Kein Mazda mehr für Leverkusener OBDiesen Dienstwagen fährt Uwe Richrath neuerdings

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Uwe Richrath Mazda

Dieses Bild gehört der Vergangenheit an: Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath fährt nicht mehr Mazda.

Leverkusen – Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker muss Ford fahren, klar, der Autobauer ist der größte private Arbeitgeber der Stadt. Und auch Leverkusen ist Heimat eines Autokonzerns: Mazda hat hier zwar keine Produktion, aber immerhin seine europäische Zentrale. Klar, dass Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD) 2016, ein Jahr nach seiner Wahl, entschied: Ich fahre Mazda. Aus Überzeugung, sagte er später. Damit ist es jetzt vorbei.

Schon der Vorgänger fuhr Audi

Uwe Richraths Amtsvorgänger der CDU, Reinhard Buchhorn, hatte noch einen Audi als Dienstwagen. Als Richrath gegen Buchhorn im Jahr 2015 die Bürgermeisterwahl deutlich gewann, entschied der neue OB, auch in einen neuen Dienstwagen umzusteigen. Direkt aus der Europazentrale von Mazda in Hitdorf bekam Richrath damals die Schlüssel für seinen Mazda 6. Der Oberbürgermeister wertete seinen Schritt damals als „bewusstes Zeichen“ für den Standort Leverkusen.

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Der Fahrer von Uwe Richrath sitzt in dessen neuem Dienstwagen. Richrath fährt jetzt Audi statt Mazda.

Richrath fuhr einen Mazda mit Benzinmotor, fast 200 PS, laut Hersteller mit einem CO2-Ausstoß von 167 Gramm pro 100 Kilometer. Doch 2020 stellte sich die Frage: Muss die städtische Flotte nicht umweltfreundlicher werden? Die Klimaliste stellte einen solchen Antrag, die Verwaltung prüfte den Wechsel zu einem Elektro-Fahrzeug. Dann tat sich erst einmal: nichts.

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Dieser Audi E-Tron 50 Quattro ist jetzt Uwe Richraths Dienstwagen.

Doch Ende Februar 2022 kam endlich Bewegung in die Sache: Der Leasingzeitraum von Richraths Mazda-Dienstwagen endete. Der Oberbürgermeister habe diese Gelegenheit für den Umstieg auf ein umweltfreundliches Modell genutzt, teilt Stadtsprecherin Britta Meyer auf Anfrage mit. Uwe Richrath fährt seit dem 1. März einen Audi E-Tron 50 Quattro.

Kein vergleichbares E-Modell

„Da Mazda kein vergleichbares E-Modell im Bereich der Limousine führt“, sagt Meyer, habe sich Richrath so entschieden – und gegen eine Fortsetzung der Partnerschaft mit dem japanischen Autokonzern mit den engen Verbindungen nach Leverkusen. Der neue Dienstwagen hat eine Reichweite von rund 300 Kilometern, zumindest nach Herstellerangaben.

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Trotz nagelneuer Limousine: Dass Uwe Richrath zu großen Auftritten neigt, kann man ihm nicht nachsagen. Immer wieder erscheint der Oberbürgermeister zu Terminen mit seinem privaten Kleinwagen, gerne nutzt er auch die Busse der Wupsi für seine Wege durch die Stadt.

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