VfL GummersbachOle Pregler soll sich in Gummersbach weiter entwickeln

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Der 19-jährige Ole Pregler kam im Sommer aus Melsungen und fasste sofort Fuß beim VfL Gummersbach.

Der 19-jährige Ole Pregler kam im Sommer aus Melsungen und fasste sofort Fuß beim VfL Gummersbach.

Gummersbach – „In Gummersbach passt einfach alles“, sagt Ole Pregler. Als Leihgabe von Bundesligist MT Melsungen war der Rückraumspieler im Sommer zum VfL gekommen. Es passte von Anfang an zwischen dem 19-Jährigen, der Mannschaft und Trainer Gudjon Valur Sigurdsson, der Pregler viel Spielzeit einräumt. Immer wieder lobt VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson nach den Einsätzen des VfL die Qualitäten seines Spielmachers.

Der wiederum hatte schonfrüh den Wunsch, dass seine Zeit in Gummersbach verlängert wird. Dem wurde entsprochen und Pregler bleibt um ein Jahr länger beim VfL bis 2023. Bei der MT Melsungen hat er einen Vertrag bis 2024.

Nicht lange überlegt

„Ich kann mich hier gut weiterentwickeln“, sagt der junge Handballer. Als die Anfrage der Gummersbacher, die schon länger an dem Rückraumspieler interessiert waren, kam, musste Pregler nicht lange überlegen. Es gab noch zwei oder drei andere Optionen, doch Gummersbach habe sich „cool angehört“ und im Nachhinein sei es die beste Entscheidung gewesen, die er hätte treffen können, so der 19-Jährige. Dass er gerne zum ambitionierten Bundesligisten nach Melsungen zurückkehren möchte, ist für ihn aber keine Frage. „Dafür muss ich mich aber noch bestmöglich weiterentwickeln“, sagt Pregler, dass er im Sommer erst 20 Jahre alt werde.

In Kassel geboren, hat er in Melsungen mit dem Handballspielen begonnen. Vater Markus Pregler stieg 2005 mit Melsungen in die Bundesliga auf. Die ganze Familie spielte Handball. Die ältere Schwester Juliane trat ebenso wie Mutter Kerstin in der Handball-Bundesliga der Frauen an, Bruder Max gehört zur zweiten Mannschaft der Melsunger und half auch schon in der Bundesliga aus. So wuchs Nesthäkchen Ole quasi in der Halle auf und trat in die Fußstapfen der Familie.

Im Fokus anderer Vereine

Im zweiten Jahr in der C-Jugend kam Ole Pregler bei einem Länderpokal erstmals in den Fokus anderer Vereine. Er blieb in Melsungen, wo er sich gut aufgehoben fühlte. Einer seiner Förderer war Axel Renner, der ehemalige Leiter der Handballakademie des VfL Gummersbach. Bei der JSG Melsungen ist Renner Jugendkoordinator. Mit der B-Jugend wurde Ole Pregler Deutscher Meister und schaffte im letzten A-Jugend-Jahr den Sprung in den Profi-Kader. Im April 2020 verlängert er seinen Vertrag bei Melsungen bis 2024, ehe er sich in Absprache mit dem Bundesligisten für den nächsten Schritt entschied und der war Gummersbach. Mit dem VfL möchte der 19-Jährige in die Erste Bundesliga aufsteigen und sich eines Tages den Traum erfüllen, mit MT Melsungen einen Titel zu gewinnen. Das ist ihm wichtig, da Melsungen für ihn Heimat ist.

Freundin ist mitgekommen

In Gummersbach hat sich der 19-Jährige von Beginn an wohlgefühlt. Mit ihm ist seine Freundin Jana Schaffrick gekommen, die seit einigen Wochen für die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach in der Nordrheinliga antritt.

Beim VfL hat sich Ole Pregler vorgenommen, sich spielerisch weiter zu verbessern. Sein Vorbild ist Aron Palmarsson, der ebenfalls im Rückraum spielt, und mit 19 Jahren beim THW Kiel seine Weltkarriere begann.

Gerne mit dem Hund unterwegs

Sich selbst bezeichnet Ole Pregler als sehr gelassenen Menschen. In seiner Freizeit geht er gerne mit dem Hund spazieren, genießt es mit seiner Freundin essen zu gehen oder mal nach Köln zu fahren. Neben dem Handball ist er dabei, sein Abitur an einer Fernschule zu machen. „Ansonsten ist es schwierig, Schule und Profihandball zu verbinden“, erklärt der 19-jährige Sportler.

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Wie viel Einsatzzeit er am Freitag im nächsten Spiel gegen den TV Emsdetten bekommt, steht noch nicht fest. Ole Pregler laboriert aktuell an einer Reizung der Beugesehne am Fuß und ist nach zehntägiger Trainingspause erst am Mittwoch wieder ein gestiegen.

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