Gegendemonstranten aus Reihen der Linken am 6. Januar in Opladen
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Leverkusen – Am Samstag, 22. Januar, ist großer Demo-Tag in Leverkusen. Vor allem auf Opladen konzentriert sich das Geschehen, spielt sich später jedoch auch vor dem Rathaus in Wiesdorf ab. Eine Übersicht über das Demonstrationsgeschehen:
Rechter Verein organisiert Impfgegner-Aufzug
Der Verein „Leverkusener für die Freiheit“ organisiert zum vierten Mal eine Demonstration mit Kundgebung und Aufzug gegen Impfungen und die Impfpflicht. Dahinter stecken Mitglieder der Rechtsaußen-Vereinigung „Aufbruch Leverkusen“, sowohl die Anmelderin als auch der Versammlungsleiter, der rechtsextreme Ratsherr Markus Beisicht, sind dort Mitglied. Bei den bisherigen Veranstaltungen konnten sie 150 bis 200 Personen aus Leverkusen, aber auch von außerhalb der Stadt, hinter sich versammeln.
Die Route der Anti-Impf-Demo:
Für diesen Samstag von 14 bis 17 Uhr wurden erneut eine Kundgebung und ein Aufzug angemeldet. Statt wie sonst nur innerhalb Opladens eine Runde zu drehen, ziehen die Impfgegnerinnen und -gegner diesmal von Opladen nach Wiesdorf. Es ist mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Wegstrecke zu rechnen, die teilweise über die Stadtautobahn führt.
Los geht es in der Opladener Fußgängerzone in der Goethestraße, die weitere Route lautet: Im Hedderichsfeld - Schillerstraße - Kölner Straße - Europaring - Hardenbergstraße - Europaring - Wöhlerstraße - Wiesdorfer Platz - Friedrich-Ebert-Platz. Vor dem Rathaus soll eine Abschlusskundgebung stattfinden, danach löst sich die Demonstration auf.
Die Anmelderin rechnet nach Angaben der Polizei mit 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Polizei sei vor Ort und bekomme Unterstützung durch die Bereitschaftspolizei, „um den Schutz aller Versammlungen zu gewährleisten“, sagte ein Behördensprecher dem „Leverkusener Anzeiger“.
Gegendemo der FDP
Die Leverkusener FDP hat für 14 Uhr eine Demonstration gegen Corona-Leugner angekündigt. Versammlungsort ist die Straßenecke Goethestraße/Kölner Straße in Opladen. Nach Angaben der Polizei werde mit 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet.
Mahnwache der Evangelischen Gemeinde Opladen
Die Evangelische Gemeinde Opladen veranstaltet am Samstag um 13.30 Uhr eine Mahnwache gegen Rechts. Vor der Aloysius-Kapelle, Ecke Opladener Platz, wird laut Polizei mit 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet. Mitglieder der Leverkusener Grünen haben bereits angekündigt, sich der Mahnwache anschließen zu wollen.
Kundgebung des Integrationsrats
Der Integrationsrat der Stadt Leverkusen demonstriert auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Wiesdorf von 15 bis 18 Uhr für Corona-Impfungen. Es wird mit 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet. Nach Informationen des „Leverkusener Anzeiger“ soll auch das Impfmobil von Maltesern und der Stadt vor Ort sein, um unkomplizierte Impfangebote zu unterbreiten.
„Die Partei“ trinkt gegen Rechts
Die Partei „Die Partei“ versammelt sich mit rund 20 Personen ebenfalls auf der Kölner Straße im Bereich der Opladener Fußgängerzone unter dem Motto „Wir trinken gegen Rechts“ und zählt dabei auf passierende Autofahrerinnen und -fahrer: „Bei jedem Hupen gegen Leerdenker und Faschisten heben wir das Glas für die Freiheit“, schreibt die Partei auf ihrer Facebook-Seite. Los geht es um 13 Uhr.
