Anpassungen an HochwassergefahrSt. Elisabeth Altenheim wird modernisiert

Lesezeit 2 Minuten
Das Seniorenheim erhält einen Neubau, bald wird schon etwas zu sehen sein.

Das Seniorenheim erhält einen Neubau, bald wird schon etwas zu sehen sein.

Leverkusen – Manchmal haben Verzögerungen auch eine positive Seite. Eigentlich hätte es schon lange losgehen sollen mit der Modernisierung des Altenzentrum St. Elisabeth in Schlebusch. Beschlossen war der Plan schon vor drei Jahren. Durch Verzögerungen im Genehmigungsverfahren und einen Architektenwechsel ruhte das Vorhaben – doch nun sind die ersten Zeichen sichtbar, dass es wirklich los geht: Ein großes Loch verkündet den Start der Erdarbeiten.

Aus der Erfahrung gelernt

An gleicher Stelle stand vor knapp drei Monaten das Wasser der Dhünn knietief – somit kann man möglicherweise von Glück sprechen, dass hier nicht schon eine angefangenen Baustelle eingerichtet war. „Außerdem haben wir aus der Erfahrung gelernt, dass wir die komplette technische Ausstattung aus dem Keller heraus in höhere Etagen verlegen“, sagt der Leverkusener Caritas-Geschäftsführer Wolfgang Klein. Außerdem wurden die Pläne so angepasst, dass auch die Kellerräume besser vor Hochwasser geschützt werden: Flutsichere Türen, keine Fenster, durch die Wasser eindringen kann. „Das kostet alles Geld, aber das ist es uns wert, um nicht wieder in so eine Situation zu kommen wie im Juli“, sagt Klein.

Das könnte Sie auch interessieren:

Grundsätzlich bleibt der Plan von vor drei Jahren aber bestehen: Zunächst wird nun der Neubau errichtet, ab November soll der Rohbau erstellt werden. „Dann ist endlich auch etwas zu sehen“, freut sich Klein. In einem zweiten Schritt wird der Altbau umfassend modernisiert – wobei die Flutschäden natürlich schon vorab mitbehoben werden. Unter anderem werden neue Bäder und Aufenthaltsbereiche gebaut.

Alles zum Thema Hochwasser, Überschwemmung und Flut

Südflügel wird abgebrochen

Der Südflügel des Altbaus wird abgerissen, danach kann der modernisierte Altbau und der Neubau mit einem Übergang verbunden werden. Durch die Verzögerungen wurde die geplante Fertigstellung von 2023 auf 2024 verschoben – dann muss es aber auch fertig sein, sagt Klein, schließlich gehe er dann in Rente. „Ob dann schon jeder Pflasterstein im Außenbereich liegt, kann ich nicht versprechen.“ Aber seinen Nachfolger ein modernes Altenzentrum übergeben, das möchte er schon gerne.

KStA abonnieren