Zeugen versuchten noch vergeblich, das Leben des jungen Mannes zu retten. Doch er verstarb wenig später in einer Uniklinik.
Tödlicher Badeunfall in NRW32-Jähriger stirbt beim Baden im Rhein – Zeugen ziehen ihn aus den Fluten

Ein Feuerwehrfahrzeug und Feuerwehrleute stehen am Rheinufer (Symbolfoto).
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Erneut ist ein Mensch beim Baden im Rhein in Nordrhein-Westfalen ums Leben gekommen. Ein 32 Jahre alter Mann war trotz zahlreicher Warnungen von Rettungskräften ins Wasser gegangen. Jede Hilfe kam zu spät.
Laut Polizei war er am Sonntag (29. Juni) am sogenannten Paradiesstrand von Augenzeugen aus dem Wasser gezogen worden. Er sei unter „Reanimationsbedingungen“ in die Universitätsklinik gebracht worden und dort gestorben, hieß es.
Weitere Einsätze nach Badeunfällen im Rhein in NRW
Nach Angaben der Polizei hatte es am Sonntag noch weitere Einsätze wegen Menschen im Rhein in Düsseldorf gegeben. Am Abend sei ein Mensch im Rhein gemeldet worden, nach dem unter anderem mit einem Hubschrauber gesucht worden sei. Offensichtlich sei der Mensch selbst wieder an Land gegangen, die Suche sei abgebrochen worden.
In den vergangenen Tagen waren am Niederrhein im Kreis Wesel die Leichen von zwei Männern geborgen worden, die vor gut einer Woche in Düsseldorf in den Rhein baden gegangen waren. Einer der beiden war ebenfalls am Paradiesstrand verschwunden.
Tödliche Badeunfälle an Badeseen bei Brühl und in Dormagen
Am Wochenende ist es auch an zwei Badeseen im Rheinland zu tödlichen Badeunfällen gekommen. Im Straberger See in Dormagen war ein junger Mann plötzlich im Wasser untergegangen. Jede Hilfe für den 27-Jährigen kam zu spät.
Im Berggeistweiher in Bornheim und Brühl in unmittelbarer Nähe zum Freizeitpark Phantasialand ist ein 51-Jähriger beim Baden mit Arbeitskollegen ums Leben gekommen.
Warnung vor Gefahren beim Baden im Rhein
„Oft wird unterschätzt, dass die Grenze zwischen stehendem und fließendem Wasser nicht langsam verläuft, sondern unerwartet auftritt“, erklärte ein Pressesprecher der Stadt Bonn. Wo der Grund zur Fahrrinne steil abfällt, verliere man plötzlich den Boden unter den Füßen. Mit fallendem Pegel wird die Grenze bis zur Fahrrinne immer geringer, der Abstand zu den Schiffen schwindet sehr schnell.
Zudem betrage die Fließgeschwindigkeit im Rhein etwa sechs Kilometer pro Stunde oder auch mehr. Selbst geübte Schwimmer könnten einer solchen Strömung nicht lange standhalten. Eine weitere Gefahr sei mit dem Schiffsverkehr auf dem Rhein verbunden. Die Wellen, die das Schiff erzeugt, entwickeln eine gefährliche Sogwirkung. (jv/dpa)