CDU LeverkusenKinder sollen Flächen zum Entsiegeln finden

Lesezeit 2 Minuten
Bevorzugter Standort des Baudezernats für die Feuerwache Nord, zwischen Opladen und Rheindorf

Geht es nach CDU, SPD, GRÜNE und FDP, soll die neue Feuer- und Rettungswache Nord im Landschaftsschutzgebiet Auf den Heunen gebaut werden.

Die CDU Opladen lobt einen Wettbewerb aus: Schüler sollen Flächen zum Entsiegeln finden.

Noch ist nicht klar, ob die Feuer- und Rettungswache in Opladen Auf den Heunen im Landschaftsschutzgebiet überhaupt gebaut wird. Wenn ja, werden dort Felder und Wiesen versiegelt. Die Stadtverwaltung, CDU, SPD und Grüne wollen die Wache dort bauen. Klimaliste und Opladen Plus sind dagegen. Wird die Wache dort gebaut, soll die versiegelte Fläche andernorts entsiegelt werden.

Es wird aber nicht leicht, Flächen für Entsiegelung zu finden, jetzt sollen Schüler dabei helfen. Die CDU jedenfalls hat sich einen Wettbewerb ausgedacht und an sieben Opladener Schulen aller Schulformen von der Grundschule bis zu den Gymnasien ausgehängt; Matthias Itzwerth von der CDU Opladen schreibt:

„Die Schülerinnen und Schüler der Opladener Schulen werden aufgerufen, versiegelte Flächen in ihrer privaten oder schulischen Umgebung in Leverkusen-Opladen zu finden und für eine Prüfung einer möglichen Entsiegelung zu melden.“ Die Sparkasse Leverkusen hat den ersten Preis gestiftet: Es soll 100 Euro für die Klassenkasse geben. Die CDU lobt ein Buchgeschenk aus und die Feuerwehr 50 Euro für die Klassenkasse und eine Führung durch die Feuerwache. Die Partei wirbt für ihre Aktion auch auf ihrer Instagram-Seite.

Mitgeliefert werden PDF-Dokumente und Links zum Thema Flächenversiegelung vom Umweltbundesamt.

Das Thema könne auch im Unterricht angeschnitten werden. Mögliche Ansätze können laut CDU sein: „Umweltschutz vor der eigenen Haustür, Hochwasser und Hochwasserschutz in Opladen, Klimaveränderungen, Klimawandel, was passiert bei Flächenversiegelungen, Sicherheit in der Kommune vs. Umweltschutz.“

Die CDU schreibt im Aufruf an die Schüler, dass die Entscheidung, die neue Feuerwache in einem Landschaftsschutzgebiet zu bauen, also auf bislang nicht versiegelter Fläche, ein Problem sei. Ziel müsse es aber sein, für unser Klima zukünftig so wenig wie möglich neue Flächen zu versiegeln oder gar zu versuchen, bislang versiegelte Flächen zu entsiegeln.  Was sie nicht erwähnt, ist, dass es in der politischen Debatte über den neuen Standort der Feuerwache auch andere Vorschläge gab. Einer dieser Standortvorschläge wäre ganz ohne neue Versiegelung ausgekommen.

KStA abonnieren