Neuer Weg durch OpladenLeverkusens längste Allee eröffnet

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Nun auch mit dem Segen des Oberbürgermeisters befahrbar: Opladens Europa-Allee.

Leverkusen – Die Eröffnung von Leverkusens längster Allee – 1,6 Kilometer insgesamt – hätte eigentlich vor zwei Wochen erfolgen sollen. So lange läuft darüber bereits der Verkehr. Doch dann kamen weniger erfreuliche Ereignisse in Leverkusen dazwischen, die die Aufmerksamkeit des Oberbürgermeisters beanspruchten, der daher erst gestern gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Neuen Bahnstadt Opladen, Paul Hebbel, und dem Geschäftsführer dieser städtischen Gesellschaft, Andreas Schönfeld, das Zehn-Millionen-Euro-Projekt gebührend würdigte.

Neue Durchgangsstraße

Die Straße längs der Bahnlinie, die erst nach der Verlegung der Gütergleisstrecke gebaut werden konnte – was bis 2016 erledigt worden war –, soll vor allem die Opladener Neustadt vom Verkehr entlasten, sprich: Fahrzeuge von Robert-Koch- und Humboldtstraße sowie der Bahnallee als neue Durchgangsstraße aufnehmen.

5,8 Millionen Euro hat die Straße gekostet. Nimmt man allerdings die Vorarbeiten wie die Baufeld-Freimachung in der Neuen Bahnstadt West, Baunebenkosten, Begrünung sowie den jetzt erst begonnenen Bau des Kreisels Nord an der Einmündung der Lützenkirchener Straße hinzu, werden es unterm Strich rund zehn Millionen Euro sein, für die es auch Landeszuschüsse aus den Töpfen Städtebau und Kommunaler Straßenbau des Landes Nordrhein-Westfalen gibt.

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Mit der Allee hapert es zurzeit noch ein wenig. Nicht alle der 138 im Mittelstreifen und am westlichen Fahrbahnrand gepflanzten Sumpfeichen sind so angewachsen wie erhofft – trotz regelmäßiger Pflege und Bewässerung. 16 Bäume wurden wieder entfernt und sollen im Herbst ersetzt werden. Damit auch der östliche Straßenrand ein Alleenimage vermittelt, wurde an der Lärmschutzwand zur Bahn hin wilder Wein gepflanzt. Die zahllosen Graffiti an der Lärmschutzwand gehen nicht auf das Konto von Stadt und Land.

Die überfahrbaren Bereiche in der Mitte des oval gestalteten Kreisverkehrs an der Robert-Blum-Straße sind übrigens ein Privileg der Privatwirtschaft. Sie dürfen ausschließlich von genehmigungspflichtigen Sondertransporten zur Firma Bender überfahren werden. 

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