Heizung defektAm Leverkusener Werner-Heisenberg-Gymnasium herrscht „kältefrei“

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Blick auf den Eingang des Werner-Heisenberg-Gymnasiums

Heisenberg Leverkusen

Weil die Heizung ausgefallen ist, müssen die Schülerinnen und Schüler vorerst Zuhause unterrichtet werden.

Hitzefrei kennt man an deutschen Schulen, die Schülerinnen und Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums in Lützenkirchen haben seit Mittwochmittag „kältefrei“. Zunächst sei die Heizung ausgefallen, erklärt Schulleiter Kai Vrancken in einer Mittelung auf der Homepage der Schule. Bis zum Mittag sei die Temperatur in den Unterrichtsräumen so stark gefallen, dass der Unterricht früher beendet werden musste. 

Am Nachmittag gab es eine weitere technische Störung, zu der auch die Leverkusener Feuerwehr ausrücken musste. „Wegen eines Wasserschadens hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst“, erklärt Feuerwehrsprecherin Lisa Heider auf Anfrage. „Wir haben den Gebäudeteil dann stromlos geschaltet und die EVL informiert.“ Wegen des Wasserschadens musste die Feuerwehr aber nicht aktiv werden.

Homeschooling wie im Lockdown

Nach Rücksprache mit den Gebäudebetreuern habe Vrancken entschieden, die Schülerinnen und Schüler am Donnerstag nicht in die kalten Räume kommen zu lassen. Unter diesen Bedingungen Unterricht in Präsenz durchzuführen, wäre unverantwortlich, sagt der Schulleiter.

Der Unterricht finde aber „so weit wie möglich als Distanzunterricht statt“. Hier profitiert die Schule von den Erfahrungen aus dem Corona-Lockdown, die damals aufgebaute und genutzte Teams-Infrastruktur bestehe weiterhin. Der Unterricht soll entsprechend dem Stundenplan stattfinden.  „Wir werden den Unterricht nach bestem Wissen und Gewissen anbieten und hoffen, die Zeit damit so effektiv wie möglich nutzen zu können“, verspricht Vrancken. Wirklich „kältefrei“ haben die Gymnasiasten also nicht.

Auch wie lange die Reparatur dauern werde, war zunächst nicht klar. Gegen Mittag dann kam die Entwarnung: Die Heizung laufe wieder, am Freitag soll der Unterricht normal in der Schule stattfinden. Weil es länger dauern kann, bis sich das Gebäude wieder richtig aufheizt, sollen die Schülerinnen und Schüler vorsichtshalber wärmere Kleidung mitbringen. Auch, ob die Sporthalle in Betrieb genommen werden kann, war am Donnerstag noch unklar.

Außerdem werde es am Freitag kein Essen in der Mensa geben, da die Lüftungsanlage der Mensa ebenfalls von dem Schaden betroffen ist. Vrancken geht aber davon aus, dass ab Montag hier auch wieder der normale Betrieb aufgenommen werden kann. 

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