Experimentale-ProgrammKunsthaus Troisdorf lädt zur 4. Auflage des Festivals ein

Lesezeit 2 Minuten
DSC09026

Frank Baquet (l.) stellte das Programm im Kunsthaus vor; neben ihm Raphael Drache von der Kreissparkasse Köln und die Erste Beigeordnete Tanja Gaspers. 

Troisdorf – Freie Improvisationen, eigenwillige Strukturen, Loops und Grooves, die aus dem Moment heraus entstehen: Bei der Experimentale im Kunsthaus Troisdorf gibt es viel zu entdecken. Zum vierten Mal veranstaltet Frank Baquet dieses kleine, feine Festival, das vom 23. bis 25. September an der Mülheimer Straße stattfindet.

„Es ist eine Musik, die ans Live-Erlebnis gekoppelt ist“, so umwirbt der Hausherr des Kunsthauses das Publikum. Das sollte allerdings neugierig sein und Lust auf unerhörte Klänge haben. „Für Freunde der Volksmusik ist das eher nichts“, meint Baquet lapidar.

Mit geringem Budget, aber viel Beharrlichkeit hat er im Lauf der Jahre die Experimentale überregional bekannt gemacht, so dass auch international bekannte Akteure der Avantgarde den Weg nach Troisdorf finden. Anfragen erreichen Baquet inzwischen sogar aus Skandinavien, viele Bands auf Tournee schieben gern einen Auftritt im Rhein-Sieg-Kreis ein – auch für „kleines Geld“, wie Baquet berichtet. Die meisten Musiker aber kommen aus dem benachbarten Köln, das mit seiner Musikhochschule, mit Konzertorten wie Loft und Stadtgarten zur Keimzelle für experimentelle Klänge geworden ist.

Das könnte Sie auch interessieren:

So spielt zum Auftakt am kommenden Donnerstag um 20 Uhr die Kölner Cellistin Elisabeth Coudoux mit dem Saxophonisten Jan Klare, einem Urgestein der Szene, sowie Achim Zepauer (Tischlein Elektronik). Den zweiten Teil des Abends bestreitet ab 21 Uhr das Trio False Associations um den Bonner Georges Paul (Saxophon/Kontrabass). Jeder Abend ist geteilt in zwei Sets, so dass die Zuhörer unterschiedliche musikalische Konzepte kennenlernen können: etwa die des Trios Coudoux-Schönegg-Manderscheid und des Duos Beins-Wissel am Freitrag, 24. September.

Zum Finale bietet am Samstag, 25. September, bietet die Band Coatlicue, benannt nach einer aztekischen Götterstatue, intensive Klangerlebnisse. Und es gibt ein Wiederhören mit dem gebürtigen Troisdorfer Pianisten Laurenz Gemmer, der im Duo mit dem Gitarristen Andreas Völk spielt. Die Kreissparkasse Köln und der Förderverein des Kunsthauses machen die Experimentale durch ihre Unterstützung möglich. Der Eintritt ist frei, das Publikum wird um eine Spende gebeten. Es gelten die aktuellen Hygiene-Schutzbestimmungen (3 G). Das komplette Programm gibt es im Internet.

KStA abonnieren