Protestaktion gegen A1-RaststätteMenschenkette soll zehn Kilometer lang werden

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Gegen den Bau eines Lkw-Parkplatzes bei Dürscheid demonstriert die Bürgerinitiative „Keine Park- und WC-Anlage in Burscheid“ mit einer Menschenkette.

Gegen den Bau eines Lkw-Parkplatzes bei Dürscheid demonstriert die Bürgerinitiative „Keine Park- und WC-Anlage in Burscheid“ mit einer Menschenkette.

Burscheid – Am Sonntag gehen nicht nur die Dürscheider auf die Straße, um gegen den Bau eines Lkw-Rastplatzes in Höhe ihrer Ortschaft an der Autobahn 1 zu protestieren. Die Bürgerinitiative verbündet sich mit den Leverkusener Mitstreitern und allen Burscheidern, die das Vorhaben verhindern wollen, am 8. September zu einer zehn Kilometer langen Menschenkette, die über die Stadtgrenze reichen soll.

An der Großdemonstration, zu der die Organisatoren mit Flugblättern aufrufen, beteiligen sich auch Kommunalpolitiker, Landwirte mit Traktoren und Burscheids Bürgermeister Stefan Caplan, der seinem Leverkusener Amtskollegen Uwe Richrath beim Zusammenschluss der Menschenketten aus den beiden Städten symbolträchtig die Hand reichen wird. Die minutiös vorbereitete Aktion gipfelt in einer Menschenkette am Sonntag von 11.30 bis 12 Uhr auf den Straßen entlang der beiden geplanten Standorte für neue Lkw-Parkplätze bei Dürscheid und Steinbüchel. Die Organisatoren haben ihre 3,5 Kilometer lange Strecke in Etappen eingeteilt, um die Teilnehmer gut verteilen zu können.

Demonstration auf der L58

Die Burscheider Menschenkette beginnt in Dürscheid unmittelbar an der Autobahn am Ende des Steinwegs. Sie führt durch den Ort auf die Dürscheider Straße, über den Wiembach auf die L 58 und auf dieser Landesstraße bis über die Stadtgrenze Leverkusens zum Wiehbachtal und auf der Bruchhauser Straße durch Lützenkirchen. Dort ist der Anknüpfungspunkt mit der sechs Kilometer langen Leverkusener Kette, die vom Festen Weg bis zur Syltstraße in Manfort führt.

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Auf der Autobahnbrücke über die A1 wollen sich die beiden Bürgermeister Caplan und Richrath treffen und in die Menschenkette einreihen, um zu zeigen, dass sie sich in ihrer Ablehnung der Zerstörung von Landschaftsschutzgebieten und von zusätzlichen Lärm-, Verkehrs- und Schadstoffbelastungen für die Anwohner einig sind. Alle Teilnehmer der Demonstration, die nicht an der Strecke wohnen, werden aufgerufen, möglichst mit dem Fahrrad zu kommen, um vor Ort mobil zu sein. „Das ermöglicht eine flexible Schließung von Lücken“, erklärt Edwin Elias, der Sprecher der Dürscheider Bürgerinitiative „Keine Park- und WC-Anlage in Burscheid“.

Entlang des gesamten Weges werden Ordner stehen. Wer seine Teilnehmer vorab per E-Mail oder telefonisch anmeldet, wird gebeten, einen der 15 nummerierten Streckenabschnitte zu benennen, die von der Bruchhauser Straße (1) bis Dürscheid (15) führen. Vereine, Familien, Schulen oder Nachbarn können auch komplette Abschnitte besetzen.

Auskünfte und Anmeldungen zur Demonstration bei Initiativen-Sprecher Edwin Elias per E-Mail und unter ☎ 0163 929 80 49.duerscheid@online.de

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