Oberarzt als KlimamanagerSchlebuscher Klinikum will klimafreundlicher werden

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Das Klinikum hat einige Punkte umgesetzt, um Emissionen einzusparen.

Leverkusen – Wie kann der Gesundheitssektor helfen, Energie einzusparen? Immerhin verursache er in Deutschland sieben Prozent aller ausgestoßenen Treibhausgase, schreibt das Klinikum, unter anderem über Energie für Transport, Heizung, medizinische Geräte und den Prozess zur Herstellung von Medikamenten.

Das Klinikum Leverkusen beteiligt sich deshalb am Projekt „KLIK green – Krankenhaus trifft Klimaschutz“ und will in einem bundesweiten Netzwerk helfen, den Ausstoß von 100 000 Tonnen CO2-Äquivalenten zu vermeiden.

Dr. Eberwein vor dem Insektenhotel im Gesundheitspark

Oberarzt Lukas Eberwein hat sich zum Klimamanager ausbilden lassen.

Für das Klinikum hat sich Oberarzt Dr. Lukas Eberwein aus der Medizinischen Klinik 4 als Klimamanager ausbilden lassen. „Dass wir uns als Krankenhaus und Mediziner für Umweltschutz einsetzen, liegt nahe,“ sagt Eberwein. „Der Klimawandel hat negative gesundheitliche Folgen für die Menschen. Damit sehen wir uns als Mediziner regelmäßig konfrontiert.“

Pfandsystem eingeführt

Als erste Maßnahmen hat das Klinikum ein Pfandsystem für Kaffeebecher und Verpackungen in der Gastronomie im Gesundheitspark eingeführt. Statt Coffee-To-Go-Becher gebe es nun langlebige Pfandbecher. Die Umstellung auf LED-Beleuchtung in den Parkhäusern hat den Stromverbrauch dort fast halbiert.

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Das Verwaltungshochhaus im Gesundheitspark wird zukünftig mit einer Photovoltaik-Fassade verkleidet. Im Klinikum werden zudem Anästhetika mit geringem Treibhauspotenzial eingesetzt. Eine„Minimal-Flow-Anästhesie“ spart Narkosegasmengen ein, deren Menge durch ein spezielles Rückatmungssystem halbiert werden konnte. (aga) 

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