Bensberg – Im Frühjahr hatten Stadt und Planungsbüro harsche Kritik für eine von manchen Bensbergern als halbwegs lieblos angesehene Präsentation des neugestalteten Emilienbrunnens an der Schloßstraße einstecken müssen. Nun diskutierten die Planungspolitiker über eine veränderte Brunnen-Optik, vorgelegt mit „fotorealistischer“ Perspektive. Und diesmal gab es viel Lob.

Alles habe eine „ganz andere Qualität“ meinte Klaus W. Waldschmidt (SPD), das „Ergebnis ist um Längen besser“, sagte Hermann-Josef Wagner (CDU), eine „Verbesserung zur ersten Version“, so Wilfried Förster (Freie Wählergemeinschaft).

Nachfragen betrafen die Steinmetzarbeiten, das Abtragen der Brunnenschalen und das spätere Ineinanderfügen am versetzten Standort, dem Emilienplätzchen. Diese Arbeiten würden dem Brunnen nicht schaden, erklärte Planerin Helge Mertens. Nachfragen von Frank Samirae (Bürgerpartei GL) zu historischer und moderner Beleuchtung der Straßenszene nahmen die Mitarbeiter der Planungsabteilung mit.

Kompromiss zwischen Einzelhandel und Bürgern

Die Foto-Darstellung am Brunnen sei allerdings nur ein ungefähres Bild, das den Idealzustand darstelle, meinte die Planerin. Wie die Ausgestaltung des Brunnen-Umfelds später konkret ausfalle, müsse im Detail noch abgestimmt werden. Nach dem Umbau würden sich die Spaziergänger schnell an das neue Bild gewöhnen. Zwischen den Interessen des Einzelhandels im Umfeld des historischen Brunnens und den Bürgern sei ein guter Kompromiss gefunden worden. 

Das könnte Sie auch interessieren:

Ausstellung oder Einzelhandel?

Kunstverkauf wird vom Ordnungsamt geschlossen

Von

Birgit Eckes und

Gisela Schwarz

Merken

Baum als Gegenstück zum Denkmal

Platzumgestaltungen als Großprojekt in Bensberg

Von

Claus Boelen-Theile

Merken

Nikolaus sein für andere

Die etwas anderen Nikolausfeiern in Rhein-Berg

Merken

Die große Trafostation, die in Blickweite des Brunnens liege, könne mit Stil-Elementen geschickt verdeckt werden. Der von oben kommende Weg mit Treppenanlage solle mit einer Absturzsicherung am Hang zum Trafo geschützt werde, regte schließlich Wilfried Förster an. „Das wird ein Platz zum Aufhalten“, schaute Hermann-Josef Wagner voraus.