Flutkatastrophe in Rhein-ErftTeil der Autobahn 61 ab sofort wieder befahrbar

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Öffnung A61

Seit Montag ist ein weiterer Abschnitt der A 61 wieder befahrbar.

Kerpen/Erftstadt – Seit Montag ist die A 61 zwischen den Anschlussstellen Erftstadt-Gymnich und Kerpen-Türnich auch in Fahrtrichtung Venlo wieder befahrbar. Dies teilte die Autobahn GmbH Rheinland am Montagmittag mit.

In Gegenrichtung war der Abschnitt zwischen Türnich und Gymnich schon länger wieder auf. Das bedeutet aber nicht, dass die Autobahn durchgängig wieder befahrbar ist. Zwischen Gymnich und dem Autobahnkreuz Meckenheim bleibt sie weiterhin in beide Richtungen geschlossen.

A1/A61: Darum dauert die Reparatur der Autobahnen so lange

Das Autobahnamt nutzt dabei auch die Gelegenheit, zu erläutern, warum die Reparaturarbeiten lange dauern: An der Infrastruktur im südlichen Rheinland seien Schäden in Milliardenhöhe entstanden. Neben den zerstörten Straßen- und Schienenwegen seien mehr als 100 Bauwerke an Straßen beschädigt worden: Brücken, Tunnel, Lärmschutzwände und Stützwände.

Dazu kämen zahlreiche Hangrutsche, die die Straßen destabilisiert hätten. Allein an der A 1, A 61 und A 553 zähle man etwa 20 dieser Erdbewegungen. Zwölf Brücken habe man abbrechen und bauen müssen, darunter zwei an Autobahnen.

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Bereits am Tag nach dem Unwetter Mitte Juli sei mit den Aufräumarbeiten begonnen worden, schreibt die Gesellschaft. Die Baufirmen hätten alle verfügbaren Mitarbeiter in das Krisengebiet geschickt, um dort die Arbeiten voranzutreiben, insbesondere an den wichtigen Verkehrsknotenpunkten. So arbeite die Autobahn GmbH aktuell mit Hochdruck daran, die A 61 teils provisorisch so herzustellen, dass der überregionale Verkehr die Strecke zwischen den Autobahnkreuzen Kerpen und Meckenheim wieder befahren könne.

Bereits nach gut einem Monat seien von den ehemals 220 Straßensperrungen etwa 85 Prozent wieder aufgehoben worden. Trotzdem seien die Schäden so massiv, dass die Arbeiten in einigen Abschnitten noch Monate andauerten.

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