Bauprojekte in AlkenrathEine neue Kita und betreutes Wohnen geplant

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Die alten Bäume sollen weitestgehend erhalten bleiben, das Gemeindehaus wird abgerissen.

Die alten Bäume sollen weitestgehend erhalten bleiben, das Gemeindehaus wird abgerissen.

Leverkusen – Seit zehn Jahren steht das ehemalige Gemeindehaus zwischen dem vom Bürgerbusch gespeisten Teich in Alkenrath und der Geschwister-Scholl-Straße bereits leer und wird allmählich immer weniger ansehnlich. Nun soll das Grundstück alsbald doch einer neuen Nutzung zugeführt werden.

Vor drei Jahren wurde an dieser Stelle noch eine Psychosomatische Klinik geplant. Das Vorhaben stieß jedoch auf Vorbehalte, zumal eine solche Fachabteilung gegenwärtig im Klinikum Leverkusen eingerichtet wird und ein Konkurrenzverhältnis vermieden werden sollte.

Wuchtiges Wohnheim

Nun hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Planen einem neuen Vorhaben einstimmig seinen Segen geben. An der Stelle des Gemeindehauses und des weißen Glockenturmes sollen eine zweigeschossige Kindertagesstätte für acht Kindergruppen entstehen sowie zur Alkenrather Straße hin eine Anlage für betreutes Wohnen. „Dieses Gebäude soll sich in das städtebaulich moderne Siedlungsgefüge von Alkenrath einordnen“, heißt es in der Beratungsunterlage für die Politiker.  

Allerdings erscheint dieses Haus mit acht Stockwerken manchem doch als sehr wuchtig. Er würde dazu gerne noch eine 3-D-Darstellung sehen, in der man die Wirkung des Baukörpers in seiner Umgebung erkennen könne, wünschte sich Michael Hüther (SPD). Die Kita sei an dieser Stelle sehr zu begrüßen und auch für das betreute Wohnen für Senioren gebe es im Stadtteil einen deutlichen Bedarf.

Auch der Glockenturm muss einem Neubau weichen.

Auch der Glockenturm muss einem Neubau weichen.

Dass der markante, frei stehende Glockenturm ebenso abgerissen werden muss wie das alte Gemeindehaus, ist von einzelnen bedauert worden. Allerdings seien die Unterhaltungskosten und einzuhaltende Abstände zu den geplanten Neubauten nicht vertretbar. Immerhin soll ein Stück Erinnerung bleiben. In der Ratsvorlage wird angekündigt, das die Glocke des Turms gesichert und an einer Stelle am Teichufer mit entsprechender Hinweistafel einen würdigen Standort finden soll.

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Neben allgemeinem Lob für die Planung kam nur von Klaus Wolf (Grüne) eine kritische Anmerkung. Dass es im Bereich der sicheren Bring und Holzone vor dem Kindergarten an der Geschwister-Scholl-Straße zwar eine Menge Parkplätze geben solle, im Plan aber kein einziger Baum zu erkennen sei, gefalle ihm wirklich nicht. Das sollte noch einmal überlegt werden. Immerhin sind die Gebäude in Richtung Teich so geplant, dass die meisten der großen, alten Bäume sicher stehen bleiben können.

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