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Grüner MobilhofJäger  wollen Zufahrt zum Forsthaus in Moitzfeld freihalten

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Das Foto zeigt eine Zufahrt zum Forsthaus Steinhaus

Am Forsthaus Steinhaus ist die Zufahrt gesperrt

Die Kreisjägerschaft fordert, dass in Moitzfeld die Zufahrt zum Forsthaus Steinhaus offen bleibt

Der Wanderparkplatz und der Grüne Mobilhof GL: Weil das Großprojekt des Regionalverkehrs Köln (RVK) Platz benötigt, ist seit einigen Wochen der Wanderparkplatz am Technologiepark Moitzfeld gesperrt und auch die Zufahrt zum Forsthaus Steinhaus (wir berichteten). Und die Wellen schlagen weiter hoch. Auch die Kreisjägerschaft schaltet sich ein. In einem offenen Brief pochen die Jäger darauf, weiter als Anlieger aus Richtung Technologiepark über die Autobahnbrücke zum Forsthaus Steinhaus fahren zu dürfen.

Auf Beschilderung achten

Diese Verbindung sei für Anlieger frei gewesen und müsse auch nach Aufhebung der momentanen Sperrung wieder frei werden. Die bis in den September geöffnete Umleitung über einen Waldweg bei Bensberg sei nicht zumutbar, und Teilnehmer an Lehrgängen könnten auch nicht 1,2 Kilometer zu Fuß durch den Wald zum Forsthaus laufen.

Die künftige Beschilderung sei so zu erstellen, dass Anlieger weiterhin vom Technologiepark zum Forsthaus fahren dürften. Bei Ausstellung der Baugenehmigung durch die Stadt Bergisch Gladbach, so der Einwand der Kreisjägerschaft, hätten die Belange der Nutzergruppen beachtet werden müssen.

Dafür hätte eine einfache Stakeholder-Analyse ausgereicht. Weiter heißt es in dem an Bürgermeister Frank Stein und die im Stadtrat vertretenden Parteien gerichteten Brief: „Seitens der Kreisjägerschaft fordern wir Sie auf, die Zufahrt zum Forsthaus Steinhaus offenzuhalten, um die Belange und Personen, die das Forsthaus nutzen, weiterhin zu gewährleisten.“

Lehrgänge am Forsthaus

Die Lehrgänge müssen am Steinhaus durchgeführt werden, da sonst der Kreisjägerschaft ein hoher finanzieller Schaden entstehe. Bergisch Gladbachs Erster Beigeordneter Ragnar Migenda hatte zuletzt zugesagt, sich bei den Beteiligten dafür einzusetzen, dass an anderer Stelle ein Ersatz-Wanderparkplatz errichtet wird. Er suche dafür den Kontakt zur Kreisverwaltung.

Ergebnisse des Austausches liegen noch nicht vor. Das endgültige Aus für den Wanderparkplatz begründete der Erste Beigeordnete im Fachausschuss mit den vorhandenen Straßenbreiten. Weil künftig die Linienbusse des Regionalverkehrs Köln zu Busdepot und Wasserstofftankstelle über die Zufahrt am ehemaligen Wanderparkplatz führen, bleibe keine Fläche für anderes. Die Straße werde sechs Meter breit sein, wegen des Begegnungsverkehrs der Busse.

Hinzu komme ein Fußweg. Flächen für den Wanderparkplatz seien nicht darstellbar. Es müsse auch beachtetwerden, dass die neue Situation für Fußgänger und auch Radfahrer sicherer werde.