Opladener SpendenaktionMasken helfen zu helfen

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Nähstudio-Inhaberin Ulrike Walter hat die Einnahmen aus ihrer Maskenaktion auf sechs soziale Einrichtungen verteilt.

Leverkusen – Im Frühjahr waren sie der Renner, die selbst geschneiderten Mund-Nasen-Masken aus dem Opladener Nähstudio von Ulrike Walter. Die Kundschaft ging in großer Zahl auf ihr Angebot ein, sich die farbigen, dekorativen Masken gegen eine Spende im Ladenlokal an der Kölner Straße abzuholen. Das so eingenommene Geld sollte dem Opladener Einzelhandel für eine Gemeinschaftsaktion zugute kommen. Mehr als 11 000 Euro kamen zusammen, abzüglich der entstandenen Kosten blieb unterm Strich eine Spendensumme von 9600 Euro. Doch dann kam es anders als geplant.

Frühlingsfest findet nicht statt

Mit Silke de Roode vom Stadtteilmanagement Opladen war verabredet gewesen, das Geld für die Einzelhändler in Opladen sinnvoll anzulegen. Das klappte nicht. Ulrike Walter: „Verschiedene Versuche einer einheitlichen Dekoration scheiterten und auch ein geplanter verkaufsoffener Samstagnachmittag im Dezember konnte coronabedingt nicht stattfinden. Ein geplantes Frühlingsfest mussten wir nun ebenfalls verwerfen.“

Weil sie das Spendengeld aus gewerblichen und steuerlichen Gründen nicht auf dem Konto belassen konnte und weder die Stadt noch die Wirtschaftsförderung irgendwelche Möglichkeiten sahen, sie zu unterstützen, entschied Ulrike Walter sich schließlich, das Geld an soziale Einrichtungen zu spenden. Und ihre Kundschaft wissen zu lassen, was aus ihrer Spende geworden ist.

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So gingen jeweils 1600 Euro an das Frauenhaus Leverkusen, die Frauenberatungsstelle, die Obdachlosenhilfe, das Netzwerk Kinderarmut, die Suchthilfe und den Kinderschutzbund Leverkusen. „Viele hatten Tränen in den Augen. In der jetzigen Krise bleiben vielfach ja auch Spenden aus“, so ihre Erfahrung. Alle seien sprachlos gewesen über die unerwartete großzügige Spende.

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