Glasfaser in EngelskirchenTelekom wehrt sich gegen harsche Kritik des Bürgermeisters

Lesezeit 2 Minuten
Glasfaserausbau Symbolbild

Rohre für den Glasfaserkabel-Ausbau liegen an einer Baustelle. (Symbolbild)

Engelskirchen – Die harsche Kritik, die Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus am schleppenden Breitbandausbau durch die Deutsche Telekom geübt hat, will der Bonner Konzern so nicht stehen lassen. „Schon bei den Ausschreibungsgesprächen und der Vertragsunterzeichnung haben wir darauf hingewiesen, das aufgrund äußerst knapper Kapazitäten der Tiefbaufirmen ein sichtbarer Baubeginn nicht vor 2021 stattfinden wird“, heißt es dazu in einer Mitteilung von Telekom-Sprecher George-Stephen McKinney.

Diese Aussagen seien schon sehr früh, „also noch vor dem Corona-Ausbruch“, getroffen worden. Dennoch habe die Telekom schon mit den Arbeiten zum Breitbandausbau in Engelskirchen begonnen. Diese würden sich freilich „im Hintergrund und damit nicht öffentlich wahrnehmbar abspielen“, heißt es in der Mitteilung unter Verweis auf „Feinplanungen, Materialeinkauf etc“.

„Wir haben uns nichts vorzuwerfen"

„Die Liste der Engelskirchener Adressen, die im Zuge dieses Ausbauschritts für einen Anschluss ans Breitbandnetz der Telekom in Frage kommen, sei inzwischen mit der Gemeinde abgestimmt und liege der Telekom vor, teilte der Sprecher auf Nachfrage dieser Zeitung mit. Somit können die Bürgerinnen und Bürger im Ausbaugebiet jetzt kontaktiert werden. Wann die Briefe rausgehen, stehe aber zurzeit noch nicht fest.

Alles zum Thema Corona

Das könnte Sie auch interessieren:

Jetzt könne die Telekom jedenfalls beginnen, die Standorte der Netzverteiler zu planen und die Genehmigungen für den Baustart einzuholen. „Sobald alle Genehmigungen seitens der Gemeinde vorliegen, werden wir mit den Tiefbauarbeiten beginnen“, verspricht McKinney und betont: „Klarerweise wollen wir die vertragliche Frist einhalten und (nach wie vor) Ende 2022 fertig sein.“

Der für den Ausbau in der Gemeinde Engelskirchen zuständige Regionalmanager habe Bürgermeister Karthaus im übrigen angeboten, sich in der Sitzung des Rates zu äußern. „Dieses Angebot wurde nicht angenommen.“ Unterm Strich kommt der Sprecher zu dem Schluss: „Wir haben uns nichts vorzuwerfen und ,führen niemanden an der Nase herum’."

KStA abonnieren