verein „Köln-Pub“ ist 1996 gegründet worden und hat enge Kontakte zur Uni Köln und zum Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung. Das Kürzel „Pub“ steht für „Publikum und Biotechnologie“.

Seit dem Jahr 2000 werden Laborkurse für Schulklassen und Lehrerfortbildungsveranstaltungen durchgeführt. Während zuerst die moderne Biotechnologie und Genetik den Schwerpunkt im Betätigungsfeld des Vereins bildeten, so wird nun auch der Bereich der Chemie in Angriff genommen. Neben dem Hauptlabor, das in Frechen angesiedelt ist, werden Ferienkurse angeboten, die Biologie, Chemie und Informationstechnologie zum Inhalt haben. Regelmäßig finden Kurse für Schüler mit zahlreichen Experimenten und Fortbildungen für Lehrer statt. Als neueste Aktivität von Köln-Pub ist jetzt das mobile Labor ins Leben gerufen worden.

Kontakt zu Köln-Pub kann online aufgenommen werden. Dr. Felix Kortmann steht für Auskünfte bei Kontakt über E-Mail zur Verfügung. (sev)

www.koelnpub.de

felix.kortmann@gmail.com

Mehrfach seien bereits Schüler in dem Frechener Labor des Vereins gewesen, sagte Eva-Maria Berners, die im CFG den Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, kurz MINT, betreut. Doch sei es im Schulalltag nur schwer möglich, regelmäßig mit den Schülern nach Frechen zu fahren. Deshalb sei es wichtig, dass Köln-Pub in die Eifel komme.

Fluoreszierende Stoffe dienen beim Geld der Sicherheit.

Fluoreszierende Stoffe dienen beim Geld der Sicherheit.

„Kaltes Licht“ war das Thema, das Kortmann und Hombrecher nun im Gepäck hatten. Dabei ging es um das weite Feld von Fluoreszenzen und Lumineszenzen – Substanzen, die von alleine oder unter UV-Licht leuchten.

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Eine dieser Substanzen ist das Fluoreszin – ein Pulver, das, in Wasser gelöst und mit einer Spezialtaschenlampe angestrahlt, grün leuchtet. „Der Stoff wird zum Beispiel genutzt, um Leckagen in Rohren zu entdecken“, erläuterte Kortmann. Darüber hinaus mussten die Schüler auch selbst tätig werden und eine fluoreszierende Substanz experimentell herstellen.

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