Leverkusen – Letztendlich, sagt Reno Müller, müsse jetzt nur noch eines passen: das Wetter. „Aber das wird schon.“ Schließlich sei das bei der Premiere schon gut gewesen – damals, im Oktober des vergangenen Jahres. Da hatte der Krefelder Unternehmer den „Herbstmarkt“ ins Schloss und in den Schlosspark Morsbroich gebracht. Die erste mehrtägige Veranstaltung dieser Art und Größe mit 140 Ausstellern und ihrem exquisiten wie exklusiven Angebot.
Es war eine erste Maßnahme zur Belebung des Schlosses im Sinne des Monate zuvor verabschiedeten Zukunftssicherungskonzeptes für Morsbroich. Der „Herbstmarkt“ war mit 10 000 Besuchern ein voller Erfolg, wie Müller sagt. Und er war erst der Auftakt: Jetzt, im Frühjahr, folgt vom 7. bis zum 10. Juni die „Landpartie“.
Diesmal werden an vier Tagen – der Pfingstmontag macht es möglich – 135 Aussteller auf dem Areal ihre Zelte und Stände aufschlagen und von Pflanzen, Möbeln, Grills, Deko-Artikeln bis hin zu Kunst, Schmuck und Mode alles anbieten, was mit draußen und drinnen, Haus und Garten zu tun hat. Nicht zu vergessen selbstverständlich die kulinarische Seite, die mit Wein, in Bunkern gereiftem Käse und allerlei sonstigen Leckereien aufwartet.
Was es nirgends sonst gibt
Es gehe ihm bei seinen Märkten – die er unter anderem auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz, rund um das Schloss Rheydt in Mönchengladbach oder das Schloss Eller in Düsseldorf veranstaltet – vor allem darum, etwas zu bieten, was es nirgends sonst gibt. Etwas, das anzubieten Schausteller aus der ganzen Republik anreisen und das anzuschauen und vielleicht zu kaufen die Menschen auch mal 70, 80 Kilometer fahren lässt.
Seine Aussteller seien „Freigeister“, die Ideen entwickelten und ihre Sache als Lebenseinstellung betrachteten. Da könne dann eben auch mal ein Gewürzhändler dabei sein, der die ganze Welt bereise, um neue Ware aufzutun. Das mache die Besonderheit einer solchen „Landpartie“ aus.
In Morsbroich komme nun noch hinzu, dass alle Besucher mit der Entrichtung des Eintrittspreises gleichzeitig die Berechtigung erhielten, die aktuellen Ausstellungen im Museum zu besuchen. Müller jedenfalls rechnet mit insgesamt bis zu 13 000 Besuchern an den vier Tagen – auch um das nächste Ausrufezeichen an diesem für ihn besonderen Ort zu setzen: „Wenn man den Schlosshof von außen betritt, dann wird man direkt von diesem wunderbaren Gebäude umarmt.“ Einmalig sei das. Deshalb sei er auch hier. Im Herbst wie im Frühjahr. Und nicht nur bei gutem Wetter. Wobei das ja, wie erwähnt, schon werde.
Vier Tage lang
Die „Landpartie“ findet von Freitag bis Montag, 7. bis 10. Juni, im Schlosspark sowie im Schloss statt. Freitag ist sie geöffnet von 11 bis 18 Uhr. An den drei anderen Tagen von 10 bis 18 Uhr. Die Zeiten auf den stadtweit ausgelegten Infoblättern sowie auf den Plakaten, das betont Müller, seien leider falsch.
Der Eintritt kostet neun Euro, Personen bis zum 18. Lebensjahr haben freien Eintritt. Parkplätze gibt es an der Stelze sowie der „Metro“ (Sonntag und Montag) und werden per Shuttle-Bus mit dem Schloss verbunden.
www.landpartie-schloss-morsbroich.de
