VerwaltungsstandorteStadt soll Opladener Dependance verkaufen

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Das Verwaltungsgebäude an der Miselohestraße ist sehr sanierungsbedürftig. Die FDP möchte, dass die Stadtverwaltung  Haus und Grundstück abstößt.

Leverkusen – Sobald der Kauf der „Wiesdorfer Arkaden“ an der unteren Hauptstraße – vom Stadtrat in dessen Dezember-Sitzung unter Zeitdruck eilig genehmigt – abgewickelt und die Gebäude gründlich modernisiert worden sind, soll die Stadtverwaltung mit einigen Abteilungen dort einziehen und dafür den bisherigen Verwaltungsstandort an der Miselohestraße im Norden Opladens dauerhaft aufgeben. Das beantragt die FDP-Fraktion aktuell in einem Antrag für den Stadtrat.

Mit den neu erworbenen Immobilien in direkter Nachbarschaft zu Elberfelder und Barmer Haus, in denen bereits das Baudezernat untergebracht ist – allesamt frühere Bayer-Immobilien –, biete sich die Chance, weitere Verwaltungseinheiten aus verschiedenen Standorten an dieser Stelle zusammenzuziehen, heißt es in der Begründung.

Betroffen wären die Fachbereiche Finanzen, Soziales, Konzernsteuerung und Lebensmittelüberwachung.

Konsequent umziehen

Schon bei der Planung zum durchaus umstrittenen, weil teuren Ankauf der Wiesdorfer Arkaden war darauf hingewiesen worden, dass das Verwaltungspersonal aus dem maroden Gebäude Miselohestraße während notwendiger Sanierungsarbeiten übergangsweise in eines der angekauften Gebäude übersiedeln solle. Dann sei es nur konsequent, aus diesem zeitweiligen Standortwechsel einen Umzug auf Dauer zu machen und das Grundstück samt dem maroden Gebäude an der Miselohestraße zu verkaufen, so die Freidemokraten.

Wie das Beispiel des alten Finanzamtes in Opladen zeigt, an dessen Stelle schmucke und teure Eigentumswohnungen gebaut worden sind, sind die Grundstücke auf dem Frankenberg hoch begehrt für den Wohnungsbau. So könnte der Verkauf in Opladen zum Teil die Finanzlücke im investiven Haushalt reduzieren, die durch den Ankauf der Immobilien in Wiesdorf entstanden ist, meint die FDP.

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Immerhin sollen in Wiesdorf 26 Millionen Euro für den Kauf und zusätzliche 6,5 Millionen Euro für die Sanierung ausgegeben werden. Außerdem erhofft die FDP, so auch Freiraum für andere geplante Investitionen, vor allem im Schulbereich, zu bekommen. (ger)

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